Sri Lanka ist unglaublich vielfältig und bietet neben Strandurlaub und Teeplantagen auch einige weitere fantastische Ausflugsziele. Eines davon in der beeindruckende Yala Nationalpark im Südosten des Landes. Was ihr für einen Besuch wissen müsst und welches außergewöhnliche Hotel euch hier erwartet, lest ihr hier.

Der Yala Nationalpark ist nicht nur der bekannteste, sondern auch einer der größten Nationalparks in Sri Lanka. Auf einer Fläche von knapp 1.000 Quadratkilometern leben zahlreiche Leoparden, einige Elefantengruppen, Faultiere, Wasserbüffel, Rehe, Krokodile und viele weitere Säugetiere, Vögel und Wasserlebewesen.

Unvergessliche Momente im Yala Nationalpark

Wissenswertes zum Yala Nationalpark

Yala ist in fünf Blöcke eingeteilt, die sich vom Meer bis hinauf in den dichten Dschungel Sri Lankas erstrecken. Touristen können allerdings nur Block eins und fünf besuchen, die anderen Areale sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Fläche: ca. 979 km²
  • Artenvielfalt: mehr als 44 Säugetier- und 215 Vogelarten
  • Öffnungszeiten: 6-18 Uhr
  • Temperaturen: zw. 26 und 30 °C
  • Halbtagestouren: ab 20 € pro Person (Abholung i. d. R. ab Hotel in der Yala Region)
Der Yala Nationalpark bietet unglaublich viel Freiraum für Tiere, soeohl unter als auch über Wasser.

Wo ist der Eingang zum Yala Nationalpark?

Es gibt zwei Eingänge in den Park, Gate 1, Katagamuwa und Gate 2, Palatupana. Beachtet, dass es Einlass-Zeiträume gibt.

Lohnt sich der Besuch im Yala Nationalpark?

Der Besuch im Yala Nationalpark lohnt sich garantiert. Zwar ist der Nationalpark einer der bekanntesten und beliebtesten des Landes und wird entsprechend hoch frequentiert, dennoch bietet er euch eine unglaubliche Vielfalt an authentischen Tiersichtungen und Naturerlebnissen.

Bucht eine geführte Tour

Wir empfehlen euch, eine geführte Tour inklusive Guide und Fahrer zu buchen, dann müsst ihr euch über Tickets und die besten Routen selbst keine Gedanken machen. Dabei seid ihr in der Regel mit einem offenen Jeep unterwegs, aus dem ihr eine super Aussicht habt und gleichzeitig dem Rascheln der Tiere lauschen könnt.

Der größte Vorteil an einer Tour mit einen kundigen Guide wird euch recht schnell klar, sobald ihr das Gelände des Nationalparks erreicht. Beinahe sofort werdet ihr rechts wie links zahlreiche Tiere entdecken können. Viele davon sind aber so gut getarnt, dass ihr auf das geschulte Auge der Experten angewiesen seid.

Safaris sind am besten via Jeep zu bestreiten.

Leopardensichtungen realistisch

Während Elefanten recht einfach zu entdecken sind, braucht es für eine Leopardensichtung etwas mehr Glück und vor allem ein gutes Gehör. Auf sanften Tatzen bahnen sich die imposanten Tiere ihren Weg durch das dichte Unterholz. Jede Bewegung wird unterdessen begleitet vom aufgeregten Alarmruf kleiner Eichhörnchen und den vereinzelten Warnrufen der Makaken, die dem Jäger aus den Baumwipfeln heraus zuschauen, wie er gemütlich durch den Park streift.

Unsere Guides wussten so durch die Geräuschkulisse schon lange vor der eigentlichen Sichtung einer der Raubkatzen, in welche Richtung wir blicken sollten, um die gute getarnte Silhouette im Busch zu entdecken.

Derzeit leben zwischen 40 und 50 Leoparden im Park, die Dichte ist höher als überall sonst auf der Welt. Die Chancen stehen recht gut, dass ihr einen sichtet.

Eine geführte Safari bietet euch aber noch weit mehr als die reinen Tiersichtungen. Schon die Spurensuche, das Lauschen nach Warnrufen und die vielen Informationen, die euch die Guides und Fahrer geben könnten, machen einen Ausflug in den Yala Nationalpark zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein Leopard liegt auf einem von der Sonne erwärtmten Felsen im Yala Nationalpark.

Sicherheit im Yala Nationalpark

Ein Besuch im Yala Nationalpark ist keineswegs gefährlich, einige wichtige Dinge solltet ihr zu eurer eigenen Sicherheit allerdings beachten.

Do – Tipps für die Safari

Die meisten Safaris dauern zwischen 3 und 6 Stunden. Es ist also ratsam, gut vorbereitet auf den Jeep zu steigen.

  • Schützt euch vor der Sonne: Selbst wenn ihr bereits morgens um 6 Uhr in den Park fahrt, scheint die Sonne spätestens zwei Stunden später stark und unerbittlich. Nehmt daher unbedingt einen Sonnenhut, lange Kleidung und Sonnencreme mit LSF 50 mit.
  • Mückenspray: Ein gutes tropisches Mückenspray kann vor allem in den feuchten Monsun-Monaten nicht schaden.
  • Kamera und Objektiv: Viele Tiere kommen nicht so nahe an euren Wagen, als dass ihr einen detaillierten Blick erhaschen könntet. Da hilft eine Kamera mit einem guten Objektiv.
  • Snacks & Getränke: Nehmt euch genügend Wasser mit und packt außerdem gerne etwas Obst oder einen Riegel ein. Achtet dabei aber drauf, dass ihr keine streng riechenden Lebensmittel einpackt. Diese ziehen die Wildtiere an.

Don’t – Das solltet ihr vermeiden

Nicht nur wir machen Regeln, auch die Natur und vor allem die Tierwelt handelt nach eigenen Gesetzen. Besucher des Nationalparks werden von der Leitung des Parks dringend angehalten, einige wichtige Regelsätze unbedingt zu beachten, um Leib und Leben aller Mitfahrenden nicht aus Versehen in Gefahr zu bringen.

  • Tiere füttern streng verboten: Der Yala Nationalpark ist kein Streichzoo, entsprechend ist es nicht erlaubt, die Tiere zu füttern. Auch Ranger greifen nicht in den Lauf des Lebens im Park ein, damit das empfindliche Ökosystem intakt bleiben kann. Seht außerdem davon ab, unter Einfluss von Betäubungsmitteln in den Yala Nationalpark zu kommen, zu rauchen oder Waffen mitzunehmen.
  • Ruhe erwünscht: Um die einzigartige Geräuschkulisse wirklich wahrnehmen zu können, solltet ihr leise sprechen und eure Mobiltelefone stummschalten.
  • Nur mit Aufsicht durch den Park: Der Yala Nationalpark ist ein hochbesiedelter Park. Viele Tiere sind auf den ersten Blick nicht zu entdecken und einige davon agieren beim Anblick von Menschen je nach Situation auch mal aggressiv. Im hohen Steppengras kann auch mal eine Schlange oder ein giftiger Frosch versteckt sein, dem man besser nicht zu nahe kommt. Deshalb gilt: Fragt euren Guide, ob es sicher ist, ein paar Meter alleine zurückzulegen.
  • Elefantenbegegnungen sicher gestalten: Anders als die meisten anderen Tiere haben Elefanten keine große Scheu vor den Safari-Jeeps und kommen oft sehr nah heran. Lehnt euch nicht für ein Selfie aus dem Wagen, denn ein gezielter Schlag eines Elefanten kann euch in ernsthafte Gefahr bringen.

Eines haben wir alle während der Safari gelernt: Wir sind im Yala Nationalpark nur Gäste in der Welt der Tiere. Abstand halten und ein respektvoller Umgang mit der Natur sind hier zwei der wichtigsten Gebote. So wird eine Safari garantiert zu einer extrem beeindruckenden Erfahrung, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.

Elefantenbegegnungen sind im Yala Nationalpark ziemlich wahrscheinlich.

Beste Zeit für den Besuch des Yala Nationalparks

Laut Nationalparkverwaltung ist die beste Zeit für einen Besuch Februar bis Juli, denn dann sind die Wasserstände so niedrig, dass ihr diverse Wassertiere wie Krokodile oder Büffel besser sehen könnt. Außerdem versammeln sich dann viele Tiere an den Wasserlöchern, so müsst ihr gar nicht lange suchen, um eine bunte Vielfalt an Spezies zu entdecken.

  • Hochsaison: Januar bis Juli
  • Nebensaison: Monsun-Saison von September bis Dezember

Info: In der Vergangenheit blieb der Park häufig im September geschlossen, im Jahr 2023 allerdings nicht. Schaut am besten vor eurem Besuch einmal auf der offiziellen Website des Parks nach, wie die Planung für 2024 aussieht.

Geheimtipp: das Sithulpawwa Kloster

Im Herzen des Yala Nationalparks gibt es die unglaublich beeindruckende Klosteranlage Sithulpawwa Rajamaha Viharaya, die ihr unbedingt besuchen solltet, wenn ihr einige Tage in der Gegend bleibt. Nach rund 70 Minuten Fahrt durch den dichten Dschungel tun sich plötzlich mächtige Felsen auf, auf deren Spitzen sich riesige weiße Pagoden befinden. Rund um die Felsen hat sich eine Klosteranlage etabliert, in der seit 2000 vor Christus buddhistische Mönche gelebt und gearbeitet hatten, bis sie die Region aufgrund von extremer Dürre verlassen mussten.

Im Herzen des Yala Nationalparks gibt es die unglaublich beeindruckende Klosteranlage Sithulpawwa Rajamaha Viharaya

Heute steht es euch frei, die gut erhaltene Anlage zu besuchen und euch an den steilen Anstieg hinauf zu einer der Pagoden zu machen. Der steinige Weg hinauf auf die Spitze ist gesäumt von goldenen und steinernen Buddha-Figuren, Affen turnen durch die Wipfel und mit etwas Glück begegnet euch einer der Elefanten, die in der Region umherstreifen und gelegentlich selbst bis hinauf auf die Aussichtplattform steigen. Seid also jederzeit wachsam und achtet auf eure Umgebung.

Oben angekommen solltet ihr die Schuhe ausziehen, um die Plattform rund um die Pagode zu betreten und die Ausblicke auf den Nationalpark zu genießen. Im kleinen See unterhalb des Felsens schwimmen Krokodile umher, um euch herum ist das Summen und Kreischen der Waldtiere zu hören.

Sithulpawwa Rajamaha Viharaya ist ein unglaublich mystischer und eindrucksvoller Ort und sollte unbedingt auf eurer Sri-Lanka-Bucketlist stehen.

Im Herzen des Yala Nationalparks gibt es die unglaublich beeindruckende Klosteranlage Sithulpawwa Rajamaha Viharaya

Hoteltipp der besonderen Art: das Hilton Yala Resort

Apropos Bucketlist… Das Hotel, das wir euch jetzt vorstellen, ist ein absolutes Highlight und deshalb auch eine wärmste Empfehlung für eure Reiseplanung.

Das Hilton Yala Resort wurde erst im August 2023 neueröffnet und bietet euch ein außergewöhnlich luxuriöses Naturerlebnis. Neben dem modernen Haupthaus mit riesigen Fensterfronten und einem riesigen Pool sind es vor allem die fein eingerichteten Suiten mit Blick in die Natur, die euch garantiert gefallen werden. Jede der Unterkünfte ist extrem großzügig gehalten und bietet entweder einen Whirlpool auf dem Balkon oder einen privaten Pool auf der Terrasse.

Die Unterkünfte im Hilton Yala Resort verfügen über private Pools direkt am Wildtierpfad.

Schon beim Check-in bekommt ihr einen Ranger zugewiesen, der während eures gesamten Aufenthalts eurer Ansprechpartner ist, gemeinsame Ausflüge plant und euch einen Einblick in das naturnahe Hotelkonzept gibt.

Der Poolbereich im Hilton Yala Resort bietet gemütliche Liegen und tole Ausblicke aud ds türkisfarbene Wasser.

Das Hotel befindet sich in der Pufferzone zwischen den Dörfern und dem Yala Nationalpark. Einer der etablierten Wildtier-Pfade führt durch die Hotelanlage und so kann es auch mal passieren, dass einer der Elefanten aus der Umgebung einen Stopp an eurem privaten Pool macht, um einen großen Schluck zu trinken, bevor er seine Wanderung in seinem Revier fortsetzt.

Wann immer ihr Bewegung in den Baumwipfeln seht, lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn auf dem Hotelgelände leben einige Affenfamilien, die die jungen grünen Blätter der Bäume verspeisen und ihren Sprösslingen das Klettern und Springen beibringen. Beim Spaziergang über die Fußwege und zum Strand begegnen euch außerdem Wildschweine, Wasserbüffel und viele andere kleinere Wildtier- und Vogelarten.

Dabei legen alle Hotelangestellten extremen Wert darauf, genug Abstand zu halten und die Tiere ihres Weges gehen zu lassen – gefüttert werden sie keinesfalls. So erlebt ihr im Hilton Yala eine entspannte, aber respektvolle Koexistenz, die die Begegnungen umso wertvoller für die Hotelgäste macht.

Übrigens: Das Hotel bietet ein hochwertiges All Inclusive Konzept, das keine Wünsche offen lässt. Das ist perfekt, denn die nächsten Ortschaften sind einige Kilometer entfernt. Wenn ihr nach einer naturnahen Oase sucht, in der ihr euch um nichts kümmern müsst, dann schreibt euch das Hotel unbedingt auf eure Bucketlist.

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