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Die italienische Insel Sardinien ist vor allem für ihre traumhaften Strände und Buchten mit paradiesisch türkisem Wasser bekannt. Doch Sardinien ist weit mehr: Tropfsteinhöhlen, Berglandschaften und bezaubernde alte Städte. In diesem Artikel verraten wir euch die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten, damit ihr in eurem nächsten Sardinien Urlaub kein Highlight verpasst!
Inhaltsverzeichnis
Auf dieser Karte findet ihr Sardiniens schönste Orte und Highlights und seht auf einen Blick, wo sie zu finden sind. So könnt ihr euren Urlaub optimal planen. Mehr zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten erfahrt ihr dann weiter unter.
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Tief in den Kalksteinfelsen nahe der Stadt Alghero im Nordwesten Sardiniens, liegt ein verborgenes Juwel, das als eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Sardinien gilt: die Neptungrotte (Grotta di Nettuno).
Dieses beeindruckende Höhlensystem mit seinen funkelnden Tropfsteinen und einem unterirdischen Salzsee gehört zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten der Insel.
Die Grotte ist sowohl über den Seeweg als auch über die berühmte Escala del Cabirol, eine in den Fels gehauene Treppe mit über 650 Stufen, erreichbar – ein Abenteuer mit atemberaubendem Ausblick auf das tiefblaue Mittelmeer.
Infos: Die Neptungrotten sind derzeit wegen Renovierungsarbeiten nach dem Hochwasser 2024 geschlossen. Informiert euch auf der offiziellen Seite über den Start der Wiedereröffnung.
Öffnungszeiten: Von April bis November von 9-19 Uhr
Preise: Erwachsene 9€, Senioren & Studenten 8€, Kinder (4-12) 5,50€
Versteckt an der Küste des Golf von Orosei liegt ein weiteres Naturwunder Sardiniens: die Grotta Azzurra. Diese „Blaue Grotte“ begeistert mit ihrem kristallklaren Wasser, das in leuchtenden Türkis- und Blautönen schimmert und das Innere der Höhle in magisches Licht taucht.
Nur mit dem Boot erreichbar, ist die Grotta Azzurra ein beliebtes Ziel für Ausflüge entlang der Ostküste der Insel. Besonders in den Mittagsstunden, wenn das Sonnenlicht in die Höhle fällt, entfaltet sich die ganze Pracht dieses Naturphänomens.
Bosa, ein malerisches Städtchen an der Westküste Sardiniens, verzaubert mit seinem einzigartigen Charme. Bunte Häuser, die sich an die Hänge schmiegen, spiegeln sich im ruhigen Wasser des Flusses Temo.
Spaziergänge durch die engen Gassen der Altstadt, vorbei an kleinen Boutiquen, Handwerksläden und gemütlichen Cafés, lassen das authentische Sardinien lebendig werden. Ob bei einem Glas Wein, oder beim Sonnenuntergang über der Küste – Bosa lädt zum Entdecken und Genießen ein.
Besucht auch unbedingt das Castello Malaspina, das oberhalb von Bosa gelegen ist.
Die Halbinsel Capo Testa ist eine beliebte Sehenswürdigkeit im Norden von Sardinien. Es ist ein Ort voller wilder Natur und geologischer Wunder. Gewaltige Granitformationen, vom Wind geformt wie natürliche Skulpturen, ragen aus der zerklüfteten Landschaft und schaffen eine fast surreale Szenerie.
Zwischen den Felsen verbergen sich kleine Buchten mit türkisfarbenem Wasser – perfekt zum Baden, Schnorcheln oder einfach zum Staunen. Wanderwege führen vorbei an einem Leuchtturm, alten römischen Säulenresten und atemberaubenden Ausblicken auf das nahe Korsika.
Früher haben auf der Halbinsel im Valle della Luna viele Hippies und Aussteiger gewohnt, bis das wilde Zelten auf der ganzen Insel verboten wurde.
Alghero ist eine kleine Stadt im Nordwesten von Sardinien. Unter ihren Bewohnern wird sie auch Klein-Barcelona genannt, wegen der Architektur und den katalanischen Einflüssen. Aufgrund der geografischen Lage wurde die Hafenstadt Alghero im 14. Jahrhundert von Katalanen dominiert und blieb über 400 Jahre eine Enklave.
Plant unbedingt einen Besuch nach Alghero ein, denn die Stadt hat vieles zu bieten: eine charmante Altstadt mit ihren kleinen Gassen, die alte Stadtmauer sowie gotische Kirchen, die einen Einblick in die Vergangenheit bieten.
Außerdem könnt ihr in der Hafenstadt in einem der zahlreichen Restaurants fangfrischen Fisch probieren, während die Sonne vor euren Augen untergeht und den Hafen in goldenes Licht taucht.
Ein echtes Highlight an Sardiniens Ostküste ist der kleine Küstenort Arbatax – vor allem wegen eines einzigartigen Naturwunders: die Rocce Rosse. Die spektakulären roten Felsen, die aus dem türkisblauen Meer ragen, sorgen für ein Farbspiel, das nicht nur Fotobegeisterte in ihren Bann zieht.
Arbatax ist ruhig gelegen und von Meer und Bergen eingerahmt – ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge in die unberührte Natur der Ogliastra-Region oder Bootstouren zu versteckten Buchten.
Unternehmt einen Ausflug mit der Schmalspurbahn Trenino Verde ins umliegende Gebirge von Arbatax
Der Nationalpark Gennargentu liegt im Osten von Sardinien und gehört zu den jüngsten Nationalparks in Italien. Er erstreckt sich über eine Fläche von 74.000 Hektar.
Im Nationalpark trifft alpines Klima auf mediterrane Küsten, tiefe Schluchten auf jahrhundertealte Wälder und schroffe Kalksteinfelsen auf türkisfarbene Buchten.
Die Punta La Marmora, mit 1.834 Metern der höchste Gipfel Sardiniens, dominiert das Gennargentu-Gebirge. Die Region ist ein Paradies für Wanderer, Mountainbiker und Naturliebhaber.
Versteckt im Supramonte-Gebirge im Osten Sardiniens wartet ein absolutes Highlight unter den Sehenswürdigkeiten auf euch: die Gola Su Gorropu. Sie zählt zu den tiefsten Schluchten Europas – mit bis zu 500 Meter hohen Felswänden, die sich beeindruckend über dem schmalen Canyon erheben.
Der Weg dorthin führt durch unberührte, wilde Landschaft und ist besonders bei Wanderfans beliebt. Wer sich in die Tiefe der Schlucht wagt, wird mit atemberaubenden Felsformationen und einer fast magischen Stille belohnt.
Geschichte trifft auf Meerblick – und das ganz wortwörtlich in Tharros auf der Sinis-Halbinsel an Sardiniens Westküste. Die antike Stadt wurde einst von den Phöniziern gegründet und später von den Römern weiter ausgebaut.
Heute zeugen beeindruckende Ruinen wie Tempelreste, gepflasterte Straßen und alte Säulen von ihrer bewegten Vergangenheit.
Während ihr durch die Überreste der einstigen Siedlung streift, eröffnet sich euch ein spektakulärer Blick aufs türkisfarbene Meer. Ganz in der Nähe lohnen sich auch ein Abstecher zum Turm von San Giovanni und ein entspannter Badestopp an den Stränden Is Arutas und Mari Ermi.
Im Herzen Sardiniens, in der Nähe von Barumini, erhebt sich Su Nuraxi – die bekannteste und am besten erhaltene Nuraghenanlage der Insel. Diese beeindruckende prähistorische Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert v. Chr. und wurde im Laufe der Zeit zu einem komplexen Bauwerk mit einer zentralen Turmstruktur und vier umliegenden Ecktürmen erweitert.
1997 wurde Su Nuraxi zu einem UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die genaue Funktion der Nuraghe ist bis heute nicht abschließend geklärt; sie könnte sowohl als Verteidigungsanlage als auch als religiöses oder soziales Zentrum gedient haben. In jedem Fall lohnt sich ein Besuch dieses besonderen Ortes!
Capo Caccia ist eine Landzunge an der Nordwestküste Sardiniens, nahe der Stadt Alghero. Das Gebiet rund um Capo Caccia ist ein Naturschutzgebiet und bietet viele Wanderwege, Tauchplätze und eine reiche Flora und Fauna.
Die steilen Klippen am Ende der Landzunge ragen bis zu 186 Meter hoch auf und bieten einen beeindruckenden Ausblick auf das Meer und die umliegende Küste. Capo Caccia lohnt sich also nicht nur für Wanderer, sondern bietet euch ein traumhaftes Foto-Motiv.
Eine weitere tolle Sehenswürdigkeit auf Sardinien ist die Antike Stadt Nora. Sie ist eine der ältesten Siedlungen Sardiniens und liegt malerisch auf einer Halbinsel nahe der Stadt Pula. Gegründet wurde die Stadt vermutlich im 9. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern, wie die berühmte „Stele von Nora“ belegt – eine der ältesten Inschriften mit dem Namen „Sardinien“.
Später wurde Nora von den Puniern und Römern bewohnt und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum mit mehreren Häfen.
Heute können Besucher beeindruckende Überreste aus der römischen Zeit besichtigen, darunter ein gut erhaltenes Theater, Thermen, Mosaike und Tempelruinen. Ein Einblick in die Vergangenheit, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet!
Castelsardo liegt im Norden Sardiniens und zählt zu den schönsten historischen Orten der Insel. Die Altstadt thront malerisch auf einem Felsen über dem Meer und ist geprägt von engen Gassen, alten Steinhäusern und einem beeindruckenden mittelalterlichen Kastell. Von der Festung aus hat man einen weiten Blick über die Küste und das tiefblaue Meer.
Ebenfalls in Castelsardo befindet sich das Flechtkunstmuseum Museo dell’Intreccio mediterraneo, eines der beliebtesten Museen auf Sardinien. In den kleinen Werkstätten rund um das Museum könnt ihr die Handwerkskunst hautnah bestaunen.
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr
Preise: Erwachsene: 5€, Kinder zwischen 6 und 16 Jahren: 4€
Vor der Nordostküste Sardiniens liegt das La Maddalena Archipel – ein Paradies bestehend aus rund 62 kleinen Inseln mit kristallklarem Wasser, Granitfelsen und unberührter Natur.
Auf der gleichnamigen Hauptinsel findet ihr kleine Gassen, Boutiquen und ein mediterranes Flair. Über eine Brücke könnt ihr von dort aus auch die kleinere Nachbarinsel Caprera besuchen.
Neben traumhaften Buchten findet ihr hier auch das Garibaldi-Museum, das an den berühmten Freiheitskämpfer erinnert.
Olbia ist eine der bedeutendsten Hafenstädte der ganzen Insel. Wer hier mit dem Flugzeug landet, taucht sofort in das mediterrane Flair der Stadt ein. In Olbia könnt ihr durch die kleinen Gassen entlang schlendern, die kleinen Boutiquen entdecken und euch in einem der vielen Cafés niederlassen.
Olbia hat aber weitaus mehr zu bieten - besonders die charmanten, historischen Plätze solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Dazu gehören die Basilika San Simplicio und der belebte Corso Umberto.
Wir haben Olbia einen ganzen Artikel gewidmet, in dem ihr noch mehr über dessen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der Umgebung erfahrt.
Cagliari ist die Hauptstadt von Sardinien und gilt als eine der schönsten Städte auf Sardinien. Durch die Lage direkt am Meer und die wunderschöne Altstadt mit den kleinen Gassen und bunten Häusern ist sie ein perfekter Ort für einen Tagesausflug.
Besonders der Weg zum Castello-Viertel, welches höhergelegen auf einem Berg thront und von Mauern umgeben ist, lohnt sich. von Hier aus habt ihr einen tollen Ausblick über die Stadt und könnt die bunten Fassaden ganz aus der Nähe bestaunen. Ihr solltet euch aber auch die anderen Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale Santa Maria oder das römische Amphitheater entgehen lassen.
In unserem Artikel über Cagliari erhaltet ihr einen detaillierten Überblick über alle Sehenswürdigkeiten.
Sardinien ist eine Insel voller Vielfalt und Möglichkeiten. Ihr könnt dort einen Aktivurlaub unternehmen, an den schönsten Stränden Sardiniens entspannen und historische Stätten besichtigen. Schaut euch jetzt unsere Angebote für einen unvergesslichen Sardinien Urlaub an!