Erhaben thront sie inmitten der griechischen Hauptstadt – die Akropolis von Athen. Wie eine heroische Schönheit aus Säulen und Statuen, wissend, dass sie den Göttern dient, blickt sie über ihre Stadt, die ihr zu Füßen liegt.

Während ihr durch Athen schlendert, werdet ihr auf Moderne treffen, kombiniert mit griechischer Kultur und lebensfrohen Menschen in einer pulsierenden aber gleichzeitig entspannten Gesellschaft, die dieses Land zeichnet. Blickt ihr dann auch noch etwas höher, über den Horizont, entdeckt ihr eine Stätte, die wahrlich für die Götter geschaffen wurde – die Akropolis. Einmal dort, solltet ihr die trubelige Stadt für einige Stunden hinter euch lassen, um in eine spannende Geschichte einzutauchen. Wir verraten euch in diesem Artikel, was euch bei einem Besuch dieses faszinierenden Bauwerks, dem Wahrzeichen von Athen, alles erwartet.

Die Akropolis in Athen

Parthenon Tempel bei der Akropolis in Athen

Akropolis – nicht nur in Athen

Wusstet ihr eigentlich, dass der Name Akropolis nur ein Oberbegriff ist und es daher mehrere dieser Gebäude gibt? Falls ihr nun mit dem Kopf schüttelt, macht das nichts, denn die meisten denken hierbei ausschließlich an die Akropolis in Athen.

Akropolis im ursprünglichen Sinne heißt so viel wie Burgberg, der einst als Wehranlage diente. Aus strategischen Gründen wurde diese Anlage – wie man fast überall auf der Welt sehen kann – auf den Stadthügeln gebaut, schließlich hat man von dort den besten Blick. Auf Feinde, nicht auf das Landschaftspanorama. Das genießen wir heute. So kommt eine Akropolis einer Zitadelle gleich, ebenfalls eine Festung auf der Erhöhung einer Stadt, wobei sich die Akropolis im Laufe der Zeit immer mehr zu einer Kulturstätte entwickelt hat.

Heute dreht sich aber alles um das berühmte Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt, denn täglich pilgern zahlreiche Touristen auf den Hügel, der das Stadtbild prägt. Aus diesem Grund haben auch wir uns auf den Weg gemacht und uns den Platz der Götter, der seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, für euch einmal genauer angesehen.

Blick auf die Akropolis in Athen, die 156 Meter hoch über der Stadt thront

Die Geschichte der „Ακρόπολη“

Die Akropolis in Athen, im Griechischen Ακρόπολη geschrieben, ist ein Schmuckstück antiker Architektur und ragt in eine Höhe von 156 Metern. Dieser heilige Ort hat im Laufe der Geschichte ganz schön oft seine Bedeutung gewechselt: In der Steinzeit stand hier ein Herrscherpalast, später wurde es dann ein Tempel für irdische Gottheiten, bis die Perser 500 vor Christus die Anlage zerstörten. Man baute das Pantheon (ein Bauwerk für Götter) erneut auf, bis die Christen kamen und das Ganze als Kirche samt kleinen Kapellen umwidmeten. Plötzlich flanierten hier Bischöfe statt Götter. Es geht aber noch weiter, denn dann kamen die Osmanen und die Akropolis in Athen wurde – ihr ahnt es schon – zu einer Moschee.

Raubzüge der Engländer und ein explodiertes Pulverfass haben sie schließlich zu dem gemacht, was wir heute bestaunen können. Zusätzlich setzten ihr auch noch Korrosion und Umweltverschmutzung zu. Das ist auch der Grund, warum ihr vor Ort viele kleine (und größere) Baustellen vorfindet. Viele Teile wurden auch schon durch neuwertige Steine ersetzt, um die alten in Museen geschützt unterzubringen.

Die Akropolis in Griechenland bei Nacht

Auf den Spuren der Götter

Vor Ort könnt ihr euch auf der Anlage frei bewegen, die vielen Ausgrabungen bestaunen und euch ein wenig in der Zeit zurückversetzen lassen. Was euch dabei verständlicherweise als erstes ins Auge fällt, ist der Parthenon, das größte und wichtigste Gebäude am Berg. Gewidmet wurde es der Göttin Pallas Athena Parthenos, die zugleich auch Schutzpatronin der Stadt ist. An dem 70 Meter langen Tempel wird schon seit Jahren im Rahmen von Restaurationsarbeiten gebaut, um dieses wichtige Gebäude bestmöglichst zu erhalten.

Bei eurem Rundgang kommt ihr dann auch noch an vielen weiteren einzelnen Bauten vorbei. Ganz besondere Aufmerksamkeit solltet ihr dabei dem Erechtheion schenken, der seinen Namen aufgrund des mystischen König Erechtheus erhalten hat, der angeblich unter dem Tempel begraben liegt. Besonders schön finden wir aber auch die Karyatide. Das sind weibliche Figuren, die mit ihren Köpfen aus Sicht der Bauherren eine tragende Rolle spielen.

Nützliche Infos für euren Besuch:

Öffnungszeiten:

  • April – Oktober: Täglich von 8 bis 20 Uhr
  • November – März: Täglich von 8 bis 17 Uhr

Preise:

  • 20€ pro Person (10€ ermäßigt, z.B. in den Wintermonaten oder für Studenten & Senioren ab 65)
  • Kostenfrei für Kinder & Jugendliche unter 18 Jahren

Anschrift: Akropolis, 105 58 Athen

Erreichbarkeit: Zu Fuß braucht ihr vom Zentrum Athens etwa 25 Minuten bis nach oben, es verkehren aber auch regelmäßig Busse (Linie 230, X80 sowie Hop on Hop off Busse)

Wer sein Repertoire an historischem Wissen zudem etwas erweitern oder auffrischen möchte, der sollte dem Akropolis Museum am Fuße des Berges unbedingt einen Besuch abstatten und dort in die griechische Geschichte eintauchen. Rund 5 Millionen Besucher zieht es jedes Jahr hierher, um spannende Fundstücke der Akropolis zu bewundern.

Bei 20€ Eintritt schluckt man vielleicht zuerst, doch einmal oben angekommen und eingetreten, weiß man gleich, wieso dieser Ort zu den Top 15 Sehenswürdigkeiten in Griechenland gehört. Informiert euch vor eurem Besuch allerdings immer über die genauen Öffnungszeiten, da diese in den Sommer- und Wintermonaten, also von April bis Oktober und November bis März, unterschiedlich sind. Bringt außerdem unbedingt ausreichend Zeit mit, da es unbeschreiblich schön ist, die gesamte Anlage in aller Ruhe und in all ihren Facetten zu erkunden und natürlich von oben auf die Stadt zu blicken.

Seid ihr in den Sommermonaten in Athen, solltet ihr euch mittags vielleicht nicht gerade die Akropolis vornehmen, da es dann mit bis zu 35 Grad schon mal ziemlich heiß werden kann. Am besten macht ihr euch früh morgens auf den Weg, bevor der Andrang zu groß und die Hitze unerträglich wird.

Weibliche Figuren des Karyatide in der Akropolis in Athen

Habt ihr euren Besuch schon geplant?

Und jetzt zu euch: Habt ihr die Akropolis in Athen schon mal selbst besucht oder steht dieser Tempel bereits ganz oben auf eurer Liste? Eine Reise in die griechische Hauptstadt ist immer großartig, das können wir aus eigener Erfahrung sagen. Falls ihr die Reiseplanung bald in Angriff nehmen wollt, dann haltet Ausschau nach günstigen Hotels und Flügen. Genießt eure Zeit im wunderschönen Griechenland!

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