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Nach Teneriffa und Fuerteventura ist Gran Canaria die drittgrößte der sieben Kanarischen Inseln und begeistert jährlich knapp 2,8 Millionen Touristen durch ihre vielen Facetten. Gerne wird die Insel auch als Miniaturkontinent bezeichnet.
Kilometerlange Sandstrände, malerische Küstenorte, unwirkliche Mondlandschaften und eine große Vielfalt an Aussichten – diese Merkmale hört man oft, wenn von Gran Canaria die Rede ist. Was ihr während eures Urlaubs nicht verpassen solltet, lest ihr jetzt.
Inhaltsverzeichnis
Auf dieser Karte seht ihr alle Sehenswürdigkeiten von Gran Canaria, die wir in diesem Artikel vorstellen, auf einen Blick. So könnt ihr eure Gran Canaria Reise optimal planen und wisst, wo die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen alle zu finden sind.
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Las Palmas ist die größte Stadt der kanarischen Inseln und die Hauptstadt von Gran Canaria. Die Stadt liegt im Nordosten der Insel und beeindruckt mit einer Mischung aus urbanem Leben, kolonialer Geschichte und traumhaften Stränden wie der berühmten Playa de Las Canteras. Gegründet im Jahr 1478, bietet Las Palmas historische Viertel wie Vegueta mit alten Kirchen, Museen und Kopfsteinpflasterstraßen.
Auf Gran Canaria herrscht das ganze Jahr über mildes Klima, daher lockt die Hauptstadt Einheimische sowie Touristen gleichermaßen an. Zudem gibt es in Las Palmas ein großes kulturelles Angebot mit Theatern, Museen und Festivals – darunter das berühmte Karnevalsfest, das zu den größten und farbenprächtigsten Spaniens zählt.
Wenn ihr in Las Palmas seid, solltet ihr unbedingt die Kathedrale Santa Ana und das Kolumbushaus besichtigen, durch die Altstadt schlendern oder euch ein Plätzchen an der Hafenpromenade suchen. Der Hafen Puerto de la Luz ist einer der bedeutendsten im Atlantik und verbindet Europa, Afrika und Amerika - definitiv einen Besuch wert!
Hoch oben im Herzen Gran Canarias thront der Roque Nublo – ein gewaltiger Basaltfelsen, der mit seinen 65 Metern über der Insel aufragt. Schon von weitem ist seine Silhouette zu sehen - doch je näher man dem "Wolkenfels" kommt, desto imposanter wirkt er.
Der Weg zu dieser besonderen Attraktion auf Gran Canaria führt durch eine faszinierende Landschaft aus Kiefernwäldern, Felsen und weitem Himmel. Die Aussicht ist atemberaubend und mit jeder Kurve eröffnet sich ein neues Panorama. Bei guter Sicht könnt ihr von hier sogar den Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa sehen.
Früher ein heiliger Ort der Ureinwohner (Canarios), ist der Roque Nublo heute eines der bekanntesten Wahrzeichen Gran Canarias – auch Kletterbegeisterte kommen jedes Jahr hierher, denn der Roque Nublo ist das älteste Klettergebiet der Insel.
Wenn ihr den Roque Nublo zwischen 9-17 Uhr besichtigen wollt, dann müsst ihr seit Februar 2025 Tickets über die offizielle Seite buchen. Die Tickets sind kostenlos - jedoch werden pro Stunde nur maximal 60 Tickets angeboten.
Die Dünen von Maspalomas sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria. Sie befinden sich im Süden der Insel, in unmittelbarer Nähe des Ferienortes Maspalomas, und erstrecken sich über rund 400 Hektar. Das Gebiet umfasst nicht nur die Sanddünen selbst, sondern auch eine Lagune (La Charca) und einen Palmenhain – zusammen bilden sie das Naturschutzgebiet Reserva Natural Especial de las Dunas de Maspalomas.
Ihr könnt auf den Dünen entlang wandern und den feinkörnigen Sand unter euren Füßen spüren. Besonders morgens und abends erstrahlen die Dünen in einem beeindruckendem Licht, wenn die Sonne sie in warme Farben taucht - ein perfektes Fotomotiv!
Die Dünen von Maspalomas sind übrigens nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein bedeutendes ökologisches Gebiet und Heimat seltener Pflanzen- und Tierarten.
Lasst den Abend in der Rooftop-Bar "Blue Marlin Ibiza Sky Lounge" am Strand von Maspalomas ausklingen. Es ist zwar etwas hochpreisiger, aber der Ausblick auf die Dünen und das Meer lohnt sich definitiv!
Das Valle de Agaete im Nordwesten Gran Canarias ist ein echtes Highlight für alle, die Natur, Ruhe und Authentizität suchen. Statt Strandliegen erwarten euch bei diesem Ausflugsziel grüne Hänge, Palmen, tropische Früchte und ein ganz eigenes Mikroklima.
Besonders bekannt ist das Tal für seinen Kaffee – tatsächlich wächst hier der einzige in Europa –, den man auf kleinen Plantagen wie der Finca La Laja verkosten kann. Wenn ihr gerne wandert, findet ihr rund um den kleinen Ort San Pedro tolle Routen mit spektakulären Ausblicken, etwa in den Naturpark Tamadaba.
Das Tal ist ideal, um das Tempo rauszunehmen, lokale Küche zu genießen und das echte kanarische Leben kennenzulernen. Ein Ort, der nicht laut auf sich aufmerksam macht – aber lange in Erinnerung bleibt.
Der Bandama-Krater liegt nur etwa 10 Kilometer südlich von Las Palmas und fühlt sich trotzdem an wie eine andere Welt. Dieser rund 1.000 Meter breite und über 200 Meter tiefe Vulkankrater ist ein Überbleibsel aus kleineren Eruptionen von vor 5000 Jahren – und heute ein echtes Highlight für alle, die Natur und Aussicht lieben.
Am Rand des Kraters führt ein Rundweg entlang, der spektakuläre Blicke bis zur Küste bietet. Wenn ihr einem der Wanderwege folgt, stoßt ihr auch auf verschiedene Höhlen, die von den Ureinwohnern der Insel zur Getreideaufbewahrung genutzt wurden.
Sportbegeisterte können auch in den Krater hinabsteigen – unten erwarten euch eine wilde Vegetation, bizarre Felsformationen und absolute Ruhe. Die Gegend drumherum ist zudem bekannt für ihre Weine, also bietet sich danach ein Abstecher in eine der lokalen Bodegas an. Ideal für einen kleinen Tagesausflug.
Mogán ist eine Gemeinde, dessen Mikroklima von der UNESCO als eines der gesündesten weltweit ausgezeichnet wurde. Doch nicht nur für das Klima ist diese Gemeinde so bekannt, sondern auch für den malerischen Ort Puerto de Mogán. Gerne wird dieser Ort auch als "Venedig von Gran Canaria" bezeichnet. Schlendert man durch die wundervollen Straßen von Puerto de Moagan, so fallen einem direkt die liebevoll restaurierten Häuser auf, die romantischen kleinen Brücken über den Kanälen sowie die kleinen Cafés und Restaurants direkt am Yachthafen.
Es handelt sich hierbei außerdem um ein Fischerviertel, das sowohl mit seiner einzigartigen Lage als auch mit seiner natürlichen Schönheit besticht. Neben dem bildschönen Hafen überzeugt auch die idyllische Natur dieses beeindruckenden Ortes, die ihr unter anderem in den Naturparks Ojeda, Inagua und Pajonales bewundern könnt. Diese Gegend bietet sich beispielsweise hervorragend zum Wandern an.
Solltet ihr doch lieber eure Zeit am Strand verbringen wollen, so findet ihr in den Mündungen der zahlreichen Täler einige der Hauptstrände von Gran Canaria. Ein Besuch dieser Gemeinde wird garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Im Norden der Insel findet ihr die Cueva Pintada de Gáldar - eine bemalte Höhle, die ein echtes Fenster in die Vergangenheit Gran Canarias ist. Hier haben die Ureinwohner der Insel, die Guanchen, vor über 1.000 Jahren geometrische Wandmalereien hinterlassen, die bis heute erhalten sind.
Das dazugehörige Museum ist sehr modern und zeigt, wie die Guanchen damals gelebt haben – mit nachgebauten Häusern, Fundstücken und interaktiven Ausstellungen. Die eigentliche Höhle selbst kann man nur im Rahmen einer Führung besichtigen, aber es lohnt sich: Einen echten archäologischen Fund hautnah zu erleben und in die Stille einzutauchen ist fast ein bisschen mystisch. Perfekt für alle, die Geschichte lieben und tiefer in die Vergangenheit der Insel abtauchen wollen.
Der Barranco de Guayadeque ist ein tief eingeschnittenes Tal, wild, grün und durchzogen von Felsenhöhlen. Früher lebten hier die Ureinwohner. Heute sind in den Höhlen gemütliche Restaurants, kleine Kapellen und sogar ein paar bewohnbare Höhlenhäuser. Die Straße schlängelt sich spektakulär durch die Schlucht und mit jeder Kurve wird die Aussicht besser.
Der Barranco de Guayadeque ist ideal für einen entspannten Tagesausflug, bei dem Natur und Geschichte zusammenkommen. Wenn ihr gerne Wandern geht, ist der Ort auch perfekt – es gibt einfache Wege mit tollen Ausblicken, ganz ohne Menschenmassen. Der Ort ist ein wenig abgeschieden, aber genau das macht ihn so besonders.
Puerto de las Nieves ist ein kleines Fischerörtchen an der Nordwestküste Gran Canarias. Der Ort ist entspannt und ein bisschen entschleunigt im Vergleich zum Rest der Insel. Puerto de las Nieves ist bekannt für seine weißen Häuser mit den blauen Fensterläden und es gibt auch einen kleinen Kiesstrand, an dem man entspannen kann.
Die gemütlichen Lokale direkt am Wasser laden zudem zum Verweilen ein. Hier könnt ihr fangfrischen Fisch mit Blick aufs Meer essen und dabei zusehen, wie die Fähren ablegen. Besonders schön ist der Sonnenuntergang mit Blick auf den „Dedo de Dios“ – den Finger Gottes, eine markante Felsnadel im Meer. In Puerto de las Nieves erwartet euch kein großes Sightseeing, denn es ist vielmehr ein Ort zum Durchatmen.
Bei der nächsten Gran Canaria Sehenswürdigkeit geht es ins Grüne. Der „Jardín Canario Viera y Clavijo“ ist der botanische Garten der Kanaren und liegt 7 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Las Palmas. Hier erwarten euch einige der 500 exotische Blumen, Gewächse und Bäume, die auf den Kanaren heimisch ("endemisch", wie es in der Fachsprache heißt) sind - von winzigen Sukkulenten bis zu uralten Drachenbäumen.
Der Garten ist riesig und angenehm ruhig, mit verschlungenen Wegen, kleinen Wasserfällen und versteckten Aussichtspunkten. Viele Pflanzen wachsen hier in ihrer natürlichen Umgebung direkt am Felsen oder im Talgrund. Perfekt für einen gemütlichen Spaziergang mit viel Grün und Vogelgezwitscher. Wer Natur liebt oder einfach mal aus der Stadt raus will, ist hier genau richtig.
Der Eintritt in den botanischen Garten ist kostenlos.
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 7:30-18 Uhr, Sa & So: 10-18 Uhr
Die Altstadt von Teror liegt rund 20 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Las Palmas und ist wie eine Zeitreise mitten ins Herz von Gran Canaria. Kopfsteinpflaster, bunt gestrichene Kolonialhäuser mit geschnitzten Holzbalkonen und die kitschig-schöne Basilika Nuestra Señora del Pino, die 1767 erbaut wurde, prägen das Stadtbild. Um die Basilika herum erstreckt sich die Altstadt und das Casa Museo de los Patronos de la Virgen, ein historisches Wohnhaus, welches auch einen Besuch wert ist.
Hier spürt man noch richtig das alte kanarische Flair – ruhig, traditionell und ziemlich fotogen. Wenn sonntags der Markt aufmacht, erwacht die Stadt richtig zum Leben: Einheimische kaufen Käse, Chorizo de Teror und süßes Gebäck, während Besucher durch die Gassen schlendern. Perfekt für einen halben Tag zwischen Geschichte, Handwerk und gutem Essen.
Öffnungszeiten Basilika Nuestra Señora del Pino: Mo: 15:30-20 Uhr, Di-Fr: 9-13 und 15.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr, So: 8-20 Uhr
Eintritt: kostenlos
Öffnungszeiten Casa Museo de los Patronos de la Virgen: So-Fr: 11-18 Uhr, Sa geschlossen
Eintritt: 3€
Der Barranco de las Vacas erinnert an den Antelope Canyon in den USA und ist ein echter Foto-Hotspot. Die kurze, aber beeindruckende Schlucht liegt versteckt nahe Agüimes und überrascht mit glatten, rotbraunen Felswänden.
Der sogenannte Slot-Canyon hat sich über Millionen von Jahren durch das Zusammenspiel von vulkanischer Aktivität und Wassererosion gebildet.
Am besten parkt ihr am Straßenrand - nach einem kurzen Fußmarsch steht ihr schon mitten in der surrealen Felsformation. Perfekt für einen Zwischenstopp und einen kleinen „Wow“-Moment.
Kommt am besten früh morgens oder spät am Nachmittag hierher, wenn das Licht schön in den Canyon fällt und es nicht zu überlaufen ist.
Gran Canaria bietet die perfekten Voraussetzungen, um den Sternenhimmel zu beobachten. Die hohen Berge und der Wolkengürtel, der circa 500 Meter über Gran Canaria liegt, lassen den Sternenhimmel klar und deutlich erstrahlen.
Besonders das Observatorium Temisas auf der Montaña de Arriba bei Temisas im Südosten der Insel, auf etwa 850 Metern Höhe, bietet ideale Bedingungen für Himmelsbeobachtungen. Das Observatorium ist ausschließlich für Führungen und Gruppen geöffnet, daher solltet ihr euch vor eurem Urlaub über Veranstaltungen und Termine informieren.
Das Observatorio Astronómico de Temisas ist übrigens Teil des Starlight-Tourismusprogramms der UNESCO, das Orte mit außergewöhnlicher Qualität des Nachthimmels auszeichnet.
Die Stadt Arucas liegt 12 Kilometer von der Hauptstadt entfernt - und beeindruckt schon aus der Ferne mit ihrer imposanten Iglesia de San Juan Bautista, oft als „Kathedrale von Arucas“ bezeichnet. Obwohl sie offiziell keine Kathedrale ist, beeindruckt sie mit ihrem neugotischen Stil und wurde zwischen 1909 und 1977 vollständig aus dem charakteristischen dunklen Basalt der Region erbaut.
Die Altstadt von Arucas ist ein weiteres Highlight. Mit ihren farbenfrohen Häusern, engen Gassen und dem historischen Flair lädt sie zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders sehenswert sind der Plaza de la Constitución mit dem Rathaus und der Stadtpark mit seiner Vielfalt an kanarischen und exotischen Pflanzen.
Für einen atemberaubenden Blick über Arucas und die umliegende Landschaft empfiehlt sich ein Ausflug zur Montaña de Arucas. Von diesem vulkanischen Hügel aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die Stadt und kann bei klarem Wetter sogar bis nach Las Palmas sehen.
Wenn ihr Rum mögt, solltet ihr unbedingt die Destilería Arehucas, eine der ältesten Rumfabriken der Kanarischen Inseln, besuchen. Seit 1884 wird hier Rum produziert und ihr könnt bei einer Führung mehr über die Herstellung erfahren und verschiedene Sorten verkosten.
der letzte Ort auf unserer Liste aller Gran Canaria Sehenswürdigkeiten führt uns an die Ostküste der Insel. La Garita ist ein kleiner Küstenort nahe Telde, der oft übersehen wird – dabei ist er perfekt für einen entspannten Tag am Meer. Der Strand hat einen wunderschönen, dunklen Sand, ruhiges Wasser und eine angenehme, lokale Atmosphäre. La Garita ist kein typischer Touristen-Hotspot, aber genau das macht den Ort so sympathisch.
Nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt liegt El Bufadero, eine natürliche Felsformation, in der bei Flut das Meer mit voller Wucht durch Löcher im Gestein schießt – wie kleine Wasserfontänen. Dieses Naturspektakel könnt ihr wunderbar aus der Nähe beobachten und solltet ihr euch nicht entgehen lassen, wenn ihr sowieso in der Nähe unterwegs seid.
Gleich daneben versteckt sich die Cueva de la Reina, eine kleine Höhle direkt an der Küste, die man jedoch nur bei Ebbe erkunden kann. Der Weg dorthin ist zudem nicht ganz einfach, da ihr an einem Felsvorsprung entlanggehen müsst. Macht das also nur, wenn ihr euch sicher fühlt dabei!
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