Natur pur auf Amrum
Amrum ist ein echtes Schätzchen an der Schleswig-Holsteinischen Nordsee. Die Insel bietet schier endlose Strandkilometer, das beeindruckende Wattenmeer und den Kniepsand – eine zur Insel gehörende Sandbank, die weltweit einzigartig ist. Warum die Insel gerade für Erholungsuchende der perfekte Ort ist, um einfach mal ein paar Tage abzuschalten und die Ruhe zu genießen, möchte ich euch hier ganz genau vorstellen.
Mit vielen hilfreichen Tipps und Infos ausgestattet, könnt ihr euch dann direkt auf den Weg machen und Amrums Natur in seiner ganzen Schönheit in euch aufsaugen. Neben Wattwanderungen, endlosen Dünenlandschaften und dem Meer werdet ihr in diesem Artikel auch zauberhafte Inseldörfer besser kennenlernen. Auf geht’s in die Natur, ab geht’s auf die Insel!
Naturerlebnisse auf Amrum
Es geht doch nichts über ausgiebige Strandspaziergänge, oder? Gerade wenn der Wind euch durch die Haare weht, die frische Meeresbrise eure Nase umschmeichelt und die Möwen über euch kreischen, werdet ihr innerhalb weniger Minuten merken, dass in euch Ruhe einkehrt und all der Alltagsstress auf einmal wie weggeblasen zu sein scheint.
Ganz egal zu welcher Jahreszeit ihr Amrum auch besucht – ihr werdet ziemlich schnell merken, dass die Insel ganz besonders ist. Zauberhafte Reetdach-Häuser säumen die Straßen, kleine Inselorte laden zum gemütlichen Bummel ein und der bekannte rot-weiße Leuchtturm weist euch schon von Ferne den Weg bis zum südlichen Ende des Eilands.
Es gibt nichts Besseres, als die Insel mit dem Rad zu erkunden und dort anzuhalten, wo man es gerade am schönsten findet. Ihr werdet hier keine hohen Berge und viele befestigte Radwege vorfinden, sodass ihr entspannte Tagestouren mit der gesamten Familie unternehmen könnt. Solltet ihr ohne eigene Räder anreisen, gibt es diverse Fahrradverleihe in den Dörfern, die euch für kleines Geld ein Fahrrad zur Verfügung stellen.
Der Kniepsand
Habt ihr schon mal vom Kniepsand gehört? Die riesige Sandbank grenzt mittlerweile direkt an Amrum und ist ein echtes Highlight der Insel. Obwohl sie geologisch für sich alleine steht, werdet ihr die enorme Sandfläche optisch nicht mehr von der Inselfläche unterscheiden können. Eine mit Wasser gefüllte Vertiefung zwischen Insel und Sandbank gibt es eigentlich nicht mehr.
Der Kniepsand ist ungefähr 12 Kilometer lang und rund zwei Kilometer breit. Wenn ihr euch also nach einem kilometerlangen Strandspaziergang sehnt, seid ihr hier genau richtig. Haltet euch dafür zum Beispiel ab Wittdün links und wandert am Wasser einfach immer weiter gen Norden – vorbei am Leuchtturm und den Amrumer Dünen zu eurer Rechten. Wenn ihr den gesamten Kniepsand hochwandert, kommt ihr schließlich bis zum Aussichtspunkt Nordspitze und könnt einen tollen Blick auf die nordfriesische Insel genießen. Bei gemütlichem Tempo und kurzen Stopps seid ihr dann rund drei Stunden unterwegs. Auf dem Weg werdet ihr mit etwas Glück einige seltene Vögel beobachten können. Wer eher auf Action steht, kann hier übrigens ganz hervorragend surfen und sich den Wind so noch rasanter durch die Haare wehen lassen.
Guru Tipp: Nehmt euch ein kleines Picknick mit und genießt eine Auszeit in den Dünen.
Wattwanderung nach Föhr
Wattwanderungen gehören zu einem Urlaub an der Schleswig-Holsteinischen Nordsee einfach mit dazu. Gerade mit einem kundigen Guide werdet ihr im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer einige wirklich coole Highlights entdecken und viel über die einzigartige Beschaffenheit lernen. Da ich weiß, dass euch Naturschutz und Nachhaltigkeit am Herzen liegen, möchte ich euch deshalb eine geführte Tour empfehlen, die euch von Amrum bis zur Nachbarinsel Föhr führt. Auf der acht Kilometer langen Wanderung erklären euch eure Guides alles, was ihr über diese einzigartige, schützenswerte Natur der Nordsee wissen müsst, helfen euch dabei, einen Wattwurm zu finden und zeigen euch alle Tiere, die es auf dem Weg zu entdecken gibt. Zurück nehmt ihr dann eine der regelmäßig verkehrenden Fähren zwischen den beiden Inseln. So bekommt ihr ganz nebenbei auch noch die Möglichkeit, Föhr einen kurzen Besuch abzustatten, bevor ihr euch dann wieder auf den Weg zurück macht.
Buchen könnt ihr die Wattwanderung von Amrum nach Föhr zum Beispiel auf der Webseite „Der Inselläufer“. Die Tour lohnt sich sehr, das kann ich euch versprechen.
Zauberhafte Natur und gemütliche Inseldörfer
Amrum hat eine wirklich enorme Strandfläche, das habt ihr bereits mitbekommen. Doch wusstet ihr, dass die Insel einige zauberhafte Örtchen und Naturerlebnisse zu bieten hat, die ihr nicht verpassen solltet? Einige stelle ich euch nun genauer vor.
Wandergebiet Amrumer Dünen
Das Wandergebiet Amrumer Dünen ist wirklich einzigartig. Wenn ihr so durch die aufgetürmten Sandberge wandert und unterschiedliche Gräser rascheln hört, kommt ihr sehr schnell zur Ruhe und werdet euch ganz auf die Umgebung fokussieren können. Gerade, wenn es sonnig ist, wird euch der Kontrast zwischen perlweißem Sand, sattgrünen Gräsern und blauem Himmel zu tollen Landschaftsaufnahmen inspirieren.
Die Amrumer Heide
Wenn ihr euch vom Kniepsand gen Osten wendet, erreicht ihr recht schnell die Amrumer Heide. Zwischen Nadel- und Mischwald erwartet euch hier eine herrlich blühende, lilafarbene Heidelandschaft, die keine Wünsche offen lässt. Hier könnt ihr übrigens auch die Vogelkoje Meeram, eines der Wahrzeichen der nordfriesischen Insel besuchen. Wo einst an einem künstlichen Teich Wildenten gefangen wurden, könnt ihr heute spazieren gehen und das archäologische Areal erkunden.
Dorfromantik in Nebel
Mitten auf Amrum liegt das kleine Friesendörfchen Nebel. Wenn euch der Sinn nach einem nachmittäglichen Stopp bei eurer Inselerkundung steht, dann macht euch mit dem Fahrrad auf den Weg. Haltet dafür nach dem weißen, spitzen Turm der St. Clemens Kirche Ausschau, denn direkt daneben findet ihr gleich mehrere Restaurants, die zu einem Snack einladen. Probiert eines der vielen Fischgerichte und beobachtet das Treiben um euch herum. Danach solltet ihr das Öömrang Hüs besuchen. Das mehr als 250 Jahre alte Friesenhaus entführt euch ins 18. Jahrhundert und wird euch mit seiner einzigartigen Einrichtung begeistern. Hier finden unterschiedliche Ausstellungen statt und wer will, kann sich hier außerdem trauen lassen. Ähnlich interessant ist ein Besuch der Amrumer Windmühle, die ihr in der Waastertigh findet.
Friesenträume in Norddorf
Weiter geht die Tour durch die Dörfer gen Norden Richtung Norddorf. Auch hier erwarten euch viele hübsche Friesenhäuser und diverse Möglichkeiten, in Cafés und Restaurants einzukehren. Vielleicht habt ihr Lust auf einen kleinen Bummel und könnt in der Inselgoldschmiede oder Letj-Schmuckkasje nach tollen und wertigen Mitbringseln stöbern.
Egal ob ihr allein, mit Freunden oder der Familie unterwegs seid – ihr werdet nicht nur am Strand Erholung und Abwechslung erleben, sondern eben auch in zauberhaften Dörfern und in der unberührten Natur. Lasst es euch deshalb nicht nehmen, mit dem Rad oder zu Fuß die vielen unterschiedlichen Highlights des Eilands zu besuchen.
Auf nach Amrum
Habt ihr Lust auf einen Urlaub auf Amrum bekommen? Das kann ich absolut verstehen! Lasst euch von tollen Stränden, dem UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer und den zauberhaften Dörfern begeistern. Die Insel versprüht einen ganz besonderen Charme und lädt zu traumhaften Stunden ein. Nach abwechslungsreichen Wanderungen und Touren empfehle ich euch zum Ausgleich unbedingt, euch einen Strandkorb am Wasser zu mieten. Schnappt euch ein gutes Buch und lasst es euch am Meer gut gehen. Ich wünsche euch einen tollen Urlaub in der Natur!