Lasst eure Hüften in Uruguay beim Tango schwingen und haltet euch zusammen mit den Gauchos beim Viehtreiben fest im Sattel. Von der Ursprünglichkeit in der Pampa bis hin zu Luxus und Exklusivität an der Küste – entdeckt vielschichtige Lebensweisen und spannende Kultur im kleinen südamerikanischen Land. All das vor einer Kulisse aus herrlich grünen Landschaften, traumhaften Stränden und lebhaften Städten.

Eingekesselt von seinen großen Nachbarn Argentinien und Brasilien wird Uruguay oft übersehen. Dabei ist es ein Traumziel für Reisende, die sich einfach mal am Strand entspannen oder die unendliche Weite der Pampa erkunden wollen. Lasst euch von der Schönheit des Landes und der Herzlichkeit der Einwohner überzeugen! Warum das kleine südamerikanische Land auf eurer Bucketlist nicht fehlen sollte, erfahrt ihr in unserem Reisebericht.

Was ihr über Uruguay wissen müsst

Uruguay Leuchtturm am Meer, Atlantik, Südamerika

Das ist Uruguay

Südlich von Brasilien und östlich von Argentinien liegt das zweitkleinste Land Südamerikas. Unter anderem wegen seiner Größe wird Uruguay völlig zu Unrecht häufig übersehen. Dabei hat es die fortschrittlichsten Gesetze Südamerikas, unter anderem das Recht zur gleichgeschlechtlichen Ehe und Abtreibung, und verfügt über ein sehr gutes Bildungs- und Sozialsystem.

Wahrscheinlich sticht es auch sonst einfach zu wenig mit schlechten Nachrichten hervor: „Die Schweiz Südamerikas“ beteiligt sich nicht aktiv am Waffenhandel und politische Unruhen oder Wirtschaftskrisen sucht man hier vergeblich. Es gilt als eines der sichersten Reiseländer Lateinamerikas.

Uruguay Küste, Atlantik Atlantikküste, Südamerika

Darüber hinaus bezieht Uruguay mittlerweile fast 100% seines Stromes aus erneuerbaren Energien und ist damit einer der weltweiten Vorreiter.

Beste Reisezeit für Uruguay:

Die warme Sommerzeit geht in Uruguay von Dezember bis April und bietet die ideale Möglichkeit für einen Badeurlaub. Zwischen Mai und November wird es dort etwas frischer.

Uruguay ist das ganze Jahr über für eine Reise geeignet. Das Klima ist gemäßigt-warm, ohne dass es eine ausgeprägte Regen- oder Trockenzeit gibt. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 22 Grad, im Winter 13,3 Grad – Schnee werdet ihr in Uruguay also, vor allem auch wegen seiner auffällig flachen Landschaft, vergeblich suchen.

Pampa mit Schafen in Batovi Hill Tacuarembo im Norden von Uruguay, Südamerika

Wo liegt Uruguay?

Uruguay beheimatet insgesamt 3,45 Mio. Einwohner auf einer Fläche, die nur etwa halb so groß ist wie die von Deutschland. Über ein Drittel davon leben in der Hauptstadt Montevideo. Seine Landesgrenzen teilt sich Uruguay mit seinen großen Nachbarn Argentinien und Brasilien, der Süden schmiegt sich über 660 Kilometer mit feinsandigen Stränden und rauen Küsten an den Atlantischen Ozean.

Das Land ist sehr flach, an seinen höchsten Stellen nur rund 500 Meter hoch

Landschaftlich gesehen ist Uruguay mit seinen höchsten Erhebungen von nur etwa 500 Metern in den Hügelketten Cuchilla de Haedo und Cuchilla Grande relativ unspektakulär, besonders der Süden des Landes ist sehr flach. Uruguay besteht größtenteils aus fruchtbarer, grüner, flachwelliger Pampa. Insgesamt sind mehr als 80% der Landesfläche für die Agrar- und Viehwirtschaft nutzbar.

Urlaubsguru-Tipp: Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt vier, während unserer Sommerzeit fünf Stunden.

Ist eine Reise nach Uruguay sicher?

Auch wenn es sich bei Uruguay um ein sicheres Reiseland handelt, gibt es dennoch natürlich auch hier das ein oder andere zu beachten. Besonders in Montevideo nehmen bewaffnete Raubüberfälle zu. Seid also am besten immer mit mehreren Personen unterwegs und tragt eure Wertgegenstände nicht unnötig offen am Körper. Aktuelle Sicherheitsinformationen erhaltet ihr beim Auswärtigen Amt. Informiert euch außerdem regelmäßig über das Wetter: Dürreperioden, Überschwemmungen, Waldbrände und Stürme sind in dem südamerikanischen Land keine unbekannten Extreme.

Tipps für eure Reise nach Uruguay

  • Die Landessprache ist Spanisch. Englisch und Deutsch sind dort nur sehr wenig verbreitet. Mit Händen und Füßen geht es aber notfalls immer.
  • Ein deutscher Führerschein wird für touristische Aufenthalte anerkannt. Hier findet ihr euren passenden Mietwagen.
  • Alkoholmissbrauch und Handy am Steuer werden mit hohen Geldstrafen geahndet.
  • Gezahlt wird mit uruguayischen Peso (UYU): 1 Peso = 100 Centavos, das sind etwa 0,016 Euro. US-Dollar und Euro werden anerkannt und können problemlos umgetauscht werden.

Urlaubsguru-Tipp:

Uruguay ist eines der teuersten südamerikanischen Länder und auch im europäischen Vergleich nicht günstig. Lebensmittel sind häufig sogar teurer, weil vieles importiert werden muss, Dienstleistungen sind dafür günstiger.

  • Denkt an einen Reiseadapter.
  • Die Notrufnummern lauten 911 und 999.
  • Für einen Aufenthalt bis zu 90 Tage lang benötigt ihr kein Visum, falls ihr länger bleiben wollt, könnt ihr eine einmalige Verlängerung beantragen.
  • Neben den Standardimpfungen werden euch die Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt Hepatitis B, in besonderen Fällen auch Tollwut und Typhus empfohlen.
  • Zieht lange, helle Kleidung an und tragt einen Mückenschutz auf die Haut auf. Außerdem empfehlen wir euch ein Moskitonetz beim Schlafen.
Uruguay Küste in Montevideo, Südamerika

Anreise nach Uruguay

Um das zweitkleinste Land Südamerikas zu besuchen, stehen euch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Wählt ihr das Flugzeug, landet ihr auf den internationalen Flughäfen Aeropuerto Internacional de Carrasco (MVD) bei Montevideo oder Punta del Este (PDP) bei Maldonado. Direktflüge gibt es von Deutschland aus allerdings keine.

Ein anderer Weg nach Uruguay bringt euch mit der Fähre von Buenos Aires, Argentinien, in einer Stunde zum Hafen Colonia del Sacramento, das kostet euch pro Person etwa 45€. Von da aus geht es zwei Stunden lang mit dem Bus weiter nach Montevideo. Anbieter sind zum Beispiel Buquebus und Colonia Express. Generell ist das Hauptverkehrsmittel der Autobus. Es gibt zahlreiche gute Busgesellschaften mit modernen und klimatisierten Fahrzeugen und das Fahrbahnnetz ist gut ausgebaut.

Bus von innen, Busfahrt

Was es in Uruguay zu sehen gibt

Durch seine geringe Größe ist Uruguay ein ideales Reiseziel, das komplett erkundet werden kann. Genießt im Landesinneren die Ruhe auf einer Estancia, dem Pendant zur amerikanischen Ranch, und erlebt hautnah das Leben der Gauchos, wie die Cowboys in Uruguay, Argentinien und Brasilien genannt werden. Begleitet sie bei der Arbeit, schwingt euch in den Sattel und reitet auf Pferden über die endlos weite, grüne und nur schwach besiedelte Pampa oder erkundet die Gegend mit dem Fahrrad. Das meiste Leben spielt sich allerdings in der Küstenregion ab. Sie wird euch mit Theater, Kunst, Musik und Tanz an jeder Ecke in ihren Bann ziehen.

Uruguays Hauptstadt Montevideo

Am Río de la Plata befindet sich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität ganz Lateinamerikas: In Montevideo warten einladende Grünflächen und koloniale Architektur auf euch. Glaubt man den Uruguayern, ist die Hauptstadt die Geburtsstätte des Tangos und noch heute wird er auf öffentlichen Plätzen gefeiert – die Argentinier sind da allerdings anderer Meinung.

Das Tanzbein könnt ihr den vielen Bars und Diskotheken der Stadt schwingen, das Nachtleben in Montevideo findet hauptsächlich in der wunderschönen Altstadt, der Ciudad Vieja, statt.

Wollt ihr nach einer durchzechten Partynacht ein wenig für euer Katerfrühstück einkaufen, könnt ihr das auf dem Mercado del Puerto im Hafen der Stadt tun. In der historischen Markthalle findet ihr eine Fülle an leckerem und günstigem Essen. Habt ihr später ein wenig Lust auf Kultur, empfehlen wir euch einen Besuch des Plaza Independencia oder eines der vielen Museen der Stadt. Den imposanten 105 Meter hohen Palacio Salvo, bis 1935 das höchste Gebäude Südamerikas, solltet ihr euch ebenfalls nicht entgehen lassen.

Das Monaco Südamerikas: Punta del Este

Damals noch ein Fischerdorf ist Punta del Este bei Maldonado heute der exklusivste Ort in Uruguay. Die Küstenstadt, die auch das Monaco oder San Tropez Südamerikas genannt wird, fällt mit seinen Shoppingcentern, Casinos, Luxushotels, seinem Yachthafen und aufregenden Nachtleben auf, das jedes Jahr besonders Südamerikaner anzieht. In Punta del Este trifft sich die High Society zu Sundownern in den Bars und Restaurants an der Promenade. Besonders in der Hochsaison steigen die Preise hier dementsprechend stark und es wird sehr voll.

La Mansa Beach in Punta del Este, Uruguay, Südamerika

Etwas ruhiger gelegen, aber mit nicht weniger schönen Hotels und Aussichten gespickt, könnt ihr in José Ignacio das Strandleben genießen und dem Leuchtturm einen Besuch abstatten. Bucht außerdem eine Bootstour zur Isla de Lobos, acht Kilometer vor der Küste von Punta del Este. Dort könnt ihr die größte Kolonie an Seehunden, -löwen und -elefanten antreffen – mehr als 200.000 der Meeressäuger tummeln sich auf der felsigen Insel.

Zurück in Punta del Este könnt ihr euch Flossen und Schnorchel schnappen, vor der Küste auf Tauchtour gehen oder auf den Wellen des wilden Atlantiks reiten. Bestaunt nach einem aufregenden Strandtag das Wahrzeichen der Stadt: Los Dedos, eine Steinhand, die aus dem Sand ragt.

Los Dedos in Punta del Este, Steinskulptur am Strand in Uruguay

Das Museumshotel: die Casapueblo

Ein wirklich imposanter Anblick ist die bekannte Casapueblo des Künstlers Carlos Páez Vilaró in Punta Ballena, unweit der Playa Cantamar. In dem ehemaligen, komplett in Weiß gehaltenen, Wohn- und Gasthaus des Künstlers findet ihr mittlerweile ein Hotel und Museum. Letzteres ist ganzjährig geöffnet und zwar jeden Tag von 10 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 10 USD, das sind etwa 9€. Personen über 65 Jahren zahlen 8 Dollar, etwa 7€, und Kinder unter 12 Jahren kommen kostenlos rein.

Casapueblo in Punta Ballena, Uruguay, Südamerika

Colonia del Sacramento, die älteste Stadt Uruguays

Auf ihrer Reise von Buenos Aires nach Montevideo kommen viele Touristen an Colonia del Sacramento vorbei, da die Fähre in ihrem Hafen anlegt. Ihr solltet allerdings nicht sofort in den nächsten Bus steigen und weiterreisen, sondern euch ruhig auf die alte Kolonialstadt am Rio de la Plata einlassen.

Ein Paradies für Oldtimer-Liebhaber

Das UNESCO Weltkulturerbe kann mit seiner malerischen Altstadt auftrumpfen und strahlt eine angenehme Ruhe aus. Bestaunt die am Straßenrand stehenden Oldtimer und schlendert entspannt über das Kopfsteinpflaster durch die engen Gassen, vorbei an den bunten Häusern der ältesten Stadt Uruguays. Durch die gute Fähranbindung eignet sie sich außerdem optimal für einen Tagestrip ab Argentinien.

Uruguays Ruhepol Punta del Diablo

Wer auf der Suche nach noch mehr Entspannung ist, der wird sie in Punta del Diablo finden. Der Fischerort mit Wanderdünen nahe der brasilianischen Grenze besticht nicht unbedingt mit vielen Sehenswürdigkeiten, dafür aber mit seiner gelassenen Art. Mietet euch eine der gemütlichen Holzhütten, Cabañas, und lasst auf der Terrasse eure Seele baumeln. Schmeißt am Abend den Grill an und genießt die Ruhe Uruguays. Wandert über das flache Land durch den Nationalpark Santa Teresa und stattet der gleichnamigen Festung einen Besuch ab.

Strand vom Fischerdorf Punta del Diablo in Uruguay, Südamerika

Mit Pferd oder zu Fuß nach Cabo Polonio

Cabo Polonio ist wohl besonders für diejenigen unter euch interessant, die sich für Backpacking in Südamerika interessieren. Der Küstenort bietet traumhafte, von großen Wanderdünen eingerahmte Strände und Surfspots, ist allerdings weder an das Strom- und Wasser-, noch das Straßennetz angeschlossen. Ihr könnt ihn also nur auf einer abenteuerlichen Tour mit Allradwagen, auf dem Pferd oder zu Fuß erreichen. Einmal angekommen, könnt ihr dem weißen Leuchtturm einen Besuch abstatten und Seelöwenkolonien beobachten. Mit etwas Glück ziehen auch Delfine und Wale ihre Bahnen durch den brausenden Atlantik.

Seelöwen in Cabo Polonio, Uruguay, Südamerika

Ein ganzes Stück weiter westlich in La Paloma nahe der Laguna de Rocha könnt ihr auch See-Elefanten und Seebären beobachten. Stattet dem Faro Cabo Santa Maria Leuchtturm in der Dünenlandschaft einen Besuch ab und lasst euren Blick über die raue Atlantikküste schweifen. Sogar südliche Glattwale könnten vor euren Augen aus dem Ozean auftauchen.

Camping in der Wildnis Uruguays

Wenn ihr einen Campingurlaub machen möchtet, ist Uruguay der ideale Ort. Überall im Land verteilt findet ihr gut ausgestattete und relativ günstige Campingplätze, von denen ihr tolle Touren in die idyllischen Landschaften starten könnt. Wegen den Zikaden, die wirklich einen ohrenbetäubenden Lärm machen können, solltet ihr Ohrenstöpsel nicht vergessen.

Über andere Tiere müsst ihr euch auf den ausgewiesenen Plätzen aber eigentlich keine Gedanken machen. Generell ist Uruguay allerdings die Heimat für eine Vielzahl an außergewöhnlichen Lebewesen. Bestaunt zum Beispiel den größten Vogel Südamerikas, den Nandu, in seiner natürlichen Umgebung. Außerdem könnten – um nur einige zu nennen – Jaguare und Pumas, Tapire, Ameisenbären, Wasserbüffel, Alpakas, Gürteltiere und Fischotter eure Wege kreuzen, während Geier und Flamingos über eure Köpfe hinwegziehen.

Armadillo Gürteltier in Uruguay, Südamerika

Weiter Highlights Uruguays

Abgesehen von den Städten gibt es auch noch andere Attraktionen in Uruguay, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Nur 30 Autominuten auseinander gelegen, findet ihr die wohl skurrilsten Brücken des Landes: Setzt euch hinters Steuer und fahrt über die Puente Laguna Garzón, die euch über die gleichnamige Lagune führt. Die kreisrunde Form der Brücke soll die Fahrgeschwindigkeit drosseln – vor allem aber ist sie ein wirklich verrückter Anblick. Fahrt an der wunderschönen Küste weiter Richtung Westen und lasst euch die Puente de la Barra Leonel Viera nicht entgehen. Die Brücke ist von ihrem Architekten wellenförmig errichtet worden, was nicht nur ein lustiger Anblick ist, sondern auch für ein kurzes, aufregendes Fahrerlebnis sorgt.

Auch abseits der Küstenregion im Süden des Landes kann euch Uruguay etwas bieten. Bestaunt das atemberaubende Naturschutzgebiet Quebrada de los Cuervos mit seinen grünen Hügeln und rauschenden Strömen. Auf einem 3,5 Kilometer langen Pfad könnt ihr die Flora und Fauna der wunderschönen, über 3.000 Hektar großen Landschaft inmitten von Steppe bestaunen, die vom Bach Yerbal Chico durchquert wird.

Quebrada de los Cuervos in uruguay, Südamerika

Lasst euch weiter nordwestlich in Tacuarembó im Museo del Indo y del Gaucho von der riesigen Kunstsammlung der Indianer- und Gauchokultur fesseln. Ein besonderes Naturhighlight direkt an der Grenze zu Argentinien sind die Thermalquellen bei Salto, in denen es sich nach einem aufregenden Tag herrlich entspannen lässt.

Uruguayische Küche

Die uruguayische Kultur ist stark durch Einflüsse aus Spanien und Italien geprägt, so lässt auch die Küche für den europäischen Gaumen kaum Wünsche offen. Vor allem ist sie aber etwas für Fleischliebhaber: In Uruguay leben drei Mal mehr Rinder als Menschen, es wundert also nicht, dass die landestypische Küche wirklich sehr viel Fleisch beinhaltet. Es wird auf dem Parrilla, dem Grill, zubereitet, beim sogenannten Asado con cuero wird sogar ein ganzer Ochse mit Haut über dem offenen Feuer gegart.

BBQ Grillen im Montevideo Central Market, Uruguay, Südamerika

Andere lokale Gerichte sind die Roulade Pamplona, der fleischlastige Eintopf Buseca – ursprünglich aus Italien – und das Sandwich Chivito, typisch mit einem dicken Stück Rindfleisch.

Rekordhalter

Uruguay hält den Titel für das größte Grillfest der Welt: 100 Köche bereiteten 16,5 Tonnen Fleisch zu und überboten damit den Nachbarn Argentinien.

Getrunken wird in Uruguay vor allem Mate-Tee, besonders im Winter: Überall kann man Menschen mit Thermosflasche unter dem Arm entdecken. Traditionell wird der Tee aber genüsslich aus der Matera, dem Trinkgefäß, geschlürft. Darüber hinaus ist Uruguay eines der führenden Weinländer: die Rebsorte Tannat ist über das ganze Land verbreitet.

Südamerika Mate-Tee, getrocknete Blätter in Holzkrug mit Calabash
Mate-Tee in einer Matera mit Bombilla, dem Saugrohr

Uruguays Nationalsport: Fußball

Wie in fast ganz Südamerika ist in Uruguay Fußball die wichtigste Sportart überhaupt. Die Ball-Kultur ist hier so groß, dass Profi-Spieler zu Nationalhelden aufsteigen können. Taucht in die Welt des Fußballs ein und besichtigt das geschichtsträchtige Estadio Centenario in Montevideo. Hier wurde die allererste Fußballweltmeisterschaft 1930 ausgetragen und sogar im Finale gegen den Nachbarn Argentinien gewonnen. 20 Jahre später erkämpften sich die Uruguayer den Titel erneut, diesmal gegen ihren anderen Nachbarn Brasilien. Stattet dem Museo del Futbol in Montevideo einen Besuch ab und erfahrt noch viel mehr über die Geschichte des Sports in Uruguay.

Festivals und Events in Uruguay

Nicht nur essen können die Uruguayer gut, sondern auch feiern. Anfang März füllt die Fiesta de la Patria Gaucha das sonst so beschauliche Tacuarembó mit Leben. Und das wirklich nicht zu knapp: Zu Ehren der Figur des Gauchos, des südamerikanischen Cowboys, sowie der gemeinsamen Abstammung und Kultur feiern Tausende Uruguayer fünf Tage lang zusammen mit ihren Nachbarn aus Argentinien und Brasilien.

Hier feiern Uruguayer, Argentinier und Brasilianer zusammen

Live-Musik, prächtige Paraden, traditioneller Tanz, Gaucho-Shows und Pferderennen sind nur eine kleine Auswahl aus dem großen Programm, was euch dort geboten und mitreißen wird.

Gefeiert wird auch alljährlich am 25. August, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung. Dazu ist Uruguay sogar noch Weltrekordhalter: Ganze 40 Tage lang dauert dort jedes Jahr der Carnaval mit seinen täglichen, bunten Umzügen.

Für Musikfreunde empfehlen wir einen Besuch des Festival internacional de Jazz de Punta del Este.

Uruguay wartet auf euch

Haben wir euch von der Schönheit Uruguays überzeugen können? Dann lasst euch persönlich auf das kleine südamerikanische Land ein. Legt die Füße an den wunderschönen Stränden der Südküste hoch oder lebt das aufregend-entspannte Leben der Gauchos im Landesinneren. Wart ihr vielleicht selbst schon mal in Uruguay und könnt noch andere Orte oder Aktivitäten empfehlen? Dann lasst gerne einen Kommentar da.

Entdeckt das atemberaubende Südamerika