Tennessee – Musik und Natur in Bestform

Tennessee verspricht eine wunderbare Mischung aus Entertainment und Naturerlebnissen. Sattgrüne Wälder und beeindruckende Wanderwege wechseln sich ab mit quirligen und musikalischen Städten.

Warum sich ein Roadtrip nach Memphis, Nashville und in den Great Smoky Mountains Nationalpark unbedingt lohnt, zeigen wir euch jetzt. Ihr werdet überrascht sein, wie viele ikonische Orte es hier zu erkunden gibt.

Eines können wir euch versprechen: Wer den Bundesstaat bei seiner Rundreise links liegen lässt, der ist fast schon selbst schuld.

Tennessee ist eine vielfältige Wundertüte

Inhaltsverzeichnis

Was ist typisch für Tennessee?

Typisch für Tennessee ist seine Musikgeschichte. Memphis gilt als Geburtsstätte des Rock’n’Roll, in Nashville entstand die Country-Musik. Bekannt ist Tennessee außerdem für Bourbon und den meistbesuchten Nationalpark des Landes, den Great Smoky Mountains Nationalpark.

  • Naturwunder: Der Great Smoky Mountains Nationalpark mit dem weltbekannten Appalachian Trail ist eine Natursensation. Seit vielen Jahren sind die Smokies der meistbesuchte Nationalpark in den USA.
  • Musik: Rock’n’Roll und Country, Blues und Soul, Hip Hop und Bluegrass, all diese Musikrichtungen und viele mehr prägen Tennessee seit vielen Jahren. Vor allem in den größeren Städten gibt es eine lebendige Musikszene, zahlreiche Konzerte und Events.
  • Tennessee Whiskey: Es gibt zahlreiche Destillerien, in denen der edle Tennessee Whiskey hergestellt wird, und viele Orte bieten euch Tastings an, um die lokalen Sorten zu probieren.
  • Bürgerrechtsbewegung: Tennessee ist einer der Ausgangspunkte des vielbeachteten Civil Rights Movements der 1950er und 1960er Jahre. Ein Must-do bei einem Roadtrip ist der Besuch des National Civil Rights Museums in Memphis.

Die Arrington Vineyard bietet endlose ausblicke undSchaukeln auf Holz, in denen man ganz toll sitzen.
Foto: Tennessee Tourism | WilliamsonCo

Quick Infos zu Tennessee (TN)

  • Lage: Binnenstaat im Südosten der USA, umrahmt von Missouri, Kentucky, Virgina, North Carolina, Georgia, Alabama, Mississippi und Arkansas.
  • Fläche: ca. 109.150 km²
  • Hauptstadt: Nashville
  • Einwohneranzahl: ca. 6.916.000 Einwohner
  • Internationaler Flughafen: Nashville International Airport (BNA) | Memphis International Airport (MEM)
  • Währung: US-Dollar ($)
  • Sprache: Englisch
  • Zeitzone: UTC/GMT -6 Stunden zu Deutschland

Einreise in die USA

Die Einreise in die USA ist für Geimpfte und Genesene einfach und unkompliziert möglich. Ihr benötigt ein bestätigtes ESTA-Formular. Alle Details findet ihr hier:

10 Orte in Tennessee, die ihr euch merken solltet

Der gresat Smoky mountains Nationalpark gehört zu den bekanntesten und meistbesuchten Parks in den USA.
  • 1. Graceland, Memphis
  • 2. National Civil Rights Museum, Memphis
  • 3. Leiper’s Fork
  • 4. Lower Broadway, Nashville
  • 5. Dollywood, Pigeon Forge
  • 6. Anakeesta, Gatlinburg
  • 7. Great Smoky Mountains Nationalpark
  • 8. Jack Daniel’s Distillery, Lynchburg
  • 9. Lookout Mountain, Chattanooga
  • 10. Tuckaleechee Caverns, Townsend

Karte: Tennessee Sehenswürdigkeiten und Highlights

Was kann man in Tennessee machen?

Tennessee eignet sich perfekt für Rundreisen, bei denen ihr einerseits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Bundestaates erkundet und anderseits die wunderbare Natur des meistbesuchten Nationalparks des Landes erleben könnt. Hier findet ihr Reisetipps und Infos zu den wichtigsten Highlights.

Sehenswürdigkeiten in Memphis

Startet eure Rundreise in Memphis. Wenn ihr die Stadt gerne zu Fuß erkundet, dann bietet es sich an, ein Hotel in der Nähe der Beale Street und der Memphis Music Hall of Fame auszuwählen. Von dort aus seid ihr sehr schnell bei den spannendsten Sehenswürdigkeiten und am Mississippi.

Lebendige Beale Street

Memphis ist eine der musikalischsten Städte der Welt. Musiklegenden wie Elvis Presley, B. B. King und Johnny Cash prägten hier den Sound ihrer Zeit und auch heute noch lebt ihr Vermächtnis neben den Werken moderner Künstler:innen fort.

Vor allem auf der lebendigen Beale Street werdet ihr den Spirit von Blues und Rock’n’Roll mit allen Sinnen erleben. Hunderttausende Besucher kommen jedes Jahr nach Memphis, um den Live-Konzerten in legendären Locations wie dem B. B. King’s Club zu lauschen.

Die berühmte Beale Street in Memphis, Tennesee ist besonders beliebt bei Musikfans. Im Vordergrund sind Frauenhände zu sehen, die ein Herz formen. Im Hintergrund sieht man Bars und Restaurants.
Foto: Tennessee Tourism | David Meany

Unser Tipp: Um das quirlige Flair auszukosten, solltet ihr die Beale Street am Abend besuchen. Dann werden die Bars und Clubs voller und zahlreiche Künstler:innen treten zeitgleich auf. Um genau zu sehen, welche Events stattfinden, ladet euch am besten die „Beale Street App“ herunter. Dort bekommt ihr Updates zu Live-Events und weitere hilfreiche Infos.

  • Adresse: Beale Street, Memphis, TN, USA

Graceland: Elvis‘ Vermächtnis

Acht Meilen südlich der Beale Street findet ihr Graceland Mansion, das legendäre Anwesen der Rock’n’Roll-Legende Elvis Presley. Lasst es euch nicht entgehen, seine Autos, Jets, Goldschallplatten und Bühnenoutfits zu bewundern. Außerdem bekommt ihr einen spannenden Einblick in Leben und Werk des Ausnahmekünstlers.

  • Adresse: Graceland Mansion, 3764 Elvis Presley Blvd, Memphis, TN, USA
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
  • Tickets: Zur Website

Graceland, der Wohnsitz von Elvis, sit eines der Top Reiseziele in Memphis. DAs imposante weißgetünchte Haus mit beleuchteter Veranda ist beeindruckend.
Foto: Tennessee Tourism | ShelbyCo

National Civil Rights Museum

Das National Civil Rights Museum befindet sich an einem ebenso geschichtsträchtigen wie traurigen Ort, am Standort des ehemaligen Lorraine Motels. Hier wurde der bekannte Bürgerrechtsaktivist Martin Luther King Jr. bei einem rassistisch motivierten Attentat erschossen.

Heute findet ihr hier ein sehr gut ausgestattetes Museum, das euch einen detaillierten, wichtigen Einblick in die Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und den bis heute andauernden Kampf um Gleichberechtigung geben kann.

  • Adresse: National Civil Rights Museum, 450 Mulberry St, Memphis, TN, USA
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr | dienstags geschlossen
  • Tickets: Zur Website

Mehr denn je ist das National Civil Rights Museum in Memphis eine top Adresse für Seightseeing in Memphis. Zu sehen ist hier der Bus, in dem Rosa Parks ihren Platz gegen weiße Mitfahrer verteidigte.
Foto: Tennessee Tourism | ShelbyCo

Weitere sehenswerte Museen in Memphis

  • Slave Haven Underground Railroad Museum: Ein spannender Einblick in die Welt derer, die für die Befreiung der Sklaven kämpften und zahlreichen Mitmenschen zu einem freien Leben verhelfen konnten.
  • Stax Museum of American Soul Music: Ein Museum zur Geschichte der Soul Musik, deren Ursprung eng mit der Gründung des Stax Studios verbunden ist.
  • Rock’n’Soul Museum: Musik begleitet die Menschen seit Jahrhunderten. Wie sehr sie den Alltag der Menschen in den Südstaaten prägte, lässt sich in dieser Ausstellung sehr gut nachvollziehen.

Wie viel Zeit sollte ich in Memphis einplanen?

Um einen ersten guten Überblick zu bekommen, reichen drei Tage aus. Allerdings kann es sich lohnen, einen Extra-Tag für Graceland und einen Ausflug zu Elvis‘ Geburtshaus in Tupelo einzuplanen, wenn ihr schon in der Gegend seid.

Kajaker fahren in der Sonne über den Mississippi und erkunden Memphis vom Wasser aus.
Foto: Tennessee Tourism | Logan Young

Sehenswürdigkeiten in Nashville

Musikalisch geht es auch in Nashville weiter. Die Stadt ist rund drei Stunden Fahrt von Memphis entfernt. Wenn ihr die Zeit habt, dann nehmt nicht die Interstate 40, sondern fahrt entlang der State Route 64 und 100 durch die kleineren Städte wie Somerville oder Henderson. So bekommt ihr einen ganz anderen Einblick in das Leben der Locals.

Angekommen in Nashville, lohnt es sich, nach einem Hotel in der Nähe des Ryman Auditoriums oder entlang des Broadways zu schauen, denn dann seid ihr auch in Nashville wieder mitten im Geschehen und könnt viel zu Fuß machen. Die Stadt trägt nicht umsonst den Spitznamen „The Music City“. Ihr werdet zahlreiche Möglichkeiten haben, Künstler:innen zu lauschen, die euch ihre Kunst in diversen Locations präsentieren.

The Parthenon at Centennial Park ist eine besondere Sehenswürdigkeiten in Nashville und römisch antiken Bauwerken nachempfunden.
Foto: Tennessee Tourism

Country Music Hall of Fame & Museum

Keine Stadt steht so sehr für Country Music wie Nashville. Deshalb solltet ihr bei eurer Sightseeingtour einen Besuch in der Country Music Hall of Fame einplanen. Hier findet ihr Ausstellungen und lernt mehr über die reiche und vielfältige Geschichte der Country-Musik. Neben den Ausstellungsräumen gibt es außerdem das CMA Theater mit Live-Konzerten an mehreren Tagen pro Woche, die Druckerei, die mit ihren Postern für berühmte Musiker:innen die Bildsprache der Stadt geprägt hat, und das RCA Studio B, wo Legenden wie Dolly Parton gestanden und ihre Lieder aufgenommen haben.

Schaut außerdem vor eurem Besuch in den Kalender, es gibt nahezu täglich Songwriter-Sessions oder Möglichkeiten, sich gemeinsam mit anderen Besuchern kreativ zu betätigen.

  • Adresse: Country Music Hall of Fame, 222 Rep. John Lewis Way S, Nashville, TN, USA
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
  • Tickets: Zur Website

Grand Ole Opry

Das nächste ikonische Highlight in Nashville ist weniger ein Ort, sondern vielmehr eine der bekanntesten Shows des Landes. Die Radioshow „Grand Ole Opry“ sendet seit 1925 wöchentlich und trägt so Country-Musik hinaus in die Welt. Ihr könnt eine Tour durch die heiligen Hallen des Opry Hauses machen oder auch eins der Events besuchen, die an mehreren Tagen in der Woche stattfinden.

Adresse: Opry House, 600 Opry Mills Drive, Nashville, Tennessee, USA
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Tickets: Zur Website

Grand Ole Opry ist die älteste Show der Stadt, die nach wie vor ein einem wunderschönen Auditorium stattfindet.
Foto: Tennessee Tourism | Chris Hollo

Johnny Cash Museum & Broadway

Wie sollte es auch anders sein, geht es auch mit der nächsten Sehenswürdigkeit musikalisch weiter. Besucht das besonders beliebte Johnny Cash Museum, um mehr zum Leben und Werk des Ausnahmenkünstlers Johnny Cash zu erfahren. Besonders cool: ihr werdet einige persönliche Gegenstände des Country-Sängers sehen und diverse Konzertausschnitte anschauen können. Das Museum ist im Vergleich zur enormen Country Music Hall of Fame deutlich kleiner und entsprechend kurzweiliger. Es lohnt sich, sich ein bis zwei Stunden für die Besichtigung Zeit zu nehmen – vor allem dann, wenn ihr mit den Werken von Johnny Cash vertraut seid.

  • Adresse: Johnny Cash Museum, 119 3rd Ave S, Nashville, TN 37201, USA.
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr
  • Tickets: Zur Website

Weitere sehenswerte Orte in Nashville

  • Ryman Auditorium: In einer alten Kirche befindet sich eine der schönsten Konzert- und Live-Event-Venues des Landes. Nahezu jeden Tag finden hier entweder Touren oder Vorstellungen verschiedener Künstler:innen statt.
  • Lane Motor Museum: Autoliebhaber werden in diesem Museum auf ihre Kosten kommen. Bewundert zum Beispiel eine Fiat 500 Kollektion aus diversen Jahrzehnten und weitere alte Schätze.
  • Belle Meade Historic Site & Winery: Ein Herrenhaus mit reicher Geschichte. Besonders die „Journey to Jubilee“ Tour, die sich mit der Geschichte der Sklaverei auf der Plantage beschäftigt, ist empfehlenswert.

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Foto: Tennessee Tourism

Wie viel Zeit sollte ich in Nashville einplanen?

Nashville lässt sich innerhalb von 3 vollen Tagen gut erkunden. Bringt genug Zeit für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit und lasst euch nicht entgehen, euch durch die köstliche Südstaatenküche zu schlemmen, bevor ihr euch am Abend eine der Live Performances entlang des Broadways anschaut.

Pigeon Forge und Dollywood

Nach der Erkundung der beiden größten Städte des Bundestaates wird es dann Zeit, weiter gen Osten zu fahren. In Pigeon Forge, rund dreieinhalb Stunden von Nashville entfernt, warten einige weitere Highlights auf euch. Ihr könnt an Ziplines durch die nebelschwangeren Berge gleiten, zahlreiche Wanderungen zu Wasserfällen und durch dichte Wälder unternehmen und Rafting-Touren machen. Und sollte euch mal der Sinn nach einem Museum oder Freizeitpark stehen, seid ihr ebenfalls genau richtig. Pigeon Forge ist eine echte Entertainment-Wundertüte.

Eine alte Wassermühle in der Nähe von Pigeon Forge im Sonnenuntergang.

Historisches Flair im Titanic Museum

Wenn ihr die Geschichte der Titanic faszinierend findet, dann ist ein Besuch des gleichnamigen Museums in Pigeon Forge eine sehr gute Idee. Hier könnt ihr im Nachbau des riesigen Kreuzfahrtschiffs mehr über die Geschichten der Menschen an Bord erfahren und diverse Gegenstände besichtigen, die nach dem Untergang geborgen werden konnten. Das Museum beherbergt die größte Ausstellung echter Artefakte der Titanic, einen Nachbau der legendären großen Treppe, die ihr sicherlich aus dem Film kennt, und vieles mehr.

  • Adresse: Titanic Museum, 2134 Parkway, Pigeon Forge, TN, USA
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr
  • Tickets: Zur Website

Freizeitspaß in Dollywood

Die Countrysängerin Dolly Parton kennt ihr bestimmt alle, oder? Doch wusstet ihr, dass es hier, in ihrem Geburtststaat, einen 150 Hektar großen Freizeitpark mit 9 Achterbahnen und vielen weiteren Highlights gibt, an dem sie als Miteigentümerin beteiligt ist?

Für viele gilt das Freizeitpark-Resort als eines der besten des Landes. Ihr habt die Wahl zwischen dem Themenpark mit Achterbahnen, Freefall Tower, Indoor-Spielplätzen und diversen Familien-Attraktionen und einem großen Wasserpark mit Rutschen und vielem mehr. Viele Besucher bleiben gleich mehrere Tage hier, besuchen beide Parks und erkunden zwischendurch bei ausgiebigen Spaziergängen die Natur. Die Kombination klingt ziemlich cool, oder?

  • Adresse: Dollywood, 1020 Dollywood Lane, Pigeon Forge, TN, USA
  • Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr
  • Tickets: Zur Website

Dollywood in Pigeon Forge ist einer der beliebtesten Freizeitparks der USA.
Foto: Tennessee Tourism | Nathan Lambrecht

Der Great Smoky Mountains Nationalpark

Unser nächster Stopp führt uns nun endlich in den Great Smoky Mountains Nationalpark. Seinen Namen trägt die naturgewaltige Region aus gutem Grund. Während ihr euch euren Weg über die wunderschönen, kurvenreichen Straßen bahnt, werdet ihr immer einen Blick auf die nebelverhangenen Gebirgsmassive haben. Beinahe zu jeder Tageszeit liegen die Wolken tief über den Bergen und lassen sie fast wie Rauch eines ewig glimmenden Feuers wirken, der über die Baumwipfel streicht.

Es gibt zahlreiche Wanderwege und unglaublich viele Outdoor-Aktivitäten zu entdecken. Rafting-Touren, Biking, Reiten, Wandern und Klettern sind die beliebtesten Arten, die Natur zu erkunden. Ihr könnt in urigen Lodges übernachten, in gemütlichen Bed & Breakfasts wohnen, Glamping-Unterkünfte buchen und in Hotels einkehren. Die Region bietet für alle Reisenden je nach Budget und Geschmack die perfekte Unterkunft.

Eine Familie sitzt auf dem Snoopers Rock im Great Smoky Mountains Nationalpark in Tennessee
Foto: Tennessee Tourism

Es gibt zahlreiche Wanderwege, die sich durch die Berge schlängeln, viele davon sind perfekt für aktive Familien, einige davon aber auch sehr anspruchsvoll und nur für erfahrene Wanderer geeignet. Sucht euch den für euch passenden zum Beispiel via Alltrails heraus, hier bekommt ihr nicht nur Infos zur Route an sich, sondern könnt euch auch navigieren lassen.

Wildtiere im Great Smoky Mountains Nationalpark

Je nachdem, zu welcher Jahreszeit ihr hier unterwegs seid, stehen die Chancen ziemlich gut, dass ihr große und kleine Wildtiere sehen werdet. Seid achtsam und verlasst die Wege nur in Ausnahmefällen. Rund 65 Säugetiere sind hier zu Hause, außerdem mehr als 200 Vogel-, 65 Fisch- und mehr als 80 verschiedene Reptilienarten.

Beachtet bitte: Es gibt 23 Schlangenarten, von denen zwei giftig sind. Sie sind sehr scheu und werden euch ziemlich wahrscheinlich nicht begegnen. Und falls doch, macht einen großen Bogen um sie herum und fasst sie nicht an.

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Unser Tipp: Behaltet immer im Hinterkopf, dass in den  Wäldern der Smokies deutlich mehr Wildtiere unterwegs sind als bei uns. Während uns maximal Rehe und Wildschweine über den Weg laufen, können das hier auch mal Elche, Bären oder Kojoten sein.

Der Park ist besonders für seine große Schwarzbären-Population bekannt. Bei Begegnungen mit den scheuen Bären geben die Ranger folgende Hinweise aus:

  • Abstand halten: Haltet wenn möglich mindestens 50 yards (ca. 45 Meter) Abstand. Lasst nicht zu, dass sich euch ein Bär nähert. Seid laut und verscheucht ihn.
  • Nicht füttern: Füttert die Tiere auf keinen Fall. Es ist illegal und kann zum Tod der Bären führen.
  • Müll mitnehmen: Nehmt euren Müll entweder mit zurück in die Stadt und entsorgt ihn dort oder werft ihn in bären-sichere Container im Park.

Buntes Gatlinburg

Wenn ihr im Osten Tennessees unterwegs seid, dann schreibt euch unbedingt Gatlinburg auf die Liste. Das Bergdorf gilt als perfekter Standort für alle, die Tagesausflüge in die Smokies machen wollen. Hier gibt es Hotels in allen Preisklassen und eine Menge Outdoor-Aktivitäten.

Besonders beeindruckend ist Anakeesta, ein Outdoor-Freizeitpark, der euch mit Baumwipfelpfaden, Aussichtstürmen und jeder Menge Shops und Restaurants begeistern wird. Es gibt Gondeln, die euch auf die Berge bringen, Ziplines, mit denen ihr durch die Luft sausen könnt, und Mountaincoaster, die euch wie eine Achterbahn die Berge hinunter brettern lassen. So einen Outdoor-Abenteuerpark findet ihr garantiert nur in Gatlinburg.

Anakeesta in Gatlinburg, Tennessee bringt euch auf Wipfelpfaden durch die sattgrünen Wälder.
Foto: Tennessee Tourism | ServierCo

Wenn euch der Sinn nach Naturerlebnissen und Wandertouren fernab des Trubels ist, dann ist der Ort perfekt für euch. Zahlreiche Routen führen durch die dichten Wälder, ihr könnt Fliegenfischen oder mit Pferden durch die Umgebung streunern. Wer Action will, sollte eine Raftingtour machen, auf Reifen über den Fluss gleiten oder Mountainbiken. Ihr seht schon, es gibt eine Menge zu erleben.

Geheimtipp Townsend

Wem es direkt im touristischen Zentrum etwas zu trubelig ist, der sollte sich den kleinen Ort Townsend merken. Hier gibt es einige wirklich coole Lodges und Camping-Möglichkeiten mitten in der Natur. Ihr könnt tolle, kaum frequentierte Wanderwege nutzen und ein beeindruckendes Höhlensystem besuchen.

Die Tuckaleechee Caverns sind zwischen 20 und 30 Millionen Jahre alt und können bei geführten Touren besichtigt werden. Eure Guides zeigen euch auf dem eine Meile langen Rundgang die bis zu sieben Meter hohen Stalagmiten, einen unterirdischen Fluss und vieles mehr.

Außerdem gibt es hier ein kleines Heritage Center, also ein Kulturerbezentrum, in dem ihr mehr über das Leben und Wirken der Bewohner der Smoky Mountains lernen könnt. Besonders spannend ist es, sich die zahlreichen Artefakte der Native Communities anzusehen, die seit tausenden Jahren in der Region leben. Einige der ausgestellten Töpferei-Stücke und Werkzeuge sind mehr als 10.000 Jahre alt. Spaziert durch das historische Dorf und seht euch die Nachbauten der Häuser an, in denen im vorigen Jahrhundert gearbeitet und gewirkt wurde.

Trendiges Chattanooga

Unser letzter Tipp für eure Rundreise durch Tennessee kann sich sehen lassen. Chattanooga liegt direkt am Tennessee River und bietet euch einige coole Restaurants und Cafés, tolle Sehenswürdigkeiten und eine Menge Unterhaltung. Spaziert zum Beispiel entlang des insgesamt rund 13 Meilen langen Riverwalks und erkundet die hübschen und abwechslungsreichen Stadtviertel südlich des Flusses. Schreibt euch dabei unbedingt den Besuch des Martin Luther King Murals auf die Sightseeingliste. Das Wandkunstwerk der Künstlerin Meg Saligman mit dem Namen „We Will Not Be Satisfied Until“ findet ihr am M. L. K. Boulevard.

Chattanooga ist eine der bekanntesten Städte im Westen von Tennessee.
Foto: Tennessee Tourism

Weiter südlich, in Southside, könnt ihr durch viele kleine Geschäfte schlendern und stöbern, bevor ihr euch dann via St. Elmo auf den Weg zum Lookout Mountain macht. Von hier aus habt ihr bei gutem Wetter eine Aussicht auf insgesamt sieben weitere amerikanische Bundestaaten, das ist ziemlich einzigartig.

Es gibt in und um Chattanooga herum ziemlich coole Kletterreviere, Raftingtouren, Wanderwege und diverse weitere Möglichkeiten, sich an der frischen Luft zu betätigen. Schreibt euch die Stadt im südlichen Osten von Tennessee also unbedingt auf die Liste der Orte, die bei einer Rundreise nicht fehlen dürfen.

Tennessee für Foodies

Barbecue, Hot Chicken und Country Ham gehören wohl zu den bekanntesten und sehr typischen kulinarischen Empfehlungen, die ihr in Tennessee probieren solltet. Wer eine Vorliebe für Süßes hat, sollte Pecan Pie, Moon Pie oder Banana Pudding probieren.

In Tennessee ist es ähnlich wie in den meisten anderen Bundestaaten auch: Es gibt zwar viel schwere Kost und frittierte und eher fleischlastige Gerichte. Wer aber genauer hinschaut, findet genauso viele Restaurants mit leichter und internationaler, bunter Küche, die euch begeistern wird.

Hot Wings mit Dip gehören einfach zu einem guten Essen in Tennessee mit dazu. Serviert werden sie im blauen Korb, man isst sie ohne Besteck.
Foto: Tennessee Tourism | Alex Shanksky

Es lohnt sich, tripadvisor zu durchforsten und ein paar Locals nach ihren Empfehlungen zu fragen, um die versteckten Schätze zu entdecken, die die Einheimischen am liebsten für sich behalten würden. Ganz oft sind es die etwas unscheinbaren Restaurants, in denen ihr das beste regionale Essen bekommt.

Für Veganer:innen und Vegetarier:innen empfehlen wir die App Happy Cow, dort findet ihr gute Empfehlungen und Erfahrungsberichte zu diversen Food-Spots im ganzen Land. Nehmt euch für Roadtrips am besten eine kleine Kühltasche mit, damit ihr ein paar Dips und Getränke kaltstellen könnt. Es gibt viele Supermärkte, in denen ihr euch wunderbar für die Fahrt eindecken könnt.

Klima und Temperaturen in Tennessee

Tennessee liegt in einer feucht-subtropischen Klimazone. Es regnet verhältnismäßig oft, in den Sommermonaten durchschnittlich an bis zu 10 Tagen im Monat. Häufig handelt es sich um kurze Schauer.

Tennessee gehört zu den wärmsten Regionen der USA mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur von 21 Grad. In den Sommermonaten ist mit einer hohen Luftfeuchtigkeit zu rechnen.

Die beste Reisezeit für Tennessee wird häufig mit April bis Oktober angegeben, allerdings eignen sich gerade die Monate November bis Ende März wunderbar für Städtetrips nach Nashville und Memphis und auch Wanderungen sind in der Nebensaison empfehlenswert. Dann sind die Sehenswürdigkeiten und Haupttouristenorte deutlich leerer.

Es empfiehlt sich, zu jeder Jahreszeit eine dünne Regenjacke dabei zu haben, falls es doch mal zu einem Schauer kommt.

Klimagrafik für Tennessee mit Temperaturen und Infos zu Sonnenstunden und Regentagen

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