Neben der Alhambra ist Ronda eines der beliebtesten Ziele Andalusiens – und das nicht ohne Grund! Getrennt durch eine tiefe Schlucht und nur über eine Brücke verbunden, sind Alt- und Neustadt einmalig in Spanien. Die weißen Häuser des kleinen Ortes bestechen schon aus der Ferne. Lasst euch die wunderschöne Stadt nicht entgehen.

Ronda ist für viele Touristen das Andalusien Highlight schlechthin. Eine einzigartige Stadt, die durch die Schlucht Tajo de Ronda geteilt wird. Sie hat viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da sie auf einem abfallenden Steinplateau liegt, stellt die Stadt einen guten Ausgangspunkt für Trekking- und Wandertouren dar, um von hier aus die wunderschöne Natur Andalusiens kennenzulernen. Ronda bietet sich sowohl als Tagesausflugsziel als auch für einen längeren Aufenthalt an. Alles, was ihr über die Stadt wissen müsst, erfahrt ihr in diesem Artikel.

So erlebt ihr Ronda am besten

Nützliche Tipps | Sehenswürdigkeiten

Eure Reise nach Ronda

Ronda's Altstadt

Nützliche Ronda Tipps

Bei einer Andalusien Reise ist die Stadt Ronda ein Muss. Wie und wann ihr am besten dorthin reist und welche Übernachtungsmöglichkeiten geboten werden, erzähle ich euch jetzt.

Entspannte Anreise

Der nächstgelegene Flughafen ist der in Malaga. Von dort sind es mit dem Auto nochmal etwa 1,5 Stunden Fahrt, wenn ihr die schnellste Strecke nehmt. Wenn ihr aber während der Fahrt noch etwas von der schönen Landschaft sehen wollt, empfehle ich euch von Malaga über die A-7 bis San Pedro Alcantara und dann weiter über die Serpentinenroute A-397 in Richtung Ronda zu fahren. Für die Strecke solltet ihr knappe zwei Stunden einplanen. Gleiches gilt, wenn ihr aus Gibraltar kommt. Auch mit öffentlichen Bussen oder Zügen könnt ihr anreisen oder alternativ geführte Touren buchen, die von der An- bis zur Abreise komplett geplant sind. So braucht ihr euch um nichts kümmern. Allerdings könnt ihr den Ort dann auch nur in einer großen Gruppe erkunden, dabei ist Ronda gerade am Abend am schönsten, wenn die Touristenbusse wieder abgefahren sind.

Almocabar-Tor in Ronda

Das richtige Hotel in Ronda finden

Falls ihr euch dazu entscheidet, länger in Ronda zu bleiben, dann braucht ihr natürlich auch eine passende Unterkunft. Ronda bietet eine große Auswahl von kleinen, gemütlichen Pensionen bis hin zu größeren, luxuriösen Hotels. Hier ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Schaut doch mal bei meiner Hotelsuche vorbei und findet das passende Hotel für euren Urlaub.

Die beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Ronda – und Andalusien allgemein – sind die Monate April, Mai, September und Oktober. In diesen Monaten sind noch nicht so viele Touristen unterwegs wie in den Sommermonaten Juli und August. Zudem ist es dann nicht ganz so heiß. Das Klima hier ist sehr mild, sodass ihr auch im Frühling und Herbst keine warme Jacke braucht. Auch die Regenwahrscheinlichkeit ist hier relativ gering.

Das Arch of Philip in Ronda

Attraktionen & Sehenswürdigkeiten in Ronda

Beginnt euren Tag in der Altstadt Rondas, La Ciudad. Das historische Zentrum liegt südlich der Brücke Puente Nuevo, die die Alt- und die Neustadt miteinander verbindet. Und hier seid ihr auch schon an der ersten Sehenswürdigkeit angelangt.

Puente Nuevo – Die Brücke die zwei Stadtteile verbindet

Die in den Jahren 1751 bis 1793 errichtete Brücke spannt sich über eine 120 Meter tiefe und 90 Meter breite Schlucht. Im Tal fließt der Rio Guadalevin. Heute ist dieser Fluss zwar nur noch relativ klein, hatte aber vor Hunderten von Jahren die Kraft, diese gewaltige Schlucht zu formen.

El-Tajo – der Grand Canyon Spaniens!

Die Brücke setzt sich aus vier Torbögen zusammen und ist ein architektonisches Meisterwerk- nicht umsonst ist sie Rondas Wahrzeichen. Um den perfekten Blick auf die Brücke zu bekommen, folgt einfach einem kleinen Pfad, der auf der Seite der Altstadt hinunter ins Tal führt. Einige Höhenmeter unter der Stadt kann man auch den Wasserfall betrachten, der durch den untersten Torbogen stürzt. Wahrlich atemberaubend!

Rondas traumhafte Altstadt „La Ciudad“

Habt ihr die Brücke überquert, befindet ihr euch in Rondas Altstadt. Die kleinen Gassen und die weißen Häuser haben jede Menge Charme. Stattet doch dem Museum von Ronda einen Besuch ab und lernt mehr über die Geschichte der Stadt. Das Museum befindet sich im Palacio de Mondragon, in dem zeitweise unter anderem der Statthalter der maurischen Nasriden residierte. Auch der Palast Salvatierra und die Casa del Gigante, ein gut erhaltenes Gebäude aus der islamischen Herrschaftszeit der Mauren, sind sehr sehenswert.

Infos zur Kathedrale:

Öffnungszeiten:

  • Mo-Sa: 10.00-19.00 Uhr
  • So & Feiertage: 10.00-12.30 Uhr und 14.00-19.00 Uhr

Preise:

  • Erwachsene: 4€
  • Kinder: frei

Am Rathausplatz, im südlichen Teil der Altstadt, befindet sich außerdem die wunderschöne Kathedrale Santa Maria la Mayor. Archäologen sind sich nicht ganz einig über die Geschichte dieser Kirche. Einige Reste lassen darauf schließen, dass sie in etwa aus dem 5. Jahrhundert stammt. Allerdings wurde sie öfter neu erbaut und umfunktioniert. Im arabischen Zeitalter beispielsweise wurde sie als Moschee Medina erbaut. Im Jahre 1485 wurde sie dann, nach der Rückeroberung, wieder zu einer christlichen Kirche umgebaut. Auch wenn sie im Jahre 1580 zu einem großen Teil von einem Erdbeben zerstört wurde, so ist dennoch relativ viel von ihrem gotischen Stil zu erkennen. Ein sehr beeindruckendes Gebäude mit einer interessanten Geschichte.

Kathedrale Santa Maria la Mayor in Ronda
Kathedrale Santa Maria la Mayor

Ein Abstecher nach San Francisco gefällig?

Von der Altstadt geht es südlich weiter in Richtung San Francisco. San Francisco? Ja genau, ihr habt richtig gelesen. Aber keine Sorge – euch steht kein ewig langer Flug nach Amerika bevor. San Francisco heißt das Viertel unten im Tal. Der Teil der Stadt ist gut über die abschüssige Calle Arminan zu erreichen. San Francisco ist eines der ursprünglichsten Viertel Rondas und somit auf jeden Fall einen Abstecher wert. Von hier habt ihr zudem einen schönen Blick auf das maurische Stadttor Puerto de Almocabar. Perfekt für eine kleine Pause!

Sonnenuntergang in Ronda

Auf der anderen Seite der Schlucht – Die Neustadt „El Mercadillo“

Wenn ihr euch erholt habt, geht es weiter in die Neustadt „El Mercadillo“. Der Teil liegt gegenüber der Altstadt, auf der anderen Seite der Brücke Puente Nuevo. Von dort ist es auch nicht mehr weit zu dem Plaza de Toros, der Stierkampfarena von Ronda.

Infos zur Stierkampfarena:

Öffnungszeiten:

  • Nov-Feb: 10.00-18.00 Uhr
  • Apr-Sept: 10.00-20.00 Uhr
  • Mär-Okt: 10.00-19.00 Uhr

Preise:

  • Erwachsene: 7€

Derselbe Architekt wie der der Brücke erbaute die Arena ab dem Jahr 1783. Die Konstruktion ist von außen eher schlicht, aber von innen umso prächtiger. Der Baustil ist typisch für den spanischen Barock und bietet Platz für rund 6.000 Zuschauer. Auch heute finden hier noch ab und an Stierkämpfe statt. Wenn ihr euch für die Geschichte der Stierkämpfe oder aber auch die beeindruckende Architektur der Arena interessiert, kann ich euch empfehlen, das Innere mit den Tribünen und dem Kampffeld zu betrachten. Im Eintrittspreis ist außerdem ein kleines Museum über den Stierkampf mit inbegriffen.

Nachdem ihr den Plaza de Toros ausgiebig erkundet habt, geht es über die Carrera Espinel weiter in das Zentrum der Neustadt. Wenn ihr Lust auf etwas Shopping habt, dann kommt ihr hier auf jeden Fall auf eure Kosten, denn dies ist die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Ihr könnt hier auch eine kleine Pause bei einem Erfrischungsgetränk oder einem Kaffee machen und dem Treiben auf der Straße zusehen.

Baños Arabes – Die arabischen Bäder

Von der Einkaufsstraße könnt ihr nun einen kleinen Spaziergang über die Brücke Puente Viejo zu den arabischen Bädern machen. Der etwa 10-minütige Fußweg führt über einen Weg entlang des Abgrunds mit wunderschönem Blick auf die umliegende Landschaft.

Infos zu den Baños Arabes:

Öffnungszeiten:

  • Mo-Fr: 10.00-19.00 Uhr, bzw. 10.00-18.00 in der Nebensaison
  • Sa, So & Feiertag: 10.00-15.00 Uhr

Preise:

  • Erwachsene: 3,50€
  • Ermäßigt: 2,75€
  • Kinder (bis 14j.) & Einwohner: frei

Die Bäder selbst befinden sich im islamischen Viertel, San Miguel, und gehen in etwa auf das 13. und 14. Jahrhundert zurück. Es ist beeindruckend zu sehen, wie durchdacht das hydraulische System der Wasserversorgung damals schon war. Ursprünglich wurden diese Bäder von den Maurern errichtet und hauptsächlich zur Entspannung und Erholung genutzt. Als die Christen die Stadt zurückeroberten wurden die Bäder verschüttet und erst im frühen 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Heute sind sie ein beliebtes Touristenziel dieser Stadt. Lasst euch von der Atmosphäre in den Bann ziehen und träumt davon, wie es hier früher wohl einmal gewesen sein mag.

Guru Tipp: Dienstags ab 15.00 Uhr ist hier der Eintritt frei.

Den Tag gemütlich ausklingen lassen

Am Abend lohnt es sich, nochmals zurück in die Altstadt zu gehen und im Restaurant Albacara einzukehren. Hier wird euch sehr gute spanische Küche, ein zuvorkommender Service und vor allem eine grandiose Aussicht geboten. Die Terrasse befindet sich direkt am Abgrund der Schlucht mit einem traumhaften Blick auf die Puente Nuevo. Also lasst euren Tag bei einem leckeren Glas Wein ausklingen und genießt die Schönheit Andalusiens – idealerweise im Rahmen eines All Inclusive Spanien Urlaubs.

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Erlebt Ronda selbst

Ihr seid total angetan von Andalusien und wollt euch Ronda nicht entgehen lassen? Ich kann es verstehen! Auch mich hat die einzigartige Stadt mit ihrer tiefen Schlucht und der beeindruckenden Brücke mehr als überzeugt. Wenn eure Reiselust erwacht ist, dann schaut doch mal in meine Andalusien Angebote. Vielleicht ist euer nächster Urlaub gar nicht mehr so weit entfernt.

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