Wer darauf steht, sich jagen, knebeln und beinahe misshandeln zu lassen, ist im McKamey Manor bestens aufgehoben. Warum dieses Gruselkabinett in strengster Kritik steht, erfahrt ihr hier…

Wenn eine Liste mit Gründen, warum man etwas besser nicht tun sollte, länger ist als die, mit Gründen, die dafür sprechen, dann sollte man augenscheinlich die Finger davon lassen. Doch für viele scheint genau das der Reiz zu sein, sich erst Recht ins Verderben zu stürzen. Anders kann man das Verhalten der Besucher von McKamey Manor nicht beschreiben. Was in diesem „Gruselkabinett“ mitunter vor sich geht, ist längst nicht mehr normal. Die Vorstellung dessen, was einen im Gruselkabinett erwartet, ist nämlich rein gar nicht mit dem zu vergleichen, was die Besucher im McKamey Manor in San Diego über sich ergehen lassen müssen.

McKamey Manor – „Sei Opfer in deinem eigenen Horror-Film“

Was zunächst nach reiner Panikmache klingt, ist kein Stück untertrieben. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Slogan, der sich gewaschen hat. Dass Besucher erst ab 21 Jahren Einlass gewährt wird und ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand das Eintrittsgeld ersetzt, ist wohl überlegt. Herzprobleme, Klaustrophie und eine schwache physische Konstitution sind ein No-Go bei der Tour, die in voller Länge sage und schreibe 8 Stunden dauert. Dass Besucher aber nach dem Rundgang Verletzungen tragen, ist hingegen vorprogrammiert – schließlich willigt man der Verletzungsgefahr schriftlich ein. Wer zur Hölle ist also so verrückt und lässt sich auf solch ein Gruselkabinett freiwillig ein? Ich kann euch sagen: nicht wenige. Sogar Wartelisten-Plätze werden in Kauf genommen, um sich stundenlang erschrecken, einsperren und foltern zu lassen.

We make all sizes fits all not like having a full freezer here at #mackameymanor #extremehaunting

Ein von Mckamey Manor (@mckameymanor) gepostetes Foto am 23. Okt 2014 um 17:57 Uhr

Alle erdenklich möglichen Effekte werden zum Einsatz gebracht, um den Besuchern das Fürchten zu lehren. Auf gute Kleidung und sämtliche Wertgegenstände sollte verzichtet werden, Körperkontakt mit den Darstellern gehört zum Programm. Die Rede ist jedoch nicht von harmlosen Anfassen, in der Hoffnung, so in der Dunkelheit für Angst und Schrecken zu Sorgen. Nein – im McKamey Manor steht das Knebeln, Foltern und Jagen auf dem Programm. Während das ganze Prozedere gefilmt wird, erleiden Besucher Angstzustände, körperliche Blessuren und im schlimmsten Falle sogar Folgeschäden. Ein Notarzt ist zwar bei jedem Durchgang anwesend, aber auch erst, seitdem ein Gast einen Herzinfarkt erlitt. Ist es das wirklich wert?

Eure Meinung ist gefragt!

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, seine physischen und psychischen Grenzen selbst auszutesten. Doch irgendwann ist auch mal genug des Guten, oder wie seht ihr das? Hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar, wie ihr das Ausmaß dieser Horrorattacke einschätzt! Und für alle anderen, die sich etwas weniger gruseln möchten, habe ich noch weitere Tipps in meinem Reisemagazin.