Der Yellowstone Nationalpark ist nicht nur der weltweit älteste, sondern zweifelsohne auch einer der beeindruckendsten Nationalparks der Welt. Allein ein Blick auf die Bilder sorgt für Sprachlosigkeit.

Die USA ist bekannt für ihre pulsierenden Metropolen, ihre eindrucksvollen und imposanten Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt für die großartigen Nationalparks. Letztere sind für viele Touristen das Highlight einer jeden USA-Rundreise und dabei sticht vor allem ein Nationalpark besonders hervor – der berühmte Yellowstone Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming. Erfahrt in meinem Artikel, welch spektakuläre Naturattraktionen, aber auch welch spannende Aktivitäten euch hier erwarten. Ihr werdet begeistert sein, so viel steht jetzt schon fest.

Der Yellowstone Nationalpark

Zur Geschichte | Geysire, heiße Quellen & Schlammtöpfe

Artenreiche Tierwelt – Grizzlybären & mehr

Urlaub im Yellowstone Nationalpark | Auf in die USA!

Yellowstone Nationalpark in den USA

Alles begann mit einer Forschungsreise…

Noch bevor der Nationalpark als solcher gegründet wurde, waren es vorwiegend verschiedene indianische Stämme, die hier ihr Tipi-Zelt aufschlugen, auf Jagd gingen und sesshaft wurden. Im Jahr 1807 entdeckte schließlich der amerikanische Trapper John Colter, vermutlich als erster Weißer, dieses Gebiet und versuchte vergebens, es seinen Landsleuten schmackhaft zu machen. Grund dafür war, dass der heutige Nationalpark damals noch sehr schwer zu betreten war. Ganze 64 Jahre später gelang es dem Geologen Ferdinand von Hayden dann doch, dieses bergige Gebiet während einer Forschungsreise zu erkunden. Seine beeindruckenden Bilder und Erfahrungsberichte sorgten beim damaligen US-Präsidenten Ulysses S. Grant für pure Begeisterung. Am 01. März 1872 war es schließlich so weit: Der erste Nationalpark der Welt, der heute übrigens nicht nur der älteste, sondern mit seinen fast 9000 km² auch der größte Nordamerikas ist, war geboren. Seit 1978 gehört er sogar zum Weltnaturerbe der UNESCO. Sein Name ist auf den sich dort befindenden gleichnamigen Yellowstone River zurückzuführen.

Geysire, heiße Quellen & Schlammtöpfe

Im ersten Moment sind es vor allem die waldbedeckten Flächen und die umliegenden Rocky Mountains, die einem während eines Besuches des Nationalparks Yellowstone ins Auge fallen. Doch sobald man sich auf eine kleine Entdeckungsreise begibt, sieht man sie direkt und möchte am liebsten jeden einzelnen Moment mit der Kamera festhalten. Die Rede ist hier natürlich von den berühmten geothermalen Quellen, Geysiren, farbenprächtigen Wasserbecken und Schlammtöpfen, die rund um die Uhr spektakuläre Fotomotive bieten. Der Park ist mittlerweile mit zahlreichen hölzernen Stegen ausgestattet, die Besuchern einen Rundgang entlang der spektakulärsten Attraktionen ermöglichen.

Besuch am Grand Prismatic im Yellowstone Nationalpark, USA

Grund für diese faszinierenden Naturphänomene, die teils sensationelle Farbenspiele mit sich bringen, ist die noch heute aktive, bis zu 120 Kilometer tiefe Magmakammer. Vor nun mehr als 640.000 Jahren füllte sich das heiße Magma in einer großen Kammer an, bis diese zum obersten Rand gefüllt war und die Erdkruste aufriss. Es kam zu einer gewaltigen Explosion, die Kammer stürzte ein und es entstand eine sogenannte Caldera, eine kesselartige Vulkanvertiefung. Im Laufe der Zeit füllte sich eben diese Caldera mit neuem Magma und bildete eine flache Landschaft, auf der man heute die durch den immer noch erhitzten Untergrund entstehenden Naturphänomene bewundern kann. Die einzigartige Farbenpracht entsteht durch bestimmte Bakterien, Mineralien und Algen.

Der beliebteste Geysir des Parks, ja sogar der beliebteste weltweit, ist zweifelsfrei der sogenannte „Old Faithful“. Wenn dieser ausbricht, ein schmaler Wasserstrahl mit einer Höhe von bis zu 55 Metern in die Luft schießt und gleichzeitig die Sonne scheint, erscheint hier sogar ein kleiner Regenbogen. Der Anblick ist schlichtweg überwältigend. Aufgrund des großen Touristenandrangs wurde sogar vor mehr als 100 Jahren ein Hotel nahe des Geysirs erbaut, das den Namen „Old Faithful Inn“ trägt. Doch nun Schluss mit der Geologiestunde, schaut euch am besten die faszinierenden Bilder an, dann wisst ihr, wovon ich spreche.

Weitere sehenswerte Attraktionen sind außerdem die brodelnden Schlammtöpfe, die dem Park eine besondere Geräuschkulisse verleihen, die Kalksinterterrassen im Nordwesten des Parks, aber auch die beeindruckenden Wasserfälle, wie zum Beispiel die großen Wasserfälle des Yellowstone Rivers am Grand Canyon of Yellowstone. Einmal dort, solltet ihr euch allerdings auch unbedingt der artenreichen Tierwelt des Nationalparks widmen.

Der Grand Canyon des Yellowstone Nationalparks, Montana, USA

Grizzlybären, Bisons und mehr – Erlebt die artenreiche Tierwelt

Elche, Grizzly- und Schwarzbären, Maultierhirsche, Grauwölfe, Berglöwen, Luchse und die einst fast vom Aussterben bedrohten Bisons – diese und viele weitere Tierarten erwarten euch im Yellowstone Nationalpark. Einige Tierarten sieht man hier sehr häufig, da sie als ziemlich harmlos eingestuft werden und häufig bei Besuchern nach Nahrung betteln, andere wiederum nur mit etwas Glück und bei genauem Hingucken aus der Ferne, da sie sich im Hinterland zurückziehen und ungestört bleiben wollen. Somit solltet ihr euch durchaus damit zufrieden geben, falls ihr einen Bär tatsächlich mal „nur“ aus der Ferne erblickt, denn man sollte die Gefahr keineswegs unterschätzen. Dafür gibt es aber jede Menge andere Tiere, wie zum Beispiel kleine süße Murmeltiere, von denen viele mittlerweile sogar handzahm sind. Bei solch einer spannenden Tierwelt, inmitten dieser prächtigen Flora und Fauna, wundert es eigentlich nicht, dass der Yellowstone Nationalpark jährlich von mehr als 3 Millionen Besuchern besucht wird, oder?

Grizzlybär im Yellowstone Nationalpark, USA

Urlauben im Nationalpark – Wieso eigentlich nicht?

Der bezaubernde Yellowstone Nationalpark ist allerdings nicht nur für einen Tagesausflug sehr beliebt. Vielmehr gibt es hier so viel zu sehen, dass ein einziger Tag gar nicht ausreicht, um alle Attraktionen zu Gesicht zu bekommen. Immer häufiger verbringen Besucher also gleich mehrere Tage hier, um diesen einzigartigen Park mit unvergesslichen Erinnerungen zu verlassen. Besonders beliebt ist ein Urlaub hier bei Campen, denn der Park verfügt insgesamt über 14 Campingplätze, die vorwiegend in der Hochsaison von Juni bis September geöffnet haben, einige wenige aber auch schon ab Mai und bis Oktober. Doch auch weitere schöne Unterkünfte, in deren Nähe sich auch einige Restaurants und Shops befinden, sind hier sehr beliebt.

Wieso ein Urlaub hier so beliebt ist, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Zahlreiche Aktivitäten wie Wandern, Fahrrad und Mountainbike fahren, Angeln oder auch Bootfahren stehen hier täglich auf dem Programm, aufregende Tierbeobachtungen, bei denen man Hirsche, Elche und mit ein wenig Glück sogar Grizzlybären erblicken kann, sorgen vor allem bei Naturliebhabern für unvergessliche Momente. Im Winter haben zwar die meisten Einrichtungen des Parks geschlossen, allerdings kommen auch dann einige Besucher hierher, um sich im Skilanglauf zu beweisen. Eine willkommene Abwechslung ist zudem das beliebte Motorschlittenfahren durch die tief verschneiten Landschaften des Yellowstone Nationalparks.

Yellowstone Nationalpark im Winter_USA_shutterstock_175050233

Auf in die USA!

Wenn euch jetzt auch das Reisefieber gepackt hat und ihr diesen atemberaubenden Nationalpark mit zu den „Must see’s“ eurer zukünftigen USA-Reise packen wollt, dann kann ich das absolut verstehen. Wo sonst auf der Welt bekommt man schließlich so viele beeindruckende Naturschauspiele an einem Ort zu sehen, und dann auch noch solch eine artenreiche Tierwelt inmitten schönster Natur. Na, Lust bekommen?

 

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