Habt ihr Lust auf ein richtiges Abenteuer? Darauf, ein pures Gefühl von Freiheit zu genießen, den Wind in den Haaren zu spüren und ganz einfach zu fahren, wann und wohin ihr wollt, ohne jegliche Bindungen? Dann habe ich jetzt einen heißen Tipp für euch: Fahrt mit dem Camper durch die USA!

Mit dem Camper durch die USA… Was vielleicht noch unspektakulär klingt, wird schnell zu einem aufregenden Trip. Denn, wenn ihr eure Unterkunft immer bei euch habt, seid ihr frei wie der Wind und könnt euch die Weiten und zahlreichen Sehenswürdigkeiten der USA anschauen, ganz wie ihr lustig seid. Stellt euch vor: Bett, Bad, Nahrung, mobiler Untersatz – ihr habt alles immer bei euch und fahrt… Ein richtiger „Road Trip“ also, wie ihr ihn vielleicht aus Filmen kennt.

Mit dem Camper durch die USA

Auf dem Campingplatz bei Oma oder Onkel am heimischen See den Urlaub verbringen, mit dem Hund eine Runde drehen und dabei am Eismann vorbei, das war einmal! Wer jetzt denkt, Camping wäre mittlerweile komplett altmodisch und „Schnee von gestern,“ der irrt aber gewaltig! Im Gegenteil: Ein Wohnmobil zu mieten liegt total im Trend und ist auch längst nicht mehr nur was für Familien. Mit einem Camper seid ihr so flexibel wie nur möglich und könnt in eurem Urlaub ein Land erkunden, ohne euch nach den zeitlichen, finanziellen und örtlichen Vorgaben der Hotels richten zu müssen! Eins ist klar: Wohnmobil bedeutet Freiheit pur. Und wem die Laune beim nächsten Urlaub weniger nach dem geregelten Pauschalurlaub und mehr nach einem selbstbestimmten Abenteuer steht, der liegt mit einem Camper genau richtig!

Und was wäre aufregender und lohnenswerter, als ein Camping-Trip durch das Land der Freiheit schlechthin, durch die USA?

Doch was muss ich bedenken, wenn ich mich für so einen Urlaub interessiere? Wie kann ich wo und zu welchen Bedingungen einen geeigneten Camper leihen, was muss ich da beachten? Welche für Routen fahre ich am besten, wo gibt es gute Stellplätze für mein Wohnmobil? Ich habe mich für euch mal schlau gemacht und die wichtigsten Infos und Guidelines für eure individuelle Campingreise durch die USA zusammengestellt!

Route 66

Camper USA – Was es bei der Vermietung zu beachten gibt

Wenn ihr in den USA landet, ist es meist üblich, die erste Nacht zunächst in einem Hotel zu verbringen. Da die meisten „Rentals“ um die Mittagszeit vermieten und ihr wahrscheinlich sowieso unter einem kleinen Jetlag leiden werdet, lohnt sich eine sofortige Übernahme auch gar nicht. Am nächsten Tag geht es dann frisch zu der Vermietung eures Vertrauens. Oft bieten diese euch sogar einen Shuttlebus an, der euch am Hotel abholt. Dabei gibt es in den USA so manchen Vermieter von Wohnmobilen beziehungsweise Campern. Den perfekten Camper für eure persönlichen Bedürfnisse findet ihr bei CU Camper. Hier könnt ihr bereits im Vorfeld schon von zu Hause aus den günstigsten Preis aus einer riesigen Auswahl an Wohnmobilen für Nordamerika und Kanada herausfiltern. Dafür bekommt ihr alle gewünschten Extras und könnt euren Camper direkt online buchen.

Möchtet ihr zusätzliche Ausrüstung wie zum Beispiel Kindersitze, Toaster oder Fernseher? Was für Versicherungen braucht ihr?

In der Regel ist hier eine Haftpflichtversicherung obligatorisch, doch diese reicht im Schwerstfall oft nicht aus. Nehmt ihr eine Versicherung mit „weitergehender Deckung“ seid ihr auch abgesichert, wenn ihr unverschuldet in einen Unfall geratet und der Verursacher einfach abhaut (soll ja vorkommen) oder einfach dort, wo eine einfache Haftpflichtversicherung nicht mehr ausreicht. Dabei könnt ihr euch so gut wie gegen alles versichern lassen und es liegt in eurem Ermessen, was ihr braucht und was nicht. Einzig Dachschäden können nicht versichert werden.

Buchung im Voraus?

Generell ist es ratsam, eine Buchung schon im Vorfeld per Internet vorzunehmen, anstatt vor Ort „drauf los“ zu mieten. Denn nur, wenn ihr euch schon informiert habt, könnt ihr auch sicher sein, dass ihr vor Ort nichts Überflüssiges dazubucht.

Ein Camper fährt durch die USA

Das gilt auch für die Meilenpakete. Macht euch im Vorfeld einen Plan, welche Route ihr fahren wollt und wie viele Meilen das bedeutet. Und dann rechnet ihr am besten noch ein paar Meilen drauf: Oft haben Camping-Nachbarn auf dem Weg noch einen guten Tipp für eine Sehenswürdigkeit oder euch fällt selbst noch etwas ein, das ihr zusätzlich ansehen könnt. Kleine „Umwege“ gehören zum ungebundenen Freiheitsgefühl nun mal dazu und sind es meistens wert! Dabei solltet ihr beachten, dass Meilen, die ihr am Ende beim Ablesen zu viel gefahren seid, euch immer teurer zu stehen kommen als solche, die ihr im Vorfeld mehr gebucht habt. Also: Beim Meilenpaket ruhig großzügig aufgerundet planen.

Ausstattung im Camper: Wie ein Hotel auf Rädern

Natürlich gibt es auch bei der Ausstattung große Unterschiede. Nehmt ihr ein großes oder ein kleines Wohnmobil? Braucht ihr etwas von der angebotenen Extra-Austattung wie dem Kindersitz oder Fernseher? Vom gemütlichen Mini-Camper bis zum modernen Luxusheim auf Rädern, es ist so gut wie alles möglich. In der Regel erfüllt die Ausstattung jedoch bestimmte Vorgaben. So könnt ihr, je nach Größe, davon ausgehen, in eurem Camper in jedem Fall Schlafplätze für zwei bis sechs Personen zu finden, zwei davon gewöhnlich über der Führerkabine und zwei im Heck. Oft kann auch der Tisch im Innenraum des Wohnmobils zu einem Schlafplatz umfunktioniert werden.

Apropos Tisch: In eurem Camper bekommt ihr je nach Größe ein bis zwei Tische gestellt, an denen vier bis acht Personen Platz haben. Dazu kommt eine Kochecke mit Glaskochherd, Backofen (manchmal), Mikrowellengrill, einem Einfach- oder Doppelspülbecken und einem Kühlschrank mit Gefrierfach.

Das Badezimmer ist natürlich klein, hat aber in jedem Fall eine Toilette und Duschmöglichkeit (die berühmte „Duschtoilette“ in den meisten Fällen). Frischwasser- sowie Abwassertank gibt es für WC separiert von Dusche und Spülbecken und ein Anschluss zu öffentlichem Frischwasser und Kanalisation darf natürlich nicht fehlen. Dazu kommt der Stromgenerator mit Anschluss an eine mögliche externe Versorgung.

Das Leuchten der Erinnerung, USA

Bei der Abgabe des Wohnmobils nimmt man’s genau

Auch wenn ihr euch freut, dass euch der freundliche Bursche bei der Vermietung so schnell bedient hat – bei der Abgabe wird dafür umso gründlicher nach Makeln und Kratzern gesucht! Also geht lieber auf Nummer sicher und nehmt euch schon bei der Vermietung genügend Zeit, euer Gefährt für die nächsten Tage und Wochen zu untersuchen. Ähnliches gilt für Meilen und Betriebsstunden des Stromgenerators: Stellt sicher, dass sowohl die Vermietung als auch ihr selbst die korrekten Zählerstände notiert habt, bevor die Reise losgeht. Noch einmal: Meilen, die ihr hinterher zu viel habt, sind teurer als die, die ihr im Vorfeld dazu kauft.

Bei der Abgabe soll der Camper in der Regel bis zum Mittag abgegeben sein. Und zwar mit vollem Benzintank und dafür leeren Frischwasser- und Abwassertanks, also so, wie ihr ihn auch bekommen habt. Vor allem sollte das Wohnmobil natürlich sauber und ausgeräumt sein. Nach der Abgabe ist es bei manchen „Rentals“ auch möglich, eine Fahrt mit dem Shuttlebus zum Flughafen oder gegebenenfalls zu einem nahen Hotel zu bekommen. Das variiert aber von Vermietung zu Vermietung. Im Übrigen solltet ihr euch überlegen, ob ihr den Camper am Ende des Urlaubs bei derselben Vermietung auch wieder abgeben wollt oder, wenn ihr von woanders abfliegt, lieber dort. Macht euch in dem Fall aber bewusst, dass ihr dann mehr zahlt – bei manchen Vermietungen sogar viel mehr.

Urlaub im Wohnmobil mit Blick auf die Berge

Camper fahren – Auf geht’s ins Abenteuer

Jetzt habt ihr also euren Camper für euer ganz persönliches Abenteuer durch die USA parat. Ihr habt alle Macken gezählt, die nötigen Versicherungen abgeschlossen und die Seitenspiegel eingestellt – es kann losgehen. Doch wie fährt man dieses Schlachtschiff eigentlich? Wer bisher noch keine Erfahrung damit hatte, fühlt sich in so einem großen Wohnmobil schnell mal überfordert. Doch keine Panik: Amerika ist vor allem Campingland!

Die Bedingungen sind fast im ganzen Land denkbar optimal: Die Straßen sind breit, Stellplätze ausreichend vorhanden und ein einfaches Automatikgetriebe versüßt euch die Fahrt.

Kleiner Tipp: Es ist weniger ratsam, direkt nach Übernahme des Wohnmobils direkt zum ersten weit entfernten Ziel aufzubrechen. Bedenkt, dass ihr vor eurer Reise mit dem Camper durch die USA noch eine Menge einzukaufen habt.

Großes Fahrgefühl und kleine Tücken

Wie bereits angemerkt sind Straßen und die Mehrzahl der Städte in den USA sehr camper-freundlich. Dank Automatikgetriebe und breiten Straßen mit teilweise riesigen Parkplätzen gewöhnt ihr euch schnell ans Fahren. Zu beachten ist dabei jedoch die Höhe eures Gefährts, die ist ganz und gar nicht zu unterschätzen: Circa 12 Fuß (3,5 Meter) Höhe plus ein oder mehrere Klimageräte auf dem Dach gilt es zu bedenken – bei Tunneln genauso wie beim Parken unter einem Baum. Genauso solltet ihr den Überhang hinten nicht unterschätzen. Die hintere Achse sitzt in der Regel unter der Mitte des Mobils – es bleiben also mehrere Meter, die da „drüberhängen“.

Mit dem Camper durch die USA

Ist eine Straße sehr steil, kann diese schon mal für Camper gesperrt sein. Das kommt zwar nicht häufig vor, ist aber denkbar. Beim Hinauf- und Hinabfahren werden Motor und Bremse so sehr in Anspruch genommen, dass sie überhitzen können. Allgemein lässt sich sagen, dass das Fahren in den Großstädten der USA wohl weniger angenehm ist, als im Rest des Landes. Solltet ihr beispielsweise an der Westküste unterwegs sein, wie es sehr beliebt ist, dann überlegt euch zwei Mal, ob ihr mit dem Wohnmobil die engen und steilen Straßen in San Francisco meistern wollt. Vielleicht lasst ihr in diesem Fall das Gefährt auf einem Stellplatz am Rand der Stadt stehen und nehmt hier die gut erreichbaren öffentlichen Verkehrsmittel.

Der Benzinverbrauch ist mit einem Wohnmobil natürlich höher als mit einem normalen Auto. Ihr könnt mit ca. 25 bis 30 Litern auf 100 Kilometern rechnen, bei intensiven Touren und Stadtverkehr auch schon mal mehr als 40 Liter auf 100 Kilometer. Dafür ist der Benzintank dann auch dementsprechend groß und reicht für bis zu 500 Kilometer.

Golden Gate Bridge San Francisco

Campgrounds finden – Wo gibt es gute Stellplätze?

Wenn es eins zur Genüge gibt in den USA, dann sind es Stellplätze für die Wohnmobile! Zumindest an der Westküste, dem Camping-Paradies schlechthin, erwarten euch zahlreiche Möglichkeiten, eure Füße mal hochzulegen. Dabei gibt es oft sogar eine atemberaubende Aussicht direkt vor eurer Tür und bei vielen Campingplätzen steht der Komfort an vorderer Stelle. Hier erwarten euch Strom-, Frischwasser- und Abwasseranschluss (ein sogenannter „Full Hookup„), Toiletten und Duschen und eine Picknick-Stelle mit Tisch, Bänken und Grillstelle direkt neben dem Stellplatz fürs Wohnmobil!

Staatlich oder privat?

In der Regel wird zwischen zwei Arten von Campgrounds unterschieden: Es gibt staatliche und private. Im Allgemeinen heißt es, die privaten seien besser organisiert, böten mehr Komfort (Dusche, Shop, Spielplatz, Pool, Internet) und kosten dementsprechend auch mehr.
Bei den staatlichen Campingplätzen gibt es standardmäßig aber auch Tische mit Bänken und Grillmöglichkeiten, oft in schöner Umgebung. Diese werden wiederum in zwei Kategorien eingeteilt: Es gibt „Walk-Ins,“ die direkt neben einer Straße oder einem Weg liegen und es gibt „Backcountry“ Plätze, die wirklich im Hinterland liegen und oft schwerer zu erreichen sind.

Frau beim Camping

Bei den privaten Campgrounds gibt es zwei große Vereinigungen, mit denen ihr auf eurer Reise sicher in Berührung kommen werdet. Die „KOA – Kampgrounds of America“ werden weitläufig gelobt, da sie weit über das Land verteilt Plätze bieten. Auch hier findet ihr einheitliche Standardbedingungen: Es gibt große, saubere und gepflegte Stellplätze mit Tischen, Bänken und Feuerstellen. Dazu findet ihr im Internet eine übersichtliche Karte über die jeweiligen Standorte. Auch Good Sam bietet ein großes Angebot an Campgrounds über das Land verteilt, hier gehen allerdings die Standards auseinander, was Komfort und Hygiene angeht.

Was die Kosten angeht, so richtet sich der Preis nach dem gebotenen Komfort. Auf einem eher schlichten Stellplatz mit Grundversorgung könnt ihr schon für fünf bis zehn Dollar übernachten, bei komfortableren Plätzen liegt der Preis oft bei 20 bis 45 Dollar pro Fahrzeug mit 2 Erwachsenen. Manchmal ist es bei den staatlichen Campgrounds sogar üblich, dass das abgezählte (!) Bargeld in eine dafür vorgesehene Plastiktüte am Reservierungs-Schild angeheftet wird. Ansonsten gilt hier wie im Rest der USA: Kreditkarte ist überall gern gesehen.

Wie finde ich Stellplätze für mein Wohnmobil?

Dass es Campingplätze für euch und eure Wohnmobile in den USA in Hülle und Fülle gibt, wisst ihr ja schon. Aber wo genau? Hier gibt es von jedem Staat, durch den ihr fahrt, eine hilfreiche Übersichtskarte und Listen über die jeweiligen Plätze. Für Kalifornien, den vielleicht beliebtesten amerikanischen Staat für eine Campingtour, ist dies zum Beispiel die „California Campgrounds„-Übersicht (bei den anderen Staaten sind die Namen ähnlich angelegt).

Übersichtskarten und Informationen

Auf der aktuell gehaltenen Seite erhaltet ihr dabei neben den Adressen der Plätze auch Informationen über die Anzahl der Stellplätze und verfügbare Service-Einrichtungen wie zum Beispiel:

  • einem Kiosk
  • einem Restaurant
  • einer Treffmöglichkeit
  • Baderäume mit Duschen (mit heißem Wasser)
  • eine Möglichkeit, Gas/Propan zu erstehen
  • einer Waschmöglichkeit für Klamotten
  • Infos über den See oder das Meer in der Nähe
  • eine Möglichkeit, Abwasser zu entsorgen
  • ein Stromanschluss
  • oder ob Haustiere erlaubt sind

In manchen Staaten ist auch das Wildcampen erlaubt, zum Beispiel in den Nationalparks in den USA. Hierzu müsst ihr euch allerdings im Vorfeld registrieren lassen.

Das hat nicht etwa mit den Überwachungsmethoden des Staates zu tun, wie ihr jetzt vielleicht vermutet. Vielmehr ist es in einem weitläufig wilden und natürlich gehaltenen Land wie den USA und natürlich ganz besonders in den National Parks nicht ungewöhnlich, dass vom Essensgeruch der Camper wilde Tiere angelockt werden. Bei dem Risiko einer Bärenattacke zum Beispiel wärt ihr auch nicht böse, wenn jemand wenigstens weiß, wo ihr euch grob befindet, oder? Und so eine Bärenattacke ist nicht zu unterschätzen! Bei manchen etwas abgeschieden liegenden Campgrounds ist es daher üblich, die Nahrungsmittel in dafür vorgesehene Container mit Schloss zu verstauen. Ist weit und breit keiner in Sicht, gibt es noch den Trick der Vorväter: Das Essen in einen hohen Baum hängen. In jedem Fall aber solltet ihr darauf achten, über Nacht nichts draußen liegen zu lassen. Dann steht eurem sicheren Abenteuer nichts mehr im Wege!

Mit dem Camper durch Alaska

Mit dem Camper durch die USA – Worauf wartet ihr noch?

Route planen, Camper mieten, Stellplätze auskundschaften – euer USA Abenteuer verspricht, etwas ganz Besonderes zu werden! Dabei erlebt ihr auf jeden Fall eure ganz eigenen, individuellen Geschichten und habt am Ende eine Menge zu erzählen! Und für die passenden Flüge und eventuellen Hotels wisst ihr ja, wo ihr fragen müsst.