Vorsicht! Der folgende Artikel ist nichts für Angsthasen. Einige der gruseligsten Orte der Welt befinden sich sogar hier, mitten in Deutschland!

Erinnert ihr euch noch an die Nächte, in denen vor dem Einschlafen noch eine wirklich gruselige Geschichte erzählt wurde? Besonders beliebt waren diese Storys auf Klassenfahrten. Abends saß man mit den Klassenkameraden um das Lagerfeuer und jeder erzählte seine beste Gruselgeschichte. War man später im Zimmer der Jugendherberge oder auch im Zelt, kamen einem dann die banalsten Geräusche bedrohlich vor.

Ein Knacken im Gehölz oder das Gluckern der rostigen Rohre – schon schlug das Herz bis zum Hals! Heute zeige ich euch die 13 gruseligsten Orte der Welt. Egal ob in Schottland, Deutschland oder Japan – beinahe jedes Land hat einen Ort, den man in der Dunkelheit besser meidet. Selbst, wenn man an diese Geschichten nicht glauben mag, überkommt einen an manchen Orten garantiert eine Gänsehaut.

Das sind die 13 gruseligsten Orte der Welt

Greyfriars Kirkyard | Gongers Sylt

Schloss Dragsholm | Centralia in Pennsylvania 

Tschernobyl in der Ukraine | Spuk auf der Queen Mary

 Beelitz-Heilstätten | Discovery Island

Myrtles PlantagePuppeninsel

Aokigahara Forest Japan | Geisterdorf in Italien

Spreepark in Berlin

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Greyfriars Kirkyard im schottischen Edinburgh

Der uralte schottische Greyfriars Kirkyard in Edinburgh ist definitiv einer der gruseligsten Orte der Welt. Inmitten der wunderschönen Stadt befindet sich dieser wirklich einzigartige Friedhof, der schon bei Tageslicht etwas schaurig ist. Seit dem 16. Jahrhundert wurden hier die Verstorbenen beigesetzt und seitdem ranken sich die unglaublichsten Geschichten um diesen düsteren Ort.

So berichten Besucher und Angestellte des Friedhofs von regelrechten Attacken, die sie im Dunkeln in der Nähe des „Covenanters‘ Prison“, einer abgesperrten Sektion im südlichen Teil des Kirkyard, erfahren haben wollen. Diese diente 1679 als Gefängnis für all diejenigen, die 1638 einen Pakt gegen die königliche Familie Stuart unterzeichnet hatten und besiegt worden waren. Ein Teil von ihnen wurde freigelassen oder konnte gerettet werden, doch viele der über tausend Inhaftierten starben elendig oder wurden hingerichtet. Und der Mann, der diese und noch viele weitere Hinrichtungen befahl, ist ebenfalls auf diesem Friedhof begraben.

Viele der über tausend Inhaftierten starben elendig oder wurden hingerichtet…

Der Sage nach soll eines Tages ein Obdachloser auf der Suche nach Schutz in sein Mausoleum gegangen und durch eine hölzerne Klappe im Fußboden gekracht sein. So soll er den grausamen Befehlshaber aus seiner Totenstarre erweckt haben. Seither werden immer wieder Geschichten von Besuchern erzählt, die in der Nähe des Grabes verletzt oder bewusstlos wurden. Die Schotten lassen sich davon aber nicht beunruhigen und bieten sogar nächtliche Gruselführungen über den Spuk-Friedhof an. Schaurige Aussichten, oder?

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Untote Gongers auf Sylt

Die schöne norddeutsche Insel Sylt soll regelmäßig Besuch von untoten Seefahrern bekommen, diese nennt man auf der Insel Gongers. Ein ertrunkener Seefahrer kehrt zu seiner Familie zurück, doch erst in dritter oder vierter Nachkommen Generation. Angeblich kehrt er in der Abenddämmerung oder in der Nacht aus dem Meer zurück, in der Kleidung, in der er ertrunken ist. In der dunklen Nacht öffnet er die Tür des Hauses seiner Verwandtschaft, löscht das Licht und legt sich auf die Decke eines schlafenden Nachkommen. Am nächsten Morgen finden die Verwandten des Gongers eine Salzwasser Pfütze in der Küche, die von der Kleidung des Wiederkehrers stammt. Der Gonger kommt so lange wieder, bis die Familie sich an seinen schrecklichen Tod und an ihn erinnert. Dieser Geist möchte einfach nicht in Vergessenheit geraten. Hört sich schaurig an, oder?

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Schloss Dragsholm im dänischen Hørve

Bei Tageslicht ist das Schloss Dragsholm in Hørve eine echte Schönheit. Im Mittelalter diente es nicht nur als Trutzburg, sondern auch als Gefängnis. Die Tochter des Schlossherren soll wegen einer unglücklichen und verbotenen Liebschaft von ihrem eigenen Vater eingesperrt worden sein. Sie verhungerte hinter den dicken Mauern der Burg und wandert seither durch die Korridore des Schlosses. Bei Renovierungsarbeiten wurde vor rund 70 Jahren das Skelett eines Mädchens entdeckt, das ein weißes Kleid trug. Es kann also gut sein, dass es sich hier tatsächlich um das gefangen gehaltene Mädchen handelt.

Gut zu wissen:

Heute ist das Schloss Dragsholm ein schönes 4 Sterne Hotel, in dem ihr ab 160€ eine Nacht verbringen könnt. Tagsüber lässt sich hier kein Spuk erahnen, doch die meisten Geister treiben ja bekanntlich erst nachts ihr Unwesen…

Doch nicht nur die weiße junge Dame schleicht durch das Schloss – auch ein ehemaliger Gefangener, Graf von Bothwell, erscheint regelmäßig auf den Schlossgründen und treibt sein Unwesen. Gäste des Schlosses geben an, das Hufgetrappel seiner Pferde sehr genau vernommen zu haben. Geisterjäger aus aller Welt kommen zum Schloss Dragsholm, um die ungewöhnlichen Schwingungen zu erforschen und mehr zu den ungewöhnlichen Vorgängen zu erfahren.

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Vorhof zur Hölle: Centralia in Pennsylvania

Abgesehen von ein paar mutigen Bewohnern, die ihre Häuser nicht aufgeben wollen, ist die kleine Stadt Centralia in den USA eine Geisterstadt. Ein Feuer in den Kohle-Minen schwelt bereits seit mehr als 50 Jahren unter der Stadt und hüllt die verlassenen Häuser und Straßen in beißenden Rauch. 2.500 Einwohner wohnten noch 1981 in der Stadt, heute sind es nur noch 11.

Wenn die Sonne untergeht und der Rauch durch die Straßen wabert, erscheint die Stadt wie ein Vorhof zur Hölle. In ganzen Straßenzügen scheint der Teer beinahe auseinander zu reißen. Im Jahr 1981 versank ein 12-jähriger Junge im weichen, warmen Boden im Garten seiner Großmutter. Die Hitze der glühenden Kohlen hatte den Boden so weit aufgeweicht, dass er das Gewicht des Jungen nicht mehr tragen konnte. Einige Zeit später musste der Bürgermeister der Stadt wegen einer Gasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Selbst, wenn man nur mit Google Maps die Straßen der Stadt entlang fährt, kann man die Rauchschwaden durch die menschenleeren Straßen wabern sehen. Nur ganz vereinzelt stehen noch Häuser. Ein wirklich gruseliger Ort – ganz besonders abends und zu Halloween.

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Tschernobyl – Die Geisterstadt Prypjat in der Ukraine

Die Gondeln des Riesenrads sind rostig, die einzelnen Wagen des Autoscooters sind von Gras überwuchert. Wenn der Wind über das Gelände weht, knirscht und ächzt es aus allen Richtungen. Leerstehende Häuser mit zerbrochenen Fensterscheiben, teils schon eingefallen, säumen die leergefegten Straßen der Stadt. Jeder Schritt, jede Bewegung hallt nach. Lässt man den Blick über die Szenerie streifen, ist Verfall und Leere das Einzige, was dort bewundert werden kann. Das ist die gruselige Beschreibung der Geisterstadt Prypjat bei Tschernobyl. Nicht gerade ein Traumziel für den nächsten Urlaub. Doch Touren könnt ihr hier trotzdem machen.

Prypjat wurde einst als Arbeiterstadt errichtet, um den Angestellten des Kernkraftwerks Tschernobyl ein Zuhause zu bieten. Mit einer Entfernung von etwa vier Kilometern zum Reaktor liegt sie inmitten der unbewohnbaren 30-Kilometer-Zone. Als am 26. April 1986 mit der Kernschmelze der GAU passierte, wurde die dem Kraftwerk am nächsten liegende Stadt erst 36 Stunden nach dem Unfall evakuiert. Seitdem hat man sie der Natur überlassen müssen. Zu gefährlich war es, die Bewohner wieder in ihre verstrahlten Häuser zurückkehren zu lassen. Mittlerweile sind einige wenige Bewohner in ihre alten Orte zurückgekehrt, die meisten aber meiden das Gebiet weiträumig. Nur Besucher sind hier bei Führungen willkommen – ihr könnt mehrtägige Touren auf dem Gelände buchen.

Prypjat nahe Tschernobyl in der Ukraine

Geisterstunde auf der Queen Mary

Rund um das prachtvolle Passagierschiff RMS Queen Mary ranken sich einige schaurige Geschichten. Gut 150 Geister sollen sich hier schon herumgetrieben haben und seit dem Schiffsbau bereits mehr als 40 Menschen auf der Queen Mary in den Tod getrieben haben. Kein Wunder also, dass sich viele Mythen um das Schwesterschiff der ähnlich unglückseligen Titanic sammeln.

Guru Tipp:

Wer sich nicht traut, eine Nacht in der Queen Mary zu verbringen, der kann alternativ auch an Touren teilnehmen oder spezielle Grusel-Events buchen, die die Geschichte des Passagierschiffs erzählen.

Abseits der heute ungenutzten Pools wurden angeblich immer wieder Geister gesichtet. Raum B340 wird seit einiger Zeit nicht mehr an Gäste vermietet. Zu ungewöhnlich sind die Vorfälle in diesem Zimmer. Wasser strömt ohne Aufdrehen der Wasserhähne aus den Rohren, die Bettbezüge sind auf einmal nicht mehr an ihrem Platz. Das Schiff, das von 1936 bis 1967 verkehrte, ist heute ein Hotel im kalifornischen Long Beach. Wer sich also auf die Suche nach paranormalen Aktivitäten machen will, kann das ohne Probleme tun. Wer noch nicht überzeugt ist, sollte an einer der Gruseltouren teilnehmen, die in die Tiefen des enormen Schiffes führen und mehr Geheimnisse offenbaren, als ein normaler Hotelbesucher je zu Gesicht bekommt.

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Beelitz-Heilstätten bei Potsdam

Die Türen der Beelitz-Heilstätten sind vernagelt, durch die Fenster pfeift der Wind. Das 140 Hektar große Gelände, das einst den Tuberkulosepatienten von Berlin als Heilanstalt diente, steht heute leer und ist mittlerweile einer der gruseligsten Orte der Welt. Immer wieder streifen Hobbyfotografen mit ihren Kameras über das Gelände des Sanatoriums und suchen nach einem perfekten Motiv. Die verfallenen Hallen und die eindrucksvolle Architektur sind schon bei Tage schaurig – bei Nacht fühlt man sich wie in einem Horrorfilm. Der Aufenthalt ohne Genehmigung ist verboten und das Betreten wird mit einer Anzeige geahndet. Das hindert Jugendgruppen und Gefahrensucher aber nicht daran, an Halloween illegal heimliche Partys zu feiern und in den ehemaligen Krankenhausgebäuden nach einem besonderen Nervenkitzel zu suchen. Wer nicht so abenteuerlich ist, kann sich die Beelitz-Heilstätten auf dem Baumkronenweg von oben anschauen oder an einer offiziellen Führung teilnehmen.

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Discovery Island in Disney World

Disney World in Florida ist DAS Urlaubsziel für Familien, hier kann man seinen Idolen richtig nah sein und in die Geschichten von Micky und Co. eintauchen. Doch dieser Park hat ein dunkles Geheimnis: Discovery Island. Habt ihr von dieser Insel gehört? Discovery Island war lange Zeit der Zoo in Disney World, hier konnten die Besucher zahlreiche exotische Tiere bewundern. Doch es zogen dunkle Wolken über der Insel auf, denn es gab immer wieder Gerüchte, dass auf dieser Insel Tiere nicht artgerecht behandelt wurden. So wurden bei einer Untersuchung 16 Fälle von schwerer Tierquälerei aufgedeckt, Disney musste 95.000 Dollar Strafe zahlen, die Besucher blieben aufgrund der Negativ-Schlagzeilen aus und so entschied man sich, die Insel 1999 für Besucher zu schließen.

…die Stimmung dort soll grausam sein.

Jetzt spielen sich auf der einst so belebten Insel skurrile Szenen ab, von weiter Ferne kann man nachts sehen, dass Licht auf der Insel brennt, obwohl seit Jahren niemand mehr Discovery Island betreten hat. Die Natur hat sich ihren Lebensraum zurück geholt und so verfallen nach und nach die Vogelkäfige, die in den Glanzzeiten der Insel seltene Vogelarten beherbergten. Die Insel soll ein verfluchter Ort sein, in dem See leben nun Alligatoren und der damalige Wasserpark auf der Insel soll von Bakterien verseucht sein. Besucher, die sich heimlich und illegal auf die Insel schlichen, erzählen, dass man merkwürdige Geräusche und Vogelgeschrei auf der Insel hört, die Stimmung dort soll grausam sein, genau wie das, was damals auf der Insel geschah.

Video: Bright Sun Films

Myrtles Plantage in Louisiana

Den Titel eines der am meisten heimgesuchten Häuser in den USA trägt die Myrtles Plantage in Louisiana. Grund dafür ist ein Foto von 1992. Darauf zu sehen sind zwei Gebäude, der General’s Store und Butler’s Pantry. Zwischen den Gebäuden erkennt man eine Gestalt, die sich mit verschränkten Armen an die Wand lehnt. Je mehr Leute sich das Foto anschauten, desto mehr sponnen Theorien über den Geist eines Sklavenmädchens, das an besagtem Tag durch Zufall auf Leinwand festgehalten wurde. Gerade die Tatsache, dass die horizontalen Bretter auch durch die Figur an der Wand hindurch zu sehen sind, sorgte für Diskussionsstoff.

Gut zu wissen:

Auch die Myrtles Plantage ist, typisch für Amerika, heute für einen Hotelaufenthalt oder für eine Tour buchbar. Wie wäre es mit ein bisschen Halloween Gruselaction?

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass es sich bei dem Sklavenmädchen um Chloe, die junge Geliebte des Plantagenbesitzers, handelt, die aus Eifersucht die Tochter und Frau des Eigners vergiftete. Eigentlich hatte sie die beiden nur krank machen und dann wundersam retten wollen, doch beide verstarben. Die anderen Sklaven fürchteten die Rache des Mannes, hängten Chloe an einem Baum auf und warfen ihre Leiche anschließend in den Mississippi. Die Umgebung des Baumes, in dessen Ästen das Mädchen gehangen haben soll, leuchtet heute noch bei Sonnenschein besonders eindrucksvoll.

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Puppeninsel Isla de las Muñecas in Mexiko

Südlich der mexikanischen Hauptstadt Mexiko Stadt, einer der größten Städte der Welt, finden Gruselfreunde eine Insel, die jedem Besucher Gänsehaut beschert. Eigentlich gedacht als Rückzugsort für Touristen, ist die Insel der Puppen, die Isla des las Muñecas, heute ein gruseliger Hotspot für alle, die Nervenkitzel und Spannung suchen. Der Legende nach ertrank ein junges Mädchen unter mysteriösen Umständen auf der Insel. Der Verwalter der Insel, Don Julian Santana Barrera, versuchte das Kind noch zu retten – es kam jedoch jede Hilfe zu spät. Kurze Zeit später fand er eine Puppe im Wasser nahe der Insel und hängte sie in die Bäume. Im Laufe der Jahre kamen in diversen Bäumen und Büschen immer mehr gruselig aussehende und unheimliche Puppen hinzu.

Don Julian verstarb im Jahr 2001 – er ertrank auf seiner Insel. Seitdem ist das Eiland ein beliebter Ort für alle, die den Nervenkitzel suchen. Schon am helllichten Tag ist der Ort, der vor angsteinflößenden Puppen mit seelenlosen Augen strotzt, krass anzusehen – in der Dunkelheit wird es jedoch noch eine Spur härter. Dann nämlich sollen Gewisper und Bewegungen sowohl zu hören als auch zu erkennen sein.

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Suizid-Wald Aokigahara Forest in Japan

Der perfekte Platz zum Sterben soll am Fuße des Mount Fuji in Japan liegen. Inmitten der japanischen Wälder im Aokigahara Forest begehen jedes Jahr bis zu 78 Personen Suizid. Ein Roman aus den 1960er Jahren soll für die stetig steigenden Selbstmordraten verantwortlich sein. Im Roman Kuroi Jukai beenden zwei der Protagonisten genau in diesem dichten und undurchsichtigen Wald ihr Leben.

Seither pilgern ganze Scharen von Lebensmüden zum Fuße des Mount Fuji. Vielleicht wollen sie sich auch einfach nur den sagenumwobenen und mysteriösen Ort einmal genauer anschauen und verirren sich in den Weiten des Waldes. Die japanische Regierung kann nichts tun und stellt Schilder auf, in denen an die Vernunft der Besucher des Waldes appelliert wird. Hier sind Dinge zu lesen wie „Das Leben ist ein wertvolles Geschenk, das dir deine Eltern gemacht haben“ oder „Bitte wende dich an die Polizei, wenn du den Wunsch hast, zu sterben“. Auf dem Parkplatz am Waldrand stehen einige verlassene Autos, deren Besitzer in den Wald gegangen und nie wieder herausgekommen sind. Ein schauriger Ort…

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Geisterdorf Craco in Italien

Italien ist bekannt für seine wunderschönen alten Dörfer und Städte, die jeden Besucher verzaubern. Wenn man zum Beispiel durch die alten Straßen und Gassen von Siena läuft, fühlt man sich wie in einem wunderschönen Traum. Wäsche hängt aus den Fenstern und die Bewohner gestikulieren lauthals, während sie den Postboten begrüßen und sich über das Wetter unterhalten.

Diese typischen Straßenszenen sind im süditalienischen Craco bereits seit mehreren Jahrzehnten Vergangenheit. Zwischen 1959 und 1972 führten einige verheerende Erdbeben dazu, dass die Stadt beinahe vollständig zerstört wurde. Viele der Bewohner suchten sich eine neue Heimat, sodass verfallene Gebäude, menschenleere Straßen und verstreute Überbleibsel der Bewohner das Dorf zu einem beliebten Ziel für Geisterjäger machen. Gerade bei Nacht ist hier Gänsehaut vorprogrammiert.

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Der verlassene Spreepark in Berlin

Im idyllischen Plänterwald in Berlin liegt einer der gruseligsten Orte der Welt. Der Spreepark war einst das Vorzeigeprojekt der DDR und sollte den Bewohnern Ostberlins und des Umlands Tage voller Spaß und Freude bereiten. Heute ist davon nicht mehr viel übrig, denn der Park liegt seit 16 Jahren brach. Die Natur holt sich ihren Platz zurück und viele der ehemaligen Attraktionen sind schon mit Efeu und Unkraut überwuchert.

Besucher mit Kameras steigen über alte Dinos und hinauf zu den stillgelegten Achterbahnen. Die Fotos, die hier entstehen, sehen schaurig schön aus und wenn man sich so durch die Bilder klickt, kann man sich schon denken, wie es hier in der Dunkelheit aussehen mag. Dann quietscht das Riesenrad im Wind und die Tiere rascheln im Unterholz. Man wartet eigentlich nur darauf, dass eine der Achterbahnen ganz plötzlich wieder über die Schienen brettert. Es gibt einen Sicherheitsdienst, der im Park patrouilliert und für Recht und Ordnung sorgt. Dennoch schleichen sich gerade abends eine Menge Leute unerlaubt aufs Gelände, die dann wieder vertrieben werden müssen. Dabei gibt es während der Sommermonate sogar Führungen, an denen ihr teilnehmen könnt – diese finden allerdings tagsüber statt.

Es gibt Pläne, den Park 2021 wieder zum Leben zu erwecken und zu einem Kulturort zu machen, an dem sich Berliner und Berlin-Besucher treffen und verweilen können. Mehr Infos dazu findet ihr hier.

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Karte der gruseligsten Orte der Welt

Wart ihr auch schon mal an einem wirklich gruseligen Ort unterwegs? Erzählt mir in den Kommentaren, welcher für euch zu den gruseligsten Orten der Welt gehört.

 

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