Süditalien ist sehr ursprünglich, traditionell und wild. Was das genau bedeutet und wieso euch eure nächste Reise unbedingt hierher führen sollte, das erfahrt ihr in diesem Artikel.

Spannende Städte voller Geschichte, traumhafte Strände und herzliche Locals, die euch sowohl mit ihrer offenen Art als auch mit ihrer fantastischen Küche begeistern werden – das und einiges mehr erwartet euch im schönen Süditalien. Erfahrt jetzt, warum eure nächste Reise unbedingt hierher führen sollte.

5 Gründe für Süditalien

  1.  Städte
  2. Landschaft
  3. Strände
  4. Food
  5. Locals
  6. Süditalien Angebote

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1. Städte mit spannender Geschichte

Bei einer Reise nach Süditalien erwarten euch nicht nur Traumstrände, sondern auch wunderschöne Orte, die ihr bei eurer Rundreise nicht außer Acht lassen solltet. Steuert ihr zum Beispiel die Region Apulien an, die den Absatz des berühmten italienischen Stiefels bildet, so könnt ihr entweder über die Hauptstadt Bari oder über Brindisi anreisen. Beide Hafenstädte sind es wert, mindestens einen Tag Zeit einzuplanen und sich auf eine Sightseeingtour zu begeben.

Besichtigt die beeindruckende Burganlage Castello Normanno-Svevo und besucht die Basilika San Nicola in Bari, flaniert die Hafenpromenade von Brinidisi entlang und unternehmt einen Abstecher nach Lecce, eine unfassbar schöne Barockstadt, die mit außergewöhnlicher Architektur, einer geschichtsträchtigen Altstadt und authentischem Charme auf euch wartet. Von Bari aus seid ihr übrigens auch innerhalb einer knappen Stunde in Alberobello, einem märchenhaften Dorf voller Trulli, weißer Rundhäuser, die mit ihrem kegelartigen Dach einer Zipfelmütze gleichen. Doch auch die weiteren Regionen haben einiges zu bieten. Ein Must See ist zum Beispiel die Höhlenstadt Matera, das Tor zu Süditalien und die Kulturhauptstadt 2019. Taucht in die Geschichte einer der ältesten Städte der Welt ein, bewundert die berühmten Sassi di Matera, die Höhlensiedlungen der Altstadt, und freut euch auf eine unvergessliche Übernachtung in einer Höhle. Weitere sehenswerte Orte sind zum Beispiel Neapel und Pompei in Kampanien, die Küstenstadt Reggio Calabria in Kalabrien oder auch Palermo auf Sizilien. Ihr seht also – Süditalien kann viel mehr als nur Strandurlaub. Dabei war das erst der Anfang.

Souvenirladen in einem Trullo in Alberobello

2. Die Mischung aus Bergen und Meer

Die atemberaubende Landschaft Süditaliens ist wie gemacht für einen abwechslungsreichen Urlaub. Sanfte Traumstrände laden zum Entspannen ein, während die wilden Gebirgsmassive zum Aktivsein verführen. Zahlreiche Wander- und Radwege führen euch abseits der typischen Touristenpfade durch unberührte Natur, vorbei an geschichtsträchtigen Städten und überraschend großen Gebirgen. Es ist vor allem diese Mischung aus Bergen und Meer, die Süditalien für Wander- und Radfans das ganze Jahr über so attraktiv macht.

Wandert durch die kleinen Dolomiten in Süditalien

Besonders beliebt sind zum Beispiel Wanderungen durch die Nationalparks, wie etwa den Nationalpark Alta Murgia in Basilikata, aber auch entlang der Dolomiti Lucani, der sogenannten kleinen Dolomiten südlich des Trentino. Viele davon könnt ihr als Alternative zum Mietwagen nutzen, indem ihr zum Beispiel die Strecke von Brindisi, über Ostuni und Alberobello, bis nach Matera zu Fuß zurücklegt. Hierfür solltet ihr zum Beispiel 4-5 Tage einplanen und in einem der Agriturismen unterwegs nächtigen. Wünscht ihr euch etwas mehr Strand, dann solltet ihr euch noch ein Stück weiter in Richtung Süden begeben – hier findet ihr zauberhafte Trails, die euch die Schönheit Kalabriens und die der berühmten Amalfiküste in Kampanien nahe bringen.

Die weiße Stadt Ostuni im süditalienischen Apulien

3. Traumstrände und echte Geheimtipps

So vielseitig die Ortschaften und Aktivitäten in Süditalien sind, so schön sind auch die Strände und Buchten, die euch entlang der Küste erwarten. Diese sind so unterschiedlich, dass ihr euch eigentlich gleich mehrere Tage Zeit nehmen solltet, um mindestens zwei bis drei von ihnen zu besuchen.

Paradiesische Strände und versteckte Buchten

Angefangen bei der berühmten, fjordartigen Bucht von Polignano a Mare nahe Bari, die bereits mehrfach als Filmkulisse diente und als Perle der Adria bezeichnet wird, bis hin zum malerischen Strand von Tropea, der zu den bekanntesten von Kalabrien gehört, dürfte die Aufzählung kein Ende nehmen. Dabei sind es allerdings nicht nur die berühmten Schönheiten, die man aus vielen Reiseführern kennt, sondern auch die vielen kleinen, versteckten Buchten, die ihr unterwegs bei eurer Tour quer durch Süditalien entdeckt.

Guru Tipp: Viele der Strände entlang der Amalfiküste, auf Sizilien und in Kalabrien sind mittlerweile ziemlich bekannt unter den Touristen. Daher kann ich euch ans Herz legen, die Badeorte entlang der rund 700 km langen Küste von Apulien anzusteuern, zum Beispiel rund um Brindisi und Ostuni. Hier geht es vor allem außerhalb der italienischen Sommerferien, zum Beispiel im Juni oder September, viel entspannter zu.

Fjordartige Bucht in Polignano a Mare in Apulien

4. Süditalien für Feinschmecker

Italien ist weltbekannt für seine ausgezeichnete Küche, von der ihr euch auch im Süden des Landes überzeugen könnt. Ihr werdet schnell merken, dass diese nicht nur super lecker, sondern zudem auch noch gesund ist.

Guru Tipp:

Besucht unbedingt die traditionellen Gaststätten in Bari und Umgebung und lasst euch ein typisch süditalienisches Gericht zaubern. Probiert zum Beispiel die Tiella Barese in der Osteria Vini e Cucina, ein traditioneller Auflauf, der mit Reis, Kartoffeln und Miesmuscheln zubereitet und mit Zwiebeln, Olivenöl und Pecorino Käse verfeinert wird.

Die Gerichte in Süditalien werden vorwiegend mit viel Gemüse, frischen Kräutern und regionalem Olivenöl zubereitet, dazu gibt es oft Fisch, Meeresfrüchte oder gerne auch Lammfleisch. Eine Spezialität, die ebenfalls nicht fehlen darf auf eurem Teller, sind die Hartweizennudeln in Form von Orecchiette, ohrenförmigen Nudeln, die mit frisch zubereiteter Tomatensoße oder Cima di rapa, Stängelkohl, serviert werden und das Nationalgericht Apuliens sind. Falls ihr den italienischen Großmüttern bei der traditionellen Zubereitung der Orechiette zusehen wollt, dann besucht gegen frühen Nachmittag die Nudelstraße in der Altstadt von Bari, die Strada delle Orecchiette in der Via Arco Basso.

Falls ihr noch mehr aus der lokalen Küche probieren wollt, dann solltet ihr unbedingt in einem Agriturismo in Süditalien übernachten, wo euch die Locals die besten Gerichte mit feldfrischen Zutaten zubereiten. Dazu ein leckerer Wein vom Weingut nebenan und der Tag könnte nicht besser werden, oder?

La Tiella – typisches Gericht in Bari mit Reis, Kartoffeln und Miesmuscheln

5. Locals versüßen euch das Leben

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Italien immer wieder mit der Bezeichnung La Dolce Vita, dem süßen Leben, in Verbindung gebracht wird. Völlig zurecht. Egal, durch welchen Ort ihr in Süditalien spaziert, überall nehmen sich die Italiener Zeit für eine kleine Pause, in der sie bei einem Espresso mit Freunden über Gott und die Welt diskutieren und einfach das Leben genießen. Und glaubt mir – diese positive und entspannte Art ist ansteckend.

Italienisch für Anfänger:

  • Ciao – Hallo/Tschüss
  • Buongiorno – Guten Tag
  • Arrivederci – Auf Wiedersehen
  • Mille grazie – Vielen Dank
  • Prego – Bitte
  • Scusi – Entschuldigung
  • Si – Ja
  • No – Nein
  • Salute – Prost

Während meiner letzten Reise habe ich viele solcher Menschen angetroffen, die mir immer gerne mit einem Lächeln auf den Lippen weiterhalfen – sei es beim Ziehen eines Parktickets, bei der Suche nach einem Lokal oder wenn ich einfach mal wissen wollte, ob es in der Umgebung einen geheimen Hotspot gibt. Mit ein paar italienischen Floskeln helfen euch die Einheimischen immer gerne weiter und geben euch sogar gleich die besten Insidertipps mit an die Hand. Daher mein letzter Tipp: Sprecht die Menschen an – nur so habt ihr die Möglichkeit, auch mal neue Orte zu entdecken und Italien abseits der typischen Touristenpfade kennenzulernen.

Bereit für eure Süditalien Reise?

Schnell steht für mich fest: Süditalien, ich komme wieder! Nach nur wenigen Tagen habe ich die Region samt ihren Einwohnern in mein Herz geschlossen. Diese entspannte Art, die Mischung aus Natur und Kultur, die italienische Küche – eigentlich gibt es viel mehr als nur fünf Gründe für Süditalien. Tut es mir gleich und verbringt eine wunderbare Zeit in Bella Italia!

 

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