Der Pailon del Diablo, auch bekannt als die Schlucht des Teufels, gehört zu einem der bekanntesten Wasserfälle der Welt. Was dahinter steckt und wieso der Wasserfall nichts für schwache Nerven ist, erfahrt ihr hier.

Dass in Südamerika einige der schönsten und größten Wasserfälle der Welt zu bestaunen sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Solltet ihr jemals vor Ort sein, um Länder und Kultur auf eigene Faust zu erkunden, können wir euch nur wärmstens empfehlen, Augenzeuge eines solchen Naturspektakels zu werden. Obwohl es nicht gerade einfach ist, sich für einen der grandiosen Wasserfälle Südamerikas zu entscheiden, möchten wir euch doch einen ganz besonderen vorstellen: den Pailon del Diablo in Ecuador. Warum gerade dieser Wasserfall unser Favorit ist und was sich hinter dem furchteinflößenden Namen verbirgt, lest ihr hier.

Der Wasserfall des Teufels, Pailon del Diablo stürzt in eine Schlucht. Unten befindet sich eine schwarze gewundene Treppe, die in den Wasserfall hineinzureichen scheint

Der Pailon del Diablo in Ecuador

Eins steht fest: Für Personen mit schwachen Nerven ist der Besuch des Pailon del Diablo definitiv nicht geeignet. Hört sich der Name im ersten Moment für den Laien exotisch an, verschlägt es ihm spätestens bei der Übersetzung den Atem. Was zu Deutsch die Schlucht des Teufels bedeutet, kommt nämlich nicht von ungefähr. Während sich der Wasserfall donnernd und brausend über viele Meter in die Tiefe stürzt, befindet sich inmitten des Gesteins ein Felsen in Form eines Totenkopfes.

Der Wasserfall des Teufels, Pailon del Diablo stürzt in eine Schlucht. Unten befindet sich eine schwarze gewundene Treppe, die in den Wasserfall hineinzureichen scheint

 

So kommt ihr zur Schlucht des Teufels

Keine Frage, mit diesem Symbol ist der Pailon del Diablo definitiv der bekannteste Wasserfall in Ecuador. Knapp eine halbe Stunde liegt er vom idyllischen Wallfahrtsort Baῆos de Agua Santa, kurz Baῆos, entfernt. Um der Schlucht so nahe wie möglich zu kommen, passiert ihr zunächst die Ruta de las Cascadas. Auch dieser Weg macht seinem Namen alle Ehre, die Route der Wasserfälle führt nämlich tatsächlich an unzähligen Wasserfällen vorbei – Smartphones und Kameras könnt ihr also jederzeit gezückt halten, sofern ihr eine freie Hand habt.

Hier schaut ihr dem Teufel direkt ins Gesicht

Ob ihr den Weg nämlich mit dem Taxi, einem Fahrrad oder einem Quad auf euch nehmt, ist euch selbst überlassen. Sobald die Straße endet, steht euch noch ein etwa zwanzigminütiger Fußmarsch bevor. Über schmale Gänge und eine Hängebrücke, die einen direkten Blick auf den Wasserfall ermöglicht, könnt ihr euch dem herabstürzenden Wasser bis auf wenige Meter von der Seite nähern. Wagt ihr einen Blick in die Tiefe, schaut ihr dem Teufel direkt ins Gesicht.

Eine Brücke führt zum Wasserfall des Teufels, Pailon del Diablo stürzt in eine Schlucht.

Adrenalin pur! Ist das etwas für euch?

Auch, wenn der Pailon del Diablo nicht der größte Wasserfall der Welt ist, ist er dank seiner Geschichte und der Möglichkeit, sich der Schlucht bis auf wenige Meter zu nähern, einzigartig und definitiv einen Besuch wert. Seid ihr erstmal auf den Geschmack gekommen und wollt euch am liebsten gleich ins nächste Abenteuer stürzen, haben wir ganz in der Nähe die perfekte Touristenattraktion in petto. In Baῆos, am Casa Del Arbol, befindet sich nämlich eine nicht weniger spektakuläre Adrenalin-Schaukel. Wollt ihr euren Puls also mal so richtig in die Höhe treiben, könnt ihr mit der am Baumhaus befestigten Holzschaukel über das angrenzende Tal und sage und schreibe 2.600 Meter über dem Meeresspiegel schaukeln. Wäre das auch etwas für euch?

Adrenalinkick gefällig?