Eine Reise nach Neuseeland wirft viele Fragen auf: Brauche ich ein Visum? Wie lange dauert der Flug? Wann ist die beste Reisezeit? Ich habe die besten Neuseeland Reisetipps für euch!

Ihr habt Lust, das Land der Maori in all seiner Schönheit und Vielfältigkeit kennenzulernen und sucht jetzt noch die besten Neuseeland Reisetipps? Über das spannende Land gibt es einiges, was ihr vor der Reise wissen solltet: Bei mir erfahrt ihr die wissenswertesten Tipps für euren großen Neuseeland Trip von A wie Aufenthalt bis Z wie Zeitzone.

Neuseeland Reisetipps

Aufenthalt | Einreise | Flug | Geld | Impfung | Jahreszeit

Kiwis | Maori | OrientierungPreise | Radfahren | Sport | Straßenverkehr

Tiere | Unterkünfte | Versicherung | Wetter | Zeitzone

10 Geheimtipps für Neuseeland

Aufenthalt: Wie viel Zeit sollte man für Neuseeland einplanen?

Wegen der Größe des Landes und weil Neuseeland so unglaublich viel zu bieten hat, solltet ihr ungefähr einen Monat einplanen.

Nehmt euch Zeit für Neuseeland!

Um wirklich alle Ecken des schönen Landes zu sehen oder auch mal länger an einem Ort zu verweilen, benötigt ihr natürlich noch mehr Zeit. Falls euer Urlaub jedoch begrenzt ist und ihr euch das aufregende Neuseeland trotzdem nicht entgehen lassen wollt, schafft ihr es mit guter Planung aber auch schon in gut zwei Wochen, die wichtigsten Highlights oder ein paar ausgewählte Regionen zu erkunden.

Einreise: Braucht man ein Visum für Neuseeland?

Nein, ihr braucht als deutsche Staatsbürger kein Visum, wenn ihr nur herumreisen und nicht länger als drei Monate bleiben möchtet. Für längere Aufenthalte, oder wenn ihr eure Reisekasse mit Work and Travel aufbessern wollt, benötigt ihr ein Working Holiday Visum. Alle Infos findet ihr online beim Department of Immigration.

Tekapo See in Neuseeland

Flug: Wie kommt man nach Neuseeland?

Neuseeland ist heutzutage zum Glück dank zahlreicher, guter Flugverbindungen viel einfacher zu erreichen. Die Flüge sind inzwischen oft auch überraschend günstig, vor allem in der Nebensaison könnt ihr manchmal sogar wahre Schnäppchen finden. Unterwegs werdet ihr einen Zwischenstopp einlegen müssen, der euch aber die Chance gibt, nebenbei noch ein oder zwei weitere Länder kennen zu lernen. Die Zeiten der langen Seefahrten à la James Cook sind also vorbei und ihr könnt euch einfach in den nächsten Flieger schwingen und seid nach etwa einem Tag auf der schönen Insel.

Geld: So bezahlt ihr in Neuseeland

Ihr zahlt in Neuseeländischen Dollar (NZ$), die ihr vor Ort problemlos mit eurer Kreditkarte abheben oder in bar wechseln könnt. Aktuelle Wechselkurse findet ihr im Internet. Wusstet ihr, dass die Scheine in Neuseeland aus Plastik sind? Das ist besonders praktisch, wenn ihr am Strand seid oder surfen geht, da das Geld im Wasser nicht kaputt geht.

Impfungen: Muss man sich für Neuseeland impfen?

Wenn ihr aus Deutschland einreist, gelten keine besonderen Impfvorschriften. auch die Gelbfieberimpfung, beispielsweise nach Reisen durch Asien, sind nicht mehr vorgeschrieben. Es wird aber wie immer empfohlen, alle Standardimpfungen aufzufrischen. Eine Pflicht zum Nachweis einer vollständigen Corona-Impfung gibt es derzeit noch nicht.

Jahreszeit: Wann ist die beste Reisezeit für Neuseeland?

Da Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt, herrscht hier Winter, wenn in Deutschland Sommer ist und umgekehrt. Am wärmsten ist es also in der Hauptsaison von Dezember bis Februar, wo es aber auch am vollsten ist. Im Herbst von März bis Mai ist es meistens schon leerer, das Wetter aber immer noch angenehm und das Wasser gut zum Baden. Das unberechenbare, oft regnerische Wetter im Winter ist nicht für jeden etwas, dafür habt ihr die schönsten Orte dann für euch alleine und könnt Schnäppchenpreise genießen. Mehr über die beste Reisezeit für Neuseeland lest ihr in meinem Reisekalender.

Kiwis: Was ist das eigentlich?

Kiwi habt ihr im Zusammenhang mit Neuseeland bestimmt schon öfter gehört, doch wofür steht das eigentlich?

Neuseeland ist Kiwi-Land

Kiwis werden hier nicht nur die braun-grünen Früchte genannt, sondern auch kleine, auf dem Boden lebende Vögel mit langen, gebogenen Schnäbeln. Da sie nachtaktiv und vom Aussterben bedroht sind, könnt ihr sie am besten in Kiwi-Stationen beobachten. Auch die Bewohner Neuseelands bezeichnen sich selbst stolz als Kiwis und bringen das Wort mit allem in Verbindung: So wird Neuseeland auch als Kiwi-Land bezeichnet.

Der Nationalvogel Kiwi in Neuseeland ist sehr scheu

Maori: Die Ureinwohner Neuseelands

Bevor Europäer Neuseeland entdeckten, lebten Maori schon über hunderte Jahre auf den Inseln. Heute machen sie noch etwa 15% der Bevölkerung aus und praktizieren noch immer ihre einmaligen und faszinierenden Traditionen, Bräuche und Künste. Auch ihre eigene Sprache haben sie: Hallo heißt zum Beispiel „Kia ora“. In einem sogenannten Marae, einem Stammes-Begegnungszentrum, könnt ihr alles über die Maori erfahren und euch ihre Handwerkskünste, Gesänge und Tänze zeigen lassen und an einem traditionellen Festmahl teilnehmen.

Orientierung: Ein Überblick über Neuseelands Inseln

Neuseeland liegt im Pazifischen Ozean und ist in zwei Hauptinseln aufgeteilt, die von kleineren Inseln und wunderbaren Küsten umgeben sind. Dank der verhältnismäßig dünnen Bevölkerungsdichte findet ihr, besonders im Landesinneren, jede Menge unberührte Natur und abgelegene Landschaften, die es zu entdecken gilt. Beide Inseln beheimaten unglaubliche Natur und vielseitige Regionen und sollten unbedingt von euch auf einem Neuseeland Roadtrip erkundet werden!

Skyline von Auckland in Neuseeland
Feiert Silvester in Auckland...

Die Nordinsel

Dank des großen Flughafens in Auckland ist es gut möglich, dass ihr zuerst auf der Nordinsel ankommt. Auf dieser lernt ihr die Kultur der Maori kennen, die hier allgegenwärtig ist und könnt in die Geschichte Neuseelands eintauchen. Auch die Natur hat einiges zu bieten: Gletscher und faszinierende, aktive Vulkane wollen von euch erklommen werden und geothermische Spektakel wie Geysire und heiße Quellen möchten euch ins Staunen versetzen. An den Küsten warten außerdem Traumstrände und tolle Buchten auf euch.

Die Südinsel

Die Südinsel ist von unglaublicher und einmaliger Natur geprägt: Steil aus dem Wasser aufragende Felsen im Fiordland, atemberaubende Gletscher und Regenwälder an der West Coast, raue und grüne Küsten in Southland und die sonnige Weinregion Marlborough werden euch begeistern!

Eine der beliebtesten Regionen des Landes, Queenstown, bietet jede Menge Aktion an einem Ort für euch – perfekt, wenn ihr nicht viel Zeit habt.

Preise: Wie teuer ist Neuseeland?

Natürlich sind die Flugpreise allein wegen der Länge schon teurer und auch vor Ort kosten manche Dinge vielleicht mehr, als ihr es aus anderen Ländern gewohnt seid. Dazu muss man aber sagen, dass einem in Neuseeland für sein Geld auch jede Menge geboten wird. Sparfüchse müssen einfach die Augen offen halten nach günstigen Hostels, Freedom Campingplätzen und Rabattkarten. Gönnt euch also diesen einmaligen Trip – es lohnt sich!

Radfahren: Mit dem Fahrrad durch Neuseeland

Auch wenn Radfahren im Straßenverkehr schwieriger sein kann und die kurvigen Straßen in den Bergen nicht ohne sind, gibt es doch viele Möglichkeiten, das Land auf zwei Rädern zu erkunden. Dafür bieten sich zum Beispiel zahlreiche, eigens angelegte Radwege (Cycle Trails), die euch durch wunderschöne Landschaften führen, oder abenteuerliche Mountainbike-Strecken an. Auch geführte Touren gibt es, bei denen ihr wertvolle Infos über Land und Leute erhaltet. Zu eurer eigenen Sicherheit herrscht übrigens Helmpflicht!

Sport: Wie wichtig ist Rugby in Neuseeland?

Neuseeländer lieben ihre Nationalsportarten Rugby, Cricket und Netball, im Stadion könnt ihr die Leidenschaft der Einheimischen in einer unglaublichen Atmosphäre spüren. Wenn ihr selbst aktiv werden wollt, lädt die Landschaft euch natürlich zum Wandern, Mountainbiking, Schwimmen, Segeln und Kajaking ein.

Straßenverkehr: Autofahren in Neuseeland

Es herrscht Linksverkehr, woran ihr euch als Autofahrer aber schnell gewöhnt, zumal euch mittlerweile auf vielen Straßen Pfeil-Markierungen die richtige Richtung anzeigen. Doch auch als Fußgänger solltet ihr bei der Straßenüberquerung aufpassen, da man als Europäer zuerst nach links anstatt rechts schaut. Generell ist die Infrastruktur hier sehr gut, nur auf bergige Straßen mit engen Kurven solltet ihr euch einstellen.

Auto vor dem Mount Cook in Neuseeland

Tiere: Wie ist die Tierwelt in Neuseeland?

Da es ursprünglich kaum Säugetiere auf den neuseeländischen Inseln gab, ist die Vogelwelt hier besonders ausgeprägt. Neben dem beliebten Kiwi gibt es noch mehr flugunfähige Vögel aber auch bunte Papageien wie zum Beispiel der Kea.

Whale Watching ist ein ganz besonderes Highlight.

Am und im Wasser warten unter anderem Seelöwen, Pinguine und Delfine auf euch – ein besonders Highlight ist auch das Whale Watching. Im Gegensatz zu Australien braucht ihr hier auch keine Angst vor giftigen Spinnen haben – von denen gibt es nur eine Art, die aber selten vorkommt und deren Biss gut behandelt werden kann – Schlangen gibt es gar keine.

Unterkünfte: Wo kann man übernachten?

Neuseeland ist besonders bei jungen Leuten und Backpackern beliebt, weshalb ihr eine riesige Auswahl an Hostels und Jugendherbergen findet. Dort lernt ihr auch als Alleinreisende schnell Leute aus aller Welt kennen und könnt euch die besten Tipps zur Reiseroute, Sehenswürdigkeiten und Co. erzählen lassen. Wenn ihr es etwas ruhiger und komfortabler mögt, gibt es natürlich auch viele tolle Hotels. Echte Abenteurer lieben Camping in Neuseeland und zelten mitten in der Natur auf traumhaften Campingplätzen oder im gemütlichen Campervan.

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Versicherung: Braucht man eine Auslandsversicherung für Neuseeland?

Wenn ihr Work and Travel in Neuseeland machen möchtet, müsst ihr euch für den gesamten Zeitraum extra auslandskrankenversichern. Inzwischen gibt es dafür zahlreiche Anbieter, bei denen ihr passend zu euren Bedürfnissen die besten Angebote finden könnt. Für euren Neuseeland Urlaub solltet ihr euch bei eurer Krankenversicherung erkundigen, ob ihr dafür ausreichend versichert seid und gegebenenfalls eine Zusatzversicherung abschließen.

Wetter: Wie ist das Klima in Neuseeland?

Die Temperaturen sind, abgesehen von den zeitlich umgekehrten Jahreszeiten, nicht viel anders als in Europa und bewegen sich bei um die zwanzig Grad. Je nach Region und Höhenlage herrschen im Winter auch Minusgrade, während es immer Sommer auch mal 30° C warm wird. Der Winter auf der Südinsel ist meistens kälter aber sonnig, während es im Norden milder bleibt, dafür aber auch öfter regnet.

Zeitzone: Wie spät ist es in Neuseeland?

Neuseeland liegt in der Zeitzone UTC+12 und ist Deutschland in der Sommerzeit damit zehn Stunden voraus. Möchtet ihr eure Liebsten Zuhause aus eurem Neuseeland Urlaub anrufen, bieten sich dafür also die frühen Abendstunden an, wenn es in Deutschland morgens ist. Wenn wir unsere Uhren im Winter eine Stunde zurückstellen, wird die Uhr in Neuseeland eine Stunde vorgestellt und der Zeitunterschied beträgt nur noch acht Stunden. Bedenkt aber, dass die Zeitumstellung in Neuseeland nicht zeitgleich mit unserer stattfindet, sondern schon Ende September.

10 Geheimtipps für Neuseeland

Atemberaubende Landschaften, die geprägt sind von dichten Wäldern, märchenhaften Wasserfällen und verschneiten Berggipfeln, sind typisch für Neuseeland. Doch gehört ihr vielleicht auch zu der Sorte, die sich zwischen all den Highlights gerne die Geheimtipps herauspicken, um ein Reiseziel abseits der Touristenpfade zu erkunden? Dann seid ihr hier genau richtig, denn ich möchte euch 10 Hotspots vorstellen, an denen ihr beinahe menschenseelenallein seid und die Ruhe und Abgeschiedenheit inmitten einer spektakulären Kulisse in vollen Zügen genießen könnt.

Bereit für 10 Neuseeland Geheimtipps?

Blue Lake | Waipu Caves | Mermaid PoolThe Catlins | Kerosene Creek 

Hamurana Springs | Aorangi Forest Park | DunedinPakiri BeachStewart Island

Entdeckt Neuseelands geheime Ecken!

 

Wanderung zum glasklaren Blue Lake

Dieser glasklare und in verschiedensten Blau- und Türkisfarben schimmernde See befindet sich zwar in einem der schönsten Nationalparks Neuseelands, im Nelson Lakes Nationalpark, und somit an einem bekannten Ort, allerdings müsst ihr eine mehrtägige Wanderung auf euch nehmen, um ihn zu erreichen. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn es heißt, dass ihr hier das klarste Wasser in ganz Neuseeland vorfindet.

Das klarste Wasser in ganz Neuseeland

Ein Glück, dass dieser einmalige Ort auf der Südinsel Neuseelands dank der Abgeschiedenheit kaum von Touristen aufgesucht wird. In der Wanderhütte Blue Lake Hut, die auf eine Höhe von 1.190 Metern und nicht weit entfernt vom See liegt, werden jährlich im Schnitt gerade mal 700 Besucher gezählt.

Blauer See im Nelson Nationalpark in Neuseeland

Glühwürmchen in den Waipu Caves

Ganz oben im Norden gelegen, etwa eine zweistündige Fahrt von Auckland entfernt, erwartet euch ein ganz besonderes Höhlen-Abenteuer. Die Waipu Caves sind längst nicht so bekannt wie etwa die Waitomo Caves im Süden der Nordinsel, doch heißt das nicht, dass sie weniger beeindruckend sind. Fern abseits der Touristenmassen und etwas versteckter als andere Highlights der Insel, könnt ihr hier in geheimnisvolles Höhlengestein eintreten und euch durch dieses einzigartige Labyrinth wagen. Neben eindrucksvoll geformten Stalaktiten und Stalagmiten, bescheren euch auch die tausenden, leuchtenden Glühwürmchen einen schier unvergesslichen Anblick. Falls ihr also keine Lust auf eine geführte und überteuerte Höhlentour habt, bei der ihr euch die teils sehr schmalen Gänge mit anderen Touristen teilen müsst, dann ist das die perfekte Alternative – der Eintritt ist hier sogar frei.

Glühwürmchen-Höhle Waipu Caves in Neuseeland

Einzigartiger Mermaid Pool am Matapouri Bay

Während es die meisten Reisenden an den geschützten Hafen an der Küste von Tutukaka lockt, um spannende Tauchausflüge zu den Poor-Knights-Inseln und den traumhaften Sandstränden zu unternehmen, wird ein besonderer Ort bisher noch eher wenig besucht – der Mermaid Pool am Matapouri Bay. Dieser großartige Naturpool, der inmitten von schroffen Felsen liegt, ist vor allem bei Ebbe ein echtes Highlight und viel weniger besucht, als die umliegenden Strände entlang der Tutukaka Küste.

Mermaid Pool in Matapouri Neuseealand

Naturparadies The Catlins

Wilde, hügelige Landschaften, die grün bewachsen sind, atemberaubende Wasserfälle, die in die Tiefe stürzen und eine raue Küste – willkommen im The Catlins, einem zauberhaften Gebiet am südlichsten Punkt der Südinsel. Sobald ihr in diesem Naturparadies angekommen seid, werdet ihr euch fühlen, wie in einer ganz anderen Welt.

Purakanui Falls in the Catlins-Forest Park, Neuseeland

Wandert durch dichten Regenwald, vorbei an idyllischen Flüssen und malerischen Wasserfällen und bewundert die vielen verschiedenen Tierarten, die hier heimisch sind, wie etwa den Neuseeländischen Seebär und Seelöwen, den seltenen Gelbaugenpinguin oder auch verschiedenste, vom Aussterben bedrohte Vogelarten. Ein weiteres tierisches Vergnügen erwartet euch an der Curio und Porpoise Bay, zwei versteckte Buchten, die besonders bei Surfern beliebt sind und wo ihr mit etwas Glück Delfinen hautnah sein könnt.

Wellness im Kerosene Creek

Wellness mitten im Urwald? Ja, auch das gibt es in Neuseeland. Wollt ihr zwischen euren anstrengenden Wanderungen und actionreichen Ausflügen in einer der wohl schönsten Kulissen eure Seele baumeln lassen, dann geht das wohl an keinem Ort besser als im Kerosene Creek.

Entspannt mitten im Urwald

Etwa 35 Kilometer südlich der Stadt Rotorua gelegen, im Herzen der Nordinsel, findet ihr diesen idyllischen Bach, an dem heiße Quellen und ein Süßwasserfluss aufeinander treffen. Stellt euch nur mal vor, wie ihr euch entspannt ins Wasser setzt und den Blick über die sattgrüne Natur des Waldes schweifen lasst, während hinter euch kleine Wasserfälle hinunterprasseln – klingt ziemlich entspannt, oder?

Rotorua in Neuseeland

Einzigartiges Farbspiel in den Hamurana Springs

Nachdem ihr durch einen märchenhaften, von Mammutbäumen bewachsenen Wald spaziert seid, erreicht ihr sie – die Hamurana Springs. Hierbei handelt es sich um die tiefste, natürliche Frischwasserquelle auf der neuseeländischen Nordinsel. Doch das ist nicht das einzige Beeindruckende an diesem Ort. Noch viel beeindruckender ist nämlich das Farbspiel, das euch hier erwartet. Das Quellwasser wird Jahrzehnte lang durch verschiedenste Bodenschichten gefiltert, bevor es durch Vulkangestein an die Oberfläche der Hamurana Springs steigt – einmal oben, schimmert es in den schönsten Türkis-, Grün- und Blautönen. Ein einmaliger Anblick!

Hamurana Springs in Neuseeland

Wer die Gegend vom Wasser aus erkunden möchte, kann sich im Stand Up Paddling versuchen. Erreichen könnt ihr die Hamurana Springs von Rotorua aus in gerade mal knapp 20 Minuten. Vielleicht wollt ihr diesen Ausflug gleich mit dem Kerosene Creek verknüpfen?

Herr der Ringe Drehort Aorangi Forest Park

Dieser besondere Wald befindet sich auf der Nordinsel Neuseelands, genauer gesagt im Süden der Insel, etwa 110 Kilometer von Wellington entfernt. Einer der schönsten, aber dennoch wenig überlaufenen Orte, ist hier das Putangirua Pinnacles Scenic Reserve, das sich in der atemberaubenden Aorangi Bergkette befindet. Durch Regen und Erosionen der Berge wurde Schutt und Geröll an die Küste gespült, die später miteinander verschmolzen sind und heute eine Vielzahl umwerfender Felsformationen darstellen.

Aorangi Forest Park in Neuseeland

Besonders interessant für Fans der Herr der Ringe Trilogie: Die Putangirua Pinnacles dienten schon als Drehort für den sogenannten Pfad der Toten in „Die Rückkehr des Königs“.

Geschichtsträchtiges Dunedin

Zwar ist die Stadt auf der Südinsel vielleicht kein echter Geheimtipp mehr, doch aufgrund größerer und bekannterer Orte wie Auckland, Christchurch oder Wellington, wird sie bei einem Neuseeland Roadtrip oft außen vor gelassen. Ich kann euch raten, wenigstens einen kleinen Stopp in Dunedin einzulegen, um Sehenswürdigkeiten wie das bildhübsche Bahnhofsgebäude, das Larnach Castle, das einzige Schloss Neuseelands, oder auch den Botanischen Garten vor Ort zu bewundern. Lernt bei einem Spaziergang mehr über die Geschichte der Stadt, die übrigens gerne als Edinburgh Neuseelands bezeichnet wird, und lasst euch von den liebevoll verzierten, bunten Gebäuden verzaubern. Die vielen hübschen Cafés laden außerdem zu einer gemütlichen Pause ein. Genießt eure Zeit und die herrlichen Aussichten!

Dunedin, Neuseeland

Neuseeländische Idylle am Pakiri Beach

Ihr sehnt euch nach einem einsamen Strand, an dem euch fast nichts außer feiner Sand und tiefblaues Meer erwartet? Dann macht euch auf den Weg Richtung Pakiri, einem winzigen Dorf an der Ostküste, das knapp 90 Kilometer von Auckland entfernt ist. An diesem abgelegenen Strand werdet ihr höchstens ein paar Campern und Surfern über den Weg laufen, die genau wie ihr die neuseeländische Idylle genießen.

Falls ihr hier mehr als einen Tag lang verweilen wollt, dann bietet sich die ruhig gelegene Unterkunft Pakiri Beach Holiday Park an, die nur wenige Minuten vom Strand entfernt ist – ein kleines, aber feines Ferienparadies für Familien.

Pakiri Beach, Neuseeland

Stewart Island – „Das Land des glühenden Himmels“

Einen ganz besonderen Tipp habe ich mir extra für den Schluss aufgehoben. Stewart Island, eine Insel, die oft im Schatten der beiden Hauptinseln Neuseelands steht, dabei gibt es auch hier einiges zu sehen und erleben. Die Einheimischen nennen sie auch Rakiura, was übersetzt „Land des glühenden Himmels“ bedeutet und auf die faszinierenden Polarlichter am südlichen Horizont zurückzuführen ist.

So kommt ihr auf die Insel:

Am bequemsten könnt ihr mit einer Fähre von Bluff nach Stewart Island anreisen, die Überfahrt dauert etwa eine Stunde und kostet ab 79 Neuseeland-Dollar pro Person. Alternativ gibt es auch einige Flugverbindungen ab Invercargill.

Mehr als 85 Prozent der Insel, die gute 30 Kilometer südlich der Südinsel liegt und gerade mal knapp 400 Einwohner zählt, gehören hier zum gleichnamigen Nationalpark und bieten euch fantastische Einblicke in die vielseitige Flora und Fauna Neuseelands. Bringt ihr also genug Zeit mit, so solltet ihr unbedingt auch dieser kleinen, aber wunderschönen Insel eure Aufmerksamkeit schenken, auf der ihr nicht nur herzlichen Einwohnern, sondern auch vielen seltenen Vogelarten und mit etwas Glück sogar den süßen Kiwis begegnen werdet.

Steward Island in Neuseeland

Off the beaten track – Entdeckt die geheimen Ecken Neuseelands

Seid ihr nun schon ganz heiß auf einen Neuseeland Trip, bei dem ihr neben den Must See’s auch weniger bekannte Ecken erkunden könnt? Auch, wenn vielleicht nicht alle Geheimtipps in euren Zeitplan passen, so kann ich euch nur ans Herz legen, zumindest einige davon anzusteuern, um die Ursprünglichkeit des gerade mal vor 1.000 Jahren besiedelten Landes hautnah zu erleben.

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